Dämpfer für Jan Felix Knobel
Auf dem Weg zu einer Top-10-Platzierung mit neuer Bestleistung musste Mehrkämpfer Jan Felix Knobel am Sonntag im Stabhochsprung einen Dämpfer hinnehmen. Der Frankfurter begnügte sich im WM-Zehnkampf im südkoreanischen Daegu mit 4,70 Metern im Stabhochsprung.

"Bei Jan Felix lief alles toll, der Stab passt da leider nicht rein. Da fehlen jetzt sehr viele Punkte. Aber ihm und Pascal hat es gut getan, am Ende des ersten Tages über 400 Meter ihre Läufe zu gewinnen. Das hat noch einmal einen Schub gegeben", sagte Zehnkampf-Bundestrainer Rainer Pottel.
Rico Freimuth hat Aus verdaut
Derweil hat Rico Freimuth die erste Enttäuschung über sein vorzeitiges Aus überwunden: "Er ist darüber hinweg, mit dem Knie hätte er sowieso nicht weitermachen können", sagte Rainer Pottel. Der 23 Jahre alte Modell-Athlet aus Halle an der Saale leistete sich im Weitsprung nicht nur drei Fehlversuche, sondern verletzte sich auch noch am Knie. Er brach dann nach dem ersten Versuch im Kugelstoßen den Wettkampf ab.
Jan Felix Knobel, der sich am ersten Tag nach guten 11,18 Sekunden über 100 Meter im Weitsprung auf 7,30 und im Kugelstoßen auf 16,06 Meter gesteigert und im Hochsprung seine Bestmarke von 1,96 Meter eingestellt hatte, war beflügelt vom Sieg über 400 Meter in 49,46 Sekunden.
Jubel bei Pascal Behrenbruch
Dann startete er mit guten 14,92 Sekunden über die 110 Meter Hürden in den Sonntag. Es folgte die vierte Bestleistung mit 47,93 Metern im Diskuswurf, bevor der Durchhänger mit dem Stab passierte. Der 5,00-Meter-Springer ließ fast 100 Punkte liegen, als für ihn bei 4,70 Metern Schluss war.
Dagegen brach Pascal Behrenbruch, der WM-Sechste von 2009, nach übersprungener Bestleistung von 4,90 Metern in einen Jubelschrei aus. Nach durchwachsenen Leistungen am ersten Tag (11,08/6,80/16,01/1,93/49,90) startete der 26-Jährige mit 14,33 Sekunden über die Hürden und 48,56 Metern im Diskuswurf mit zwei Saisonbestleistungen in den zweiten Tag.
Leonel Suarez lauert hinter US-Boys
In Führung lag vor den beiden letzten Disziplinen das favorisierte US-Duo mit Titelverteidiger Trey Hardee (7.088) und dem Jahres-Weltbesten Ashton Eaton (7.021). Ashton Eaton blieb beim Stabhochsprung mit 4,60 Metern 66 Zentimeter unter seiner Bestleistung und verlor viel Boden auf Trey Hardee, der 4,80 Meter übersprang. In den Kampf um die vordersten Plätze dürfte als starker Speerwerfer aber auch noch der Kubaner Leonel Suarez (6.842) eingreifen können.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
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