Corinna Harrer läuft im Alleingang zum Titel
Unzufrieden trotz Titelgewinn: „Das war nicht meine Woche“, sagte Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) nach ihrem 3.000-Meter-Rennen. Obwohl sie am ersten Tag der Bayerischen Hallen-Meisterschaften in Fürth konkurrenzlos zum Sieg lief, war sie mit ihrer Leistung am Samstag nicht ganz zufrieden. Behindert wurde sie von den Blessuren eines Trainingsunfalls.

Wenige Tage zuvor war die 21-Jährige beim Dauerlauf auf Glatteis gestürzt. So musste sie mit Blutergüssen und Prellungen an den Start gehen. „Das hat mich schon ein bisschen behindert.“ Aber glücklicherweise sind es nur kleinere Blessuren, die bis zum Hallen-Fünf-Länderkampf in Glasgow (28. Januar; Großbritannien), bei dem sie im Aufgebot der Nationalmannschaft steht, geheilt sein sollten.
Auch bei den Männern ging der Sieg über 3.000 Meter an die LG Telis Finanz Regensburg. Philipp Pflieger gewann in 8:09,84 Minuten vor Sebastian Hallmann (LG Stadtwerke München; 8:11,32 min) und Julian Flügel, dem Sieger des Bietigheimer Silvesterlaufs von der LG Telis Finanz Regensburg (8:13,06 min).
Fabienne Kohlmann gewinnt über 800 Meter
„Endlich klappt es wieder“, meinte Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) zufrieden. Die 400 Meter Hürden-Spezialistin, die in der Halle bevorzugt über die 800 Meter-Distanz antritt, zeigte einen souveränen Lauf. In 2:05,22 Minuten holte sie sich den Titel der Bayerischen Hallenmeisterin, Zweite wurde Karoline Pilawa (LG Stadtwerke München; 2:06,95 min).
„Heute wollte ich mal sehen, wo ich nach meiner Verletzung stehe“, sagte Fabienne Kohlmann. Ihr Fazit ist positiv: „Alles hat gut funktioniert, ich bin sehr froh darüber.“ Gesundheitlich geht es ihr gut, die Verletzung ist geheilt: „Ich bin fit und kann wieder ohne Einschränkungen trainieren.“ So blickt sie optimistisch in die Zukunft, Richtung Olympia.
Zwei Medaillen für Oliver Koenig
Über die 60 Meter gab es einen Dreifach-Erfolg für die Männer der LG Stadtwerke München. Weitspringer Oliver Koenig gewann in 6,95 Sekunden vor den Spezialisten Christian Rasp (6,96 sec) und Philipp Gretz (7,08 sec). Dafür musste sich der Acht-Meter-Springer in seiner Paradedisziplin geschlagen geben. Mit 7,26 Metern kam er nur auf den zweiten Platz. Es siegte der A-Jugendliche Lukas Aufinger vom TSV Ottobrunn mit 7,45 Metern.
Bei den Weitspringerinnen ist Michelle Weitzel, die Fünfte der letztjährigen Universiade in Shenzhen (China), eigentlich gut in Form. „Trotzdem war meine Leistung nicht zufriedenstellend“, sagte die Regensburgerin.
Kurz nach dem Wettkampf hatte die Deutsche Meisterin noch keine Erklärung parat, warum sie sich mit 6,23 Metern begnügen musste. „Vielleicht muss ich einfach ein bisschen Geduld haben. Die Form stimmt, irgendwann demnächst klappt es dann auch wieder besser.“
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