Cross-EM Teil 1: U20
Bei den ersten beiden Rennen der U20-Klassen bei der Cross-EM im italienischen San Giorgio am Sonntagmorgen erwischten die deutschen Athleten einen guten Start. Alexander Hahn (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Julia Hiller (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) platzierten sich beide unter den Top-Ten. In der Team-Wertungen der landeten die deutschen Mannschaften auf Rang fünf bzw. sieben.
Julia Hiller lief sich unter die Top-Ten (Foto: Chai)
"Mehr war wirklich nicht zu erwarten", sagte DLV-Nachwuchstrainer Lutz Zauber erfreut über den unerwarteten fünften Rang der U20-Jugendlichen zum Auftakt der 13. Cross-Europameisterschaften. Zeitgleich mit der achtplatzierten Marta Romo (Spanien) gab es mit einer in der Endphase stark auftrumpfenden Julia Hiller auf Rang neun eine glänzende Ausgangsbasis für den unerwartet guten Platz für den DLV. Mit 102 Punkten wurden Julia Hiller, Carolin Aehling (LG Coesfeld), Mira Glockner (LAV asics Tübingen) und Cornelia Schwennen (SV Conc. Emsbüren) Fünfte hinter den mit 21 Punkten überragenden Britinnen mit der neuen Europameisterin Stephanie Twell, Russland (76 Punkte), Rumänien (83 Punkte) und Spanien (98 Punkte). Zuvor jubelten allerdings aufgrund einer technischen Panne schon einmal die deutschen Mädchen, denn der Computer spuckte Deutschland hinter Großbritannien und Spanien als Bronzemedaillen-Gewinner aus.
Trainer zufrieden
"Bei mir lief es eigentlich von Beginn an nicht gut", zeigte sich Julia Hiller letztlich doch etwas enttäuscht über ihr Abschneiden. "Mir war richtig schlecht." Trainer Jörg Stäcker zeigte sich freilich zufrieden mit seinem Schützling, schließlich steht in diesem Winter eher eine Hallensaison an als ein Schwerpunkt im Cross.
Wenig später setzte Alexander Hahn bei den Junioren ein weiteres Ausrufezeichen. Nach einem Sturz im dichten Gedränge in der Einführungsrunde kam der erst 17 Jahre alte Leverkusener immer besser ins Rennen und kämpfte sich mit einer starken Schlussrunde sogar bis auf Rang sieben vor.
"Nichts wie hinterher"
"Ich hätte noch besser sein können", gestand der Schützling von Trainer Adi Zaar, "wenn ich in der ersten Runde nicht gestürzt wäre. Ich habe mir aber gleich gesagt, nur nicht lange liegen bleiben, sondern nichts wie hinterher!" Auch die deutschen Junioren dürfen mit dem Abschneiden zufrieden sein, denn für Alexander Hahn, Matti Markowski (OSC Berlin), Manuel Stöckert (TSV Ostheim/Rhön) und Thorsten Baumeister (PST Trier) gab es mit 124 Punkten Rang sechs. Gastgeber Italien setzte sich hier mit ihrem neuen Europameister Andrea Lalli mit 68 Punkten vor Spanien (74 Punkte) und Frankreich (74 Punkte) durch.
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