Cottbus gegen Leverkusen - 1:1
Gold und Silber für die Gastgeber vom TSV Bayer 04 Leverkusen und für den LC Cottbus. Das Finale um die Deutsche Schüler-Mannschaftsmeisterschaft (DSMM) am Samstag in Leverkusen brachte die erwarteten Favoritensiege. Die Jungs aus der Lausitz gewannen mit der deutschen Bestleistung von 12.855 Punkten vor den Bayer-04-Schülern (12.367). Umgekehrt endete der Wettkampf der Mädels, wo die Leverkuserinnen zum vierten Mal in Folge und zum elften Mal insgesamt siegten. 9.966 Zählern standen 9.929 gegenüber.
Die Leverkusenerin Lena Wisdorf griff zum Mikrofon (Foto: Gantenberg)
"Spannend bis zum Umfallen", wie es der Leverkusener Coach Erik Schneider formulierte, war der Kampf bei den Schülerinnen. 37 Punkte entschieden letztlich über Sieg und Niederlage. "So konzentriert wie heute habe ich unsere Athletinnen selten zuvor erlebt." Vor allem im Weitsprung brillierten seine Schützlinge und stellten letztlich in Kerstin Schmitz (5,68 m) auch die Athletin, die für die beste Einzelleistung des Tages geehrt wurde.
Die drei top-platzierten Mannschaften, zu denen auch das LAZ Rhede auf Platz drei gehörte (9.755), steigerten sich gegenüber ihren Vorkampfergebnissen, der TSV Bayer 04 Leverkusen und der LC Cottbus sogar deutlich, was Erik Schneider überraschte: "Ich bin völlig sprachlos. Diese Steigerung am Saisonende hätte ich nicht für möglich gehalten."
Nordrhein-Rekord reichte nicht mehr
Komplimente machte auch Leverkusens Schülertrainer Lars Knut. "Was meine Jungs hier gezeigt haben, war aller Ehren wert. Wir haben das Bestmögliche rausgeholt. Hut ab vor der Leistung der Cottbuser. Da wären wir nie und nimmer rangekommen", meinte er.
Doch obwohl seine Schützlinge (Jan Ries, Tobias Steimels, Assan Njai und Florian Hübner) in der abschließenden 4x100-Meter-Staffel in 44,88 Sekunden noch Nordrhein-Rekord liefen, reichte es nicht mehr zum Sieg gegen die überlegenen Gäste, die in Diskuswerfer Christoph Harting (54,82 m) den Athleten in ihren Reihen hatten, der den Preis für die beste Tagesleistung bei den Schülern erhielt. Gesamtdritter der Titelkämpfe wurde der SV Preußen Berlin (12.281).
Lob von Wolfgang Rummeld
Komplimente machte Wolfgang Rummeld, Vorsitzender des Bundesausschusses Jugend, den Gastgebern: "Die Meisterschaften wurden mit viel Liebe hervorragend vorbereitet", sagte er. Auch Lena Wisdorf vom siegreichen Schülerinnen-Team schnappte sich das Mikrophon und bedankte sich nicht nur beim Organisationsteam, ihren Trainern und den Zuschauern, sondern auch bei den Konkurrentinnen für einen "schönen Wettkampf".
Bei der anschließenden Siegerehrung lieferten sich dann der LC Cottbus und der TSV Bayer 04 Leverkusen noch ein weiteres Duell, dieses Mal auf stimmlicher Ebene. Als die Medaillen für die Jungs vergeben worden, versuchten sich die Mädels gegenseitig im Singen zu überbieten. Es endete so wie vorher auf dem Platz: unentschieden.
Die Gastgeber feiern ihren Erfolg am Abend mit einer langen Videonacht in der Leichtathletikhalle, wo anschließend auch übernachtet wird. Am Sonntag sollen dann die Jugendlichen unterstützt werden. Hier lagen nach dem ersten Tag die Mädels der Gastgeber und die Jungs des LAV Bayer Uerdingen/Dormagen in Führung.
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