| EM 2016

Dafne Schippers krönt den Abend – Tatjana Pinto Sechste

Der Sprintstar der Niederländer Dafne Schippers ist am Freitag im 100-Meter-Finale bei den Europameisterschaften in Amsterdam vor heimischem Publikum wie erwartet zur Goldmedaille gesprintet. Tatjana Pinto lief trotz eines Krampfes während des Rennens auf den sechsten Platz.
Pamela Ruprecht

Bereits im Vorlauf deutete Dafne Schippers mit 10,96 Sekunden an, dass der Sieg nur über sie geht. Und so war es auch. Der Start ist aufgrund ihrer Größe nicht ihre Stärke, aber dann setzte sich die 200-Meter-Weltmeisterin immer mehr von ihren Konkurrentinnen ab und legte mehrere Meter zwischen sich und die zweitplatzierte Bulgarin Ivet Lalova-Collio (11,20 sec). In 10,90 Sekunden blieb die ehemalige Siebenkämpferin zum achten Mal in ihrer Karriere unter der Elf-Sekunden-Marke.

Für Tatjana Pinto (LC Paderborn) war das Erreichen des Finales, ihr erstes internationales seit 2012, schon ein Erfolg. Als der Startschuss fiel, ging sie nicht in bester Verfassung ins Rennen. Die Adduktoren machten sich bei 60 Metern mit einem Krampf bemerkbar, der nach dem Zieleinlauf nochmals auftrat. So gesehen stellten sie die 11,33 Sekunden und Platz sechs sehr zufrieden. Für die Staffel glaubt sie, wieder fit zu sein. Über Bronze jubelte die Schweizerin Mujinga Kambundji (11,25 sec).

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Tatjana Pinto (LC Paderborn):
Ich bin zufrieden. Ich stand seit 2012 zum ersten Mal wieder in einem internationalen Finale. Ich wäre noch einmal gerne schneller gelaufen. Es hatte aber einiges ein bisschen gekrampft, schon beim Probestart. Da habe ich schon gedacht: Ui, ui, ui. Ich habe versucht, das ein bisschen wegzudehnen. Es war dann auch in Ordnung und ich dachte, es kann losgehen. Mitte des Rennens habe ich es wieder gemerkt. Dann bin ich natürlich verkrampft gelaufen und konnte nicht so in meinen Lauf kommen. Dafür diese Zeit, da kann man nichts dagegen sagen. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch so schnell wird. Die Stimmung war top, ein gutes Publikum. Wenn alles gut geht, haben wir jetzt mit der Staffel noch gute Chancen, vorne mitzumischen.


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