Das Problem von Matthias de Zordo ist enttarnt
Speerwurf-Weltmeister Matthias de Zordo kann frohen Mutes zu den Deutschen Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid reisen. Der Plan für die erfolgreiche Jagd auf die Olympia-Norm steht, nachdem in den letzten Wettkämpfen immer noch ein kleines Stück zu den 82,00 Metern fehlten.
"Wir wissen inzwischen, warum die Speere immer weggingen, nicht richtig flogen. Ich hatte zu viel Rotation im Oberkörper, kam dadurch in Rücklage, der Anlauf wurde auf den letzten Metern immer langsamer. Die letzten Tests waren gut, in Wattenscheid will ich es jetzt besser machen", sagt der 24 Jahre alte Saarbrücker.Das Problem wurde "enttarnt", als Trainer Boris Henry vergangenen Sonntag in St. Wendel erstmals in dieser Saison bei einem Wettkampf dabei war. "Mir fehlte sein fachmännisches Auge. Ich wusste nicht, warum ich die Speere nicht treffe", sagt Matthias de Zordo, der sich wegen der fehlenden Norm keine schlaflosen Nächte machte.
"Matthias legt eine erstaunliche Coolness an den Tag. Die hat mir in meiner eigenen Karriere manchmal ein bisschen gefehlt", sagt Boris Henry, zweimal WM-Dritter im Speerwurf.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
DM in Bochum-Wattenscheid