Daniela Rath setzt Höhenflüge mit WM-Norm fort
"Ich habe das Selbstvertrauen aus der Halle mit in die Freiluftsaison genommen", sagte Daniela Rath nach ihrem überzeugenden Auftritt beim Hochsprung-Meeting in Zweibrücken, das sie mit 1,97 Metern vor der höhengleichen Ukrainerin Vita Stopina gewann. Damit hat sie die WM-Norm von 1,95 Metern frühzeitig geknackt und die Erwartungen ihres Trainers Hans-Jörg Thomaskamp bestätigt.
Daniela Rath - Mit Selbstvertrauen in den Sommer (Foto: Gantenberg)
Er stellte die überzeugende Leistung seines Schützlings heraus: "Ich hatte nach dem Trainingslager bereits damit gerechnet, dass sie rasch diese Höhe springen kann. Ich gehe fest davon aus, dass damit die WM gebucht ist. Es ist noch mehr möglich, wir werden jetzt wieder mehr Zeit in das Training investieren." Doch fest im Terminkalender stehen zunächst die nächsten Starts in Hengelo (1.6.) und Sevilla (7.6.). Glänzende Frühform
Daniela Rath präsentierte sich damit in Zweibrücken in glänzender Frühform. "Ich bin froh, die Norm erfüllt zu haben", meinte sie, "ich wollte so wenig Sprünge wie möglich machen." Auch die ungünstigen Platzverhältnisse, was ihren Anlauf betraf, konnten sie nicht von ihren Höhenflügen abhalten. Nur an den 2,01 Metern versuchte sie sich vergeblich. Mit Blick auf die WM in Paris hoffte die Leverkusenerin noch auf Verstärkung im DLV-Lager: "Ich traue auch Melanie Skotnik und Elena Herzenberg die Norm zu."
Die Gründe für die Renaissance des Frauen-Hochsprungs in Deutschland stellte Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen, die sich dabei selber eher in der beratenden Funktion sieht, heraus: "Wir haben hochmotivierte Trainer, die mit hochmotivierten Athletinnen zusammenarbeiten. Die Konkurrenz belebt das Geschäft." Die Betreuer seien Tag und Nacht für ihre Schützlinge da.