Karsten Kobs - "Kein Kommentar"
Unkommentiert ließ Karsten Kobs seinen Auftritt bei der Weltmeisterschaft in Paris. Mit Platz acht in seiner Qualifikationsgruppe und 75,55 Metern scheiterte der Leverkusener Hammerwerfer deutlich am Einzug in das Finale.
Mit finsterer Mine verließ Karsten Kobs das Stadion (Foto: Kiefner)
Beim Verlassen des Innenraums ignorierte er – wie schon im letzten Jahr beim Europacup in Annecy - die wartenden Fersehkameras ebenso wie die Journalistenkollegen der schreibenden Zunft, die sich mit einem kurzen "Kein Kommentar" des angefressenen Ex-Weltmeisters zufrieden geben mussten.Ratlos war auch sein Trainer Michael Deyhle: "Wenn ich dafür eine Erklärung hätte, müsste ich einen Nobelpreis bekommen. Karsten war mental und körperlich fit."
In der gesamten Hammerwurfqualifikation blieben die großen Weiten aus. Die beiden Gruppen gewannen mit Igor Astapkovich (79,66 m) und Ivan Tikhon (79,64 m) zwei Weißrussen. Favorit Koji Murofushi (Japan) kam auf 79,45 Meter.