Daniela Rath will mit zwei Sprüngen ins Finale
Spannung vor dem Wochenende in Leverkusen. Jetzt schickt sich nämlich Hochspringerin Daniela Rath an, die unvergessene Heike Henkel als Hallen-WM-Medaillengewinnerin zu beerben. "Ich halte eine Medaille in Budapest für realistisch und realisierbar", sagte ihr Trainer Hans-Jörg Thomaskamp in dieser Woche.

Daniela Rath hat sich ihren Plan für Budapest zurecht gelegt (Foto: Chai)
Aus sechs Wettkämpfen ging Daniela Rath in dieser Hallensaison fünf Mal als Siegerin hervor, besiegte Spingerinnnen der Weltelite. "Dass ich gleich zu Beginn in Wuppertal zwei Meter gesprungen bin, hat mir eine Menge Selbstbewusstsein gegeben", bilanziert die 26-Jährige ihre bisherigen Hallenauftritte. Sechs Springerinnen haben 2004 die Zwei-Meter-Marke überquert. Eine davon, die Schwedin Kajsa Berqvist, ist in Budapest nicht dabei. Als Top-Favoritin kommt die Russin Anna Chicherova. Sie sprang 2004 schon 2,04 Meter – so hoch wie keine andere. Trotzdem hat Daniela Rath keine Angst vor ihr.
"Nach Florenz abgeschaltet"
Bevor es um die Medaillen geht, steht allerdings die Qualifikation an. Und mit der hat die Leverkusenerin zuletzt bei der WM in Paris schlechte Erfahrungen gemacht. Damals schied sie mit nur 1,88 Metern aus, was sie im Rückblick so erklärt: "Nach dem Zwei-Meter-Sprung beim Europacup in Florenz habe ich mental abgeschaltet."
Jetzt ist die Sportmanagement-Studentin wieder voll da: "Ich würde gern mit zwei Sprüngen ins Finale kommen und werde wohl erst mit einer niedrigen 90er Höhe in den Wettbewerb einsteigen." Die Qualifikation ist am Samstag, das Finale am Sonntag.