Klarer Sieg für Betty Heidler in Krefeld
Am ersten Tag der Deutschen Junioren-Meisterschaften in Krefeld bestimmte die Frankfurter WM-Teilnehmerin Betty Heidler das Hammerwerfen mit einer Weite von 66,56 Metern. Damit gab die zweite deutsche 70-Meter-Werferin neben Susanne Keil der Leverkusenerin Bianca Achilles (61,97 m) deutlich das Nachsehen.
Betty Heidler wurde in Krefeld ihrer Favoritenrolle gerecht (Foto: Kiefner)
Über 100 Meter der Frauen konnte Katja Wakan ihre gestrige Nachnominierung für die WM-Staffel als neue Junioren-Meisterin in 11,62 Sekunden rechtfertigen. Titelverteidigerin Katchi Habel (11,77 sec) wurde Zweite nachdem sie im Zwischenlauf mit 11,73 Sekunden wieder aufsteigende Tendenz bewies. Den Sprint der Männer entschied der Wattenscheider Jan-Christopher Schulte in 10,53 Sekunden für sich und blieb damit nur drei Hundertstel über seiner persönlichen Bestleistung aus dieser Saison. In Ulm konnte er verletzungsbedingt nicht antreten und so trainierte man gezielt auf die deutschen Junioren-Titelkämpfe hin – mit großem Erfolg. Der Nachwuchssprinter gewann souverän seine Läufe und ließ dabei nicht unerwähnt, dass ihm mit Alexander Kosenkow, Marc und Holger Blume, sowie Ronny Ostwald beim TV Wattenscheid eine schnelle Trainingsgruppe den Rücken stärkt.
In einem der spannendsten Wettkämpfe des Samstags holte sich im letzten Versuch Mareike Rittweg den Speerwurf-Sieg. Sie erzielte als neue Saisonbestleistung 56,48 Meter und bezwang damit die U20-Europameisterin Julia Zandt, die bis dahin seit dem ersten Durchgang mit 55,75 Metern geführt hatte. Bei den Junioren setzte sich der Tübinger Stefan Wenk (77,67 m) durch.
"Salat, Salat, wir lieben Philipp Barth" war eine Losung, die den Kugelstoßer vom SU Annen nahe an seine Bestleistung trieb. Seine mitgereiste "lauthals dichtende" Fangemeinde ließ erst locker als die Goldmedaille um seinen Hals baumelte. Dafür hatten sie den blonden Hünen bis auf 17,26 Meter im letzten Versuch geschrieen – nicht ganz uneigennützig, wie sich alsbald herausstellte, denn die ausgetrockneten Kehlen verlangten flüssigen Tribut.
Den Hochsprung der Junioren gewann ungefährdet Eike Onnen. Nachdem er bei 2,14 Meter seine Konkurrenten abgeschüttelt hatte tastete er sich über 2,20 Meter an 2,22 Meter heran, scheiterte hier jedoch dreimal recht deutlich.
Den Sieg im Weitsprung der Frauen holte sich erwartungsgemäß Kathrin van Bühren mit 6,33 Metern vor Kathrin Geißler (6,09 m) und der neuen U23-Europameisterin im Siebenkampf, Jennifer Oeser (5,98 m).
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