Daniel Krüger über Hindernisse stark verbessert
Daniel Krüger (LG Dorsten) befindet sich weiter auf dem Vormarsch. Der 18 Jahre alte Schützling von Leo Monz-Dietz verbesserte sich am Donnerstag bei den Westfälischen Hindernismeisterschaften in Kreuztal im 2.000 Meter-Hindernislauf der männlichen Jugend A von 6:04,05 auf ausgezeichnete 5:53,30 Minuten und sorgte damit für das herausragende Resultate dieser Titelkämpfe.
Eine Woche zuvor ließ Daniel Krüger bei einem Läuferabend in Dortmund bereits mit 8:30,40 Minuten über 3.000 Meter flach aufhorchen. Der 1,83 Meter große und 70 Kilogramm schwere Nachwuchsläufer, der im Vorjahr noch für den TV Dillenburh startete, zählt nun auf der Flach- und Hindernisstrecke zu den besten deutschen Jugendlichen. Bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Rhede wird er daher die Qual der Wahl haben. „Ich habe mich noch nicht hundertprozentig entschied, aber ich tendiere zu den Hindernissen“, erklärte der Elfklässler in Kreuztal.Daniel Krüger, der 2008 in Berlin Vierter der Deutschen B-Jugendmeisterschaften über 2.000 Meter Hindernis in 6:13,29 Minuten war, hält seine neue Bestzeit von 5:53,30 Minuten noch für verbesserungswürdig: „Ich bin die ersten 800 Meter in Kreuztal mit 2:24 Minuten relativ langsam angegangen. Geplant waren 2:18 Minuten. Bei einem schnelleren Beginn wäre ich bereits der Marke von 5:50 Minuten recht nahe gekommen. Auf jeden Fall möchte ich in Rhede eine Medaille gewinnen.“
Jannis Töpfer bei Männern vorn
Erfreulich war bei der männlichen Jugend A auch die Vorstellung des Wattenscheiders Alexander Ide, der sich als Zweiter von 6:09,44 auf 6:03,26 Minuten verbesserte.
Der 3.000 Meter-Hindernislauf der Männer stand ganz im Zeichen des Vorjahresjugendlichen Jannis Töpfer (TV Wattenscheid 01), der sich als Sieger um 30 Sekunden auf 9:08,52 Minuten steigerte. „Das Rennen war ganz schön hart für mich, denn ich musste bei dem unangenehmen Wind alleine an der Spitze laufen. Mit etwas mehr Unterstützung hätte ich wahrscheinlich die Neun-Minuten-Marke unterbieten können“, betonte Jannis Töpfer, der nach dem Abitur nun Luft- und Raumfahrttechnik studieren möchte.
Bei der weiblichen Jugend A hatte sich über 2.000 Meter Hindernis Monika Kipp (SV Teuto Riesenbeck) eine erfolgreiche Titelverteidigung und die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Rhede zum Ziel gesetzt. Mit 7:28,46 Minuten konnte sie beide Vorhaben realisieren. „Wegen meines Abiturs habe ich in den letzten Wochen stark reduziert trainiert. Daher bin ich auch fast 20 Sekunden unter meiner letzt jährigen Bestzeit geblieben“, erläuterte die erfolgreiche Titelverteidigerin, die demnächst in Dortmund oder Aachen Wirtschaftsingenieurwesen studieren wird.
Vieles ausprobiert
Ballett, Karate, Reiten: Katharina Kaiser (VfL Gladbeck) hat schon vieles im Sport ausprobiert. Der Hindernislauf gefällt der 17-Jährigen am besten. In Kreuztal bezwang sie über 1.500 Meter Hindernis in der neuen persönlichen Bestzeit von 5:15,93 Minuten die Wattenscheiderin Pia Bawey (5:18,65 min). „Es war gut, dass ich unter der Anleitung von Landesdisziplintrainer Leo Monz-Dietz vorher einige Mal in Bottrop ein Hindernistraining absolviert habe.“
Bei den Frauen siegte in der offenen Wertung Julia Fischer (LG Lahn-Aar-Esterau) in 11:34,37 Minuten. Der Westfalen-Titel ging in 11:43,30 Minuten an Lisa Heimann (LG Kindelsberg Kreuztal).
„Wenn man bedenkt, dass wir neben der Olympischen Staffel mit dem Hindernislauf nur eine Disziplin angeboten haben, dann können wir mit der Resonanz von 100 Teilnehmern sehr zufrieden sein. Erfreulich ist auch, dass zehn Läuferinnen und Läufer die Qualifikationsnormen für die verschiedenen Deutschen Meisterschaften unterboten haben“, bilanzierte Landesdisziplintrainer Leo Monz-Dietz.