Corinna Harrer nicht allein zu Haus
Für Corinna Harrer ist es eine lange Woche in Helsinki (Finnland). Erst am Samstag stehen die EM-Vorläufe über 1.500 Meter auf dem Programm, doch die Regensburgerin hat sich schon ein wenig akklimatisiert und will die Zeit weiter für sich nutzen.
„Erst dachte ich mir, was machst du dort die ganze Woche? Aber jetzt bin ich froh, dass ich unter der Mannschaft bin und nicht alleine zuhause sitze“, sagt die Deutsche Meisterin. Zwar scheint die Zeitumstellung mit einer Stunde minimal, aber trotzdem findet Corinna Harrer: „Wenn es hier Acht ist, dann ist es zuhause erst Sieben. Da ist es eine gute Eingewöhnung schon jetzt hier zu sein.“Bei ihrer ersten Europameisterschaft will die 21-Jährige vor allem Erfahrungen für die Olympischen Spiele sammeln. „Das Ziel ist ein Platz unter den Top Fünf. Wenn ich das nach Hause laufe, wäre ich zufrieden.“ Zuversicht, „auch mit langsamen Rennen umgehen zu können“, gaben ihr die Deutschen Meisterschaften in Wattenscheid.
Am ersten EM-Tag hatte sie bereits Wettkampfatmosphäre im Stadion geschnuppert, ihre Teamkollegen angefeuert und auch das EM-Silber des Tübingers Arne Gabius über 5.000 Meter miterlebt. Dass man sich nicht zu verstecken braucht, zeigten ihr nicht zuletzt ihre Mittelstreckenkollegen Sören Ludolph (LG Braunschweig) und Sebastian Keiner (Erfurter LAC) mit ihren Vorlaufsiegen über 800 Meter. Diesen Beispielen würde Corinna Harrer am liebsten am Samstag folgen. Für eine offensive Renngestaltung ist sie ohnehin bekannt.
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