Corinna Harrer erkämpft sich Silber
Mit großem Kampfgeist holte sich Corinna Harrer am Sonntag bei der Hallen-EM in Göteborg (Schweden) die Silbermedaille über 3.000 Meter. Mit einer Zeit von 9:00,50 Minuten musste sich die Regensburgerin nur der Portugiesin Sara Moreira (8:58,50 min) geschlagen geben.

Corinna Harrer überzeugte im "Scandinavium" vor allem mit Kampfgeist und Stehvermögen. Als sie auf den letzten hundert Metern noch Fionnula Britton und Yelena Korobkina vom zweiten Rang verdrängen wollten, mobilisierte die Deutsche Hallenmeisterin noch einmal die allerletzten Reserven und ließ weder die eine links von ihr noch die andere rechts von ihr vorbei. In der engen Entscheidung trennten sie dann auch nur vier Hundertstel von der Irin und deren neun von der Russin.
Etwas kurios: Tatsächlich waren die Läuferinnen auch noch 150 Meter extra gelaufen. Beim ersten Startversuch kam die Britin Lauren Howarth zu Sturz, so dass noch einmal zurückgeschossen wurde, was das Feld aber erst gar nicht mitbekam.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Corinna Harrer (LG TelisFinanz Regensburg):
Insgeheim hatte ich davon geträumt, eine Medaille zu holen. Man weiß aber nie. Gerade in so einem Rennen wie es heute war mit der "Ehrenrunde" vorne weg. Es hat Spaß gemacht hier zu laufen. Ich wollte zeigen, dass auch die deutschen Läuferinnen eine Medaille holen können. Das Lustige ist: Die 3.000 Meter sind doppelt so lang als das, was ich im Sommer laufe. Ich mochte auch die Halle nicht unbedingt immer so gerne. Ich mache im Winter eigentlich nur viel Ausdauer. Ich konnte zeigen, dass die Deutschen auf einem guten Weg sind. Jetzt freue ich mich erst recht auf den Sommer.
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