Comeback von Elvan Abeylegesse im Mittelpunkt
Das Comeback der Weltrekordhalterin über 5.000 Meter, Elvan Abeylegesse, steht am Ostersamstag (15. April) beim 10.000-Meter-Europacup in Antalya (Türkei) im Mittelpunkt. Die gebürtige Äthiopierin, die für die Türkei startet, kämpfte mit Nierensteinen und musste deshalb zuletzt zehn Monate pausieren.

Elvan Abeylegesse kehrt auf die Bahn zurück (Foto: Kiefner)
"Jetzt bin ich fit und gesund", sagt die 23-Jährige, "es ist erst mein zweites 10.000-Meter-Rennen überhaupt und das letzte liegt schon fünf Jahre zurück. Deshalb bin ich gespannt, wie gut ich sein kann. Mein oberstes Ziel ist es zu gewinnen." Bei guten Bedingungen schließt sie aber auch eine schnelle Zeit nicht aus.Bei den bisher neun Auflagen dieser Veranstaltung waren die spanischen Männer und die portugiesischen Frauen oft tonangebend. Zu den bekanntesten Namen, die diesmal in Antalya mit dabei sein werden, gehören Ismaël Sghyr (Frankreich), Marco Mazza (Italien), Krisztina Papp (Ungarn) und Helena Javornik (Slowenien).
André Pollmächer flirtet mit Norm
Deutschland ist mit dem Chemnitzer André Pollmächer als Einzelstarter vertreten. Der Zweite der letztjährigen U23-EM hat zumindest den Versuch, die EM-Norm für Göteborg von 28:45,00 Minuten attackieren zu wollen, zu seinem Ziel erklärt.
Etwas schneller könnte es für den Schweizer Viktor Röthlin werden. Der eigentliche Marathonspezialist bestreitet nach dem Halbmarathon in Mailand vor zwei Wochen ein weiteres Rennen über eine Unterdistanz. Der Obwaldner verzichtet in diesem Frühling auf den Start bei einem Marathon und feilt stattdessen im Hinblick auf die EM in Göteborg an seiner Schnelligkeit. Viktor Röthlin hat zuletzt im Jahr 2001 ein 10.000-Meter-Rennen auf der Bahn bestritten. Seine Bestzeit von 28:22,53 Minuten scheint für den Innerschweizer durchaus in Rechweite.