Daniel Kipchirchir Komen dreht in Valencia auf
Erstmals in diesem Winter so richtig auf Touren gekommen sind am Samstag beim Hallen-Meeting in Valencia (Spanien) die 1.500-Meter-Läufer. Der Kenianer Daniel Kipchirchir Komen stürmte zu einer Zeit von 3:33,69 Minuten, gefolgt von seinem Landsmann Shedrack Korir (3:35,03 min).
Daniel Kipchirchir Komen sorgte für ein schnelles Rennen (Foto: Chai)
Der Vize-Hallen-Weltmeister blieb damit bei seinem zweiten Start in dieser Hallensaison nur rund sechs Zehntel über seiner persönlichen Hallen-Bestzeit.Ausgesprochen schwach waren dagegen die Zeiten über 800 Meter bei den Frauen. Der Olympia-Zweiten Hasna Benhassi (Marokko) genügten 2:03,85 Minuten zu einem klaren Sieg. Europameisterin Olga Kotlyarova (Russland), die bereits am Dienstag in Düsseldorf mit ihrem Auftritt haderte, landete in 2:06,61 Minuten gar nur auf einem sechsten Platz.
Das Männerrennen lebte von dem Duell zwischen dem Europameister Bram Som (1:47,27 min) und Dmitrijs Milkevics (Lettland; 1:47,34 min), bei dem schlechte Erinnerungen an die EM in Göteborg (Schweden) hochgekommen sein dürften, wo ihm der drängelnde Niederländer bereits einmal entscheidend in die Quere gekommen war.
Harter Kampf
Hart gekämpft wurde auch um den Sieg auf den 3.000 Metern. Der Kenianer Brimin Kipruto, der seine erste Hallensaison bestreitet, konnte letztlich in 7:43,20 Minuten mit nur 16 Hunderstelsekunden Vorsprung den Spanier Jesus Espana, Europameister über 5.000 Meter, besiegen.
Zumindest bei den Frauen gab es aber auf dieser Strecke einen heimischen Sieg durch Marta Dominguez (8:48,84 min), die vor einer Woche noch einen Halbmarathon gelaufen war.
Zentimetersachen
Olympiasiegerin Yumisleidi Cumba (Kuba) gewann das Frauen-Kugelstoßen mit eher mäßigen 18,19 Metern, stand damit aber klar im Schatten der Show der US-Boys. Jeweils zweimal übertrafen im Wettkampfverlauf Hallen-Weltmeister Reese Hoffa (21,32 m) und Christian Cantwell (21,31 m) die 21-Meter-Marke, ein winziger Zentimeter machte letztlich den minimalsten aller Unterschiede aus.
Ein Zentimeter mehr entschied im Frauen-Weitsprung über Sieg und Niederlage. Im letzten Durchgang gelang es der Brasilianerin Maurren Higa Maggi mit 6,69 Metern noch, der Spanierin Concepcion Montaner den ersten Platz zu entreißen.
Tschechische Stabhochspringerinnen kommen auf
Eine deutliche Niederlage brachte dagegen im Hochsprung die Spanierin Ruth Beitia (1,95 m) der russischen Olympiasiegerin Yelena Slesarenko (1,89 m), die weiterhin ihrer Bestform hinterher floppt, bei.
Die tschechischen Stabhochspringerinnen Pavla Rybova und Katerina Badurova feierten in einem interessanten Wettkampf einen Doppelsieg, der von den 4,61 Metern, die zugleich ein neuer Hallen-Landesrekord waren, durch die frühere Hallen-Weltmeisterin Pavla Rybova gekrönt wurde. Die derzeit stark auftrumpfende Katerina Badurova steigerte ihre persönliche Bestleistung um sechs Zentimeter auf 4,56 Meter.
Diese Übermacht musste die Spanierin Naroa Agirre (4,46 m) ebenso anerkennen wie die drei deutschen Starterinnen. Julia Hütter (LAZ Bruchköbgel; 4,41 m) wurde vor Nastja Ryshich (ABC Ludwigshafen; 4,31 m) Fünfte. Die Deutsche Hallenmeisterin Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin), die zuletzt kurz pausiert hatte, kam über 4,21 Meter und Rang acht nicht hinaus.