Crossläufer bei Studenten-WM mit Chancen
Am Donnerstagvormittag wurde die deutsche Delegation für die Cross-WM der Studierenden (WUC) durch adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch am Frankfurter Flughafen verabschiedet. Im Aufgebot für die am Sonntag (11. April) in Kingston (Kanada) stattfindende WUC stehen Heike Bienstein (Uni Bochum), Anna Hahner (Uni Mainz) und Saskia Janssen (Uni Düsseldorf) sowie Christian Glatting (Uni Bochum) und Veronica Pohl (DSHS Köln).
In der Konkurrenz der Männer sind Frankreich, Gesamtsieger der WUC 2008, sowie Australien und Spanien erneut mit sehr starken Athleten vertreten. Lediglich der Zweitplatzierte von 2008, Großbritannien, ist in diesem Jahr nicht dabei. Der amtierende Deutsche Crossmeister Christian Glatting, der sich wie Veronica Pohl zuletzt im Höhentraining in Flagstaff (USA) befand, wird hier als einer der Mitfavoriten ins Rennen gehen.Seine größten Konkurrenten um die vorderen Platzierungen dürften neben den französischen Läufern der Zweite der WUC 2008, Liam Adams aus Australien, und der Spanier Jave Guerra sein. Simon Akeyo und Joseph Chebet aus Uganda sowie Samir Boumeslat komplettieren den Favoritenkreis.
Gute Aussichten in der Teamwertung
In der Frauenkonkurrenz sind die erstplatzierten Teams der WUC 2008, Großbritannien, Australien und Italien erneut am Start. Topfavoriten auf einen Podiumsplatz werden in diesem Rennen die Britin Jess Sparke und die Japanerin Risa Takenaka sein. Aufgrund der hohen Leistungsdichte spekuliert der Veranstalter auf einen neuen Streckenrekord. Dieser liegt bei 16:55,9 Minuten und wurde bei den Kanadischen Hochschulmeisterschaften im vergangenen November durch Megan Brown aufgestellt.
Auch die deutschen Starterinnen gehen mit guten Aussichten in den Wettkampf. Neben Anna Hahner, die bei den Deutschen Cross-Meisterschaften vor vier Wochen einen zweiten Platz belegte, haben auch Heike Bienstein, Saskia Janssen und Veronika Pohl gute Chancen auf eine Top 10 Platzierung. Mit ein wenig Glück könnte es in der Teamwertung der Frauen auch für eine Medaille reichen.
Glaube an eigene Kraft
Delegationsleiter und Trainer Christian Stang zeigte sich beim Abflug in Frankfurt verhalten optimistisch und will zunächst die Konkurrenz vor Ort begutachten. Die Athletinnen zeigten sich alle hoch zufrieden mit den Verläufen ihrer Frühjahrstrainingslager und schauten zuversichtlich in Richtung Kanada.
So meinte Saskia Janssen am Frankfurter Flughafen selbstbewusst: „Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft!“
Anna Hahner, Saskia Janssen, Heike Bienstein und Christian Stang vor der Abreise am Frankfurter Flughafen (Foto: adh)