Cross-WM - Äthiopien fordert Kenia heraus
Nach dem Goldrausch des letzten Jahres, als die kenianische Mannschaft bei der Cross-WM in Bydgoszcz (Polen) alle Titel abräumte, steht die große Läufernation am Sonntag (20. März) bei der Neuauflage der Titelkämpfe in Punta Umbria (Spanien) vor ihrer nächsten Herausforderung. Es gilt einmal mehr, vor allem die Dauerrivalen aus Äthiopien in Schach zu halten.

Unter den 153 Startern des Feldes will als einziger DLV-Athlet Steffen Uliczka (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) mit der Nummer 135 unter die ersten 50 laufen. Das Nordlicht wähnt sich gut vorbereitet.
Linet Masai will endlich Frauen-Gold
Nach Silber in den beiden letzten Jahren peilt 10.000-Meter-Weltmeisterin Linet Masai (Kenia) aufs Neue den Frauentitel an. Die Äthiopierin Meselech Melkamu wird dabei nicht weniger motiviert sein, wurde sie doch schon viermal Dritte. Vivian Cheriuyot (Kenia), Weltmeisterin über 5.000 Meter, gilt als weitere ganz heiße Medaillenkandidatin.
In den U20-Rennen dominierten im Vorjahr die Kenianer nach Belieben. Sie stellten bei den Junioren wie bei den Juniorinnen die schnellsten Vier. Auch diesmal haben sie wieder heiße Eisen wie Isaiah Koech und Janeth Kisa im Feuer.
280.000 Dollar Preisgeld
Die Mannschaftstitel sollten in allen Klassen ebenfalls wieder über Kenia führen. Äthiopien ist auch diesmal der große Herausforderer.
Insgesamt 280.000 US-Dollar (200.000 Euro) werden vom Weltverband IAAF in Punta Umbria unter den Besten verteilt. Für den Einzelsieg winken jeweils 30.000 US-Dollar (21.000 Euro). 500 Athletinnen und Athleten aus 55 Nationen sind für die Rennen am Sonntagnachmitag angekündigt.