Das Senioren-Wochenend-Telegramm
Nach den letzten Senioren-Landesmeisterschaften an den beiden vergangenen Wochenenden konzentriert sich das Geschehen nun auf die anstehenden Deutschen Senioren-Meisterschaften I am 26. und 27. Juni in Kaiserslautern, die Senioren-Meisterschaften II vom 2. bis 4. Juli in Kevelaer und die Senioren-Europameisterschaften vom 15. bis 24. Juli in Nyiregyhaza (Ungarn).
Viele Athletinnen und Athleten zeigten sich für die anstehenden Meisterschaften gut gerüstet. Bei den Ostwestfalenmeisterschaften am 12. Juni in Minden lief Jörg Sender (M 50, TuS Eintracht Minden) mit 2:06,34 Minuten erneut eine starke 800-Meter-Zeit. Tilman Northoff (LG Bielefeld) beförderte als Angehöriger der Klasse M 40 die Kugel auf 15,64 Meter. Kirsten Kallmeier-Schröder (SC Herford) lief die 100 Meter in 13,58 Sekunden und setzte sich mit ihrem Weitsprung von 5,32 Metern an die Spitze der Jahresbestenliste der Klasse W 45. Kirsten Münchow (W 30, TuS Eintracht Minden schleuderte den Hammer auf 57,91 Meter.Innerhalb der Baden-Württembergischen Meisterschaften der Männer und Frauen am 12. und 13. Juni in Böblingen erzielten die teilnehmenden Seniorinnen und Senioren gute Resultate: Thomas Lauinger (M 35, LG Karlsruhe) sprintete die 200 Meter in 22,17 Sekunden, sein Gemeinschaftskollege Robert Rissmann (ebenfalls M 35) kam über 400 Meter auf 49,83 Sekunden.
Über 400 Meter Hürden lief Andreas Schulze (M 40, Rastatter TV) 57,21 Sekunden. Beste Athleten in den technischen Wettbewerben waren Michael Lischka (M 35) mit einem Diskuswurf von 54,83 Metern und Peter Esenwein (M 40), beide vom LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg, mit einem Speerwurf von 69,96 Metern. In den Wettbewerben der Frauen kam Angelika Grissmer (W 45, LG Neckar-Enz) über 200 Meter auf 27,26 Sekunden und Dunja Koch (W 35, TuS Metzingen) stieß die Kugel auf 13,37 Meter.
Frauenpower in Sachsen
Bei den Sächsischen Senioren-Meisterschaften am 12. und 13. Juni in Regis-Breitingen konnten sich überwiegend die Seniorinnen auszeichnen. Mandy Junghans (Dresdner SC 1898) kam in der Klasse W 30 zu einem Dreifacherfolg. 400 Meter in 60,49 Sekunden, 800 Meter in 2:19,22 Minuten und 1.500 Meter in 4:45,12 Minuten lauteten ihre Zeiten.
Zweimal war Simone Noack (LG Neiße) in der Klasse W 40 erfolgreich, die 200 Meter legte sie in 27,12 Sekunden zurück, über 400 Meter kam sie auf 60,84 Sekunden. In der Klasse W 45 gewann Carmen Grell (SF Neukieritzsch) alle Wurfwettbewerbe mit 12,11 Metern im Kugelstoß, 35,78 Metern im Diskuswurf, 36,23 Metern im Hammerwurf und 38,47 Metern im Speerwurf.
Sigrid Böse (LG Neiße) gewann die 80 Meter Hürden der Klasse W 50 in 13,31 Sekunden und Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) kam in der Klasse W 50 mit dem Stab über 2,95 Meter. Jutta Neumann (SSV Planeta Radebeul) warf den Hammer in der Klasse W 55 38,76 Meter weit und Liane Muschler (SC DHfK Leipzig) lief die 5.000 Meter in der Klasse W 60 in 20:05,13 Minuten. In der Klasse M 70 kam Manfred Busse (LG Taucha/Leipzig) zu einem Doppelerfolg in 5:25,56 Minuten über 1.500 Meter und 19:32,14 Minuten über 5.000 Meter.
Arno Hamaekers im zweiten Versuch
Was ihm am 23. Mai an gleicher Stelle noch verwehrt blieb, holte Arno Hamaekers (LG Obere Murg) bei einem Abendsportfest in Limburgerhof am 17. Juni nach: Im Mai hatte er den Weltrekord über 80 Meter Hürden der Klasse M 70 mit 12,97 Sekunden zwar unterboten, war aber durch einen zu starken Rückenwind unterstützt worden. Nun lief er reguläre 12,96 Sekunden (W: +1,1 m/sec) und verbesserte den alten Weltrekord des US-Amerikaners James Stookey aus dem Jahr 2000 um drei Hundertstelsekunden. Auf gute Sprintergebnisse kam bei der gleichen Veranstaltung Reinhard Michelchen (VfL Sindelfingen) in der Klasse M 55 mit 12,24 Sekunden über 100 Meter und 24,78 Sekunden über 200 Meter.
Bei den Berlin/Brandenburgischen Meisterschaften der Männer und Frauen kam Stabhochspringerin Ursula Makowiec (W 50,Zehlendorfer TSV v. 1888) auf 2,90 Meter. Im Dreisprungwettbewerb erzielten Katja Pobanz (W 35,1. LAC Dessau) 12,72 Meter und Sandra Kramer (W 30, LAC Berlin) 12,19 Meter.
Gute Ergebnisse in Wetzlar
Gute Mittelstreckenzeiten erzielte Maximilian Freund (M 40, TV Waldstraße Wiesbaden) innerhalb der Hessischen Meisterschaften der Männer und Frauen am 19. und 20. Juni in Wetzlar. Die 800 Meter lief er in 1:58,27 Minuten und über 1.500 Meter kam er auf noch bessere 4:00,31 Minuten. Silke Stolt (W 40, LAZ Bruchköbel) warf den Diskus 41,24 Meter und Andrea Bunjes (W 30, LG Eintracht Frankfurt) kam mit dem Hammer auf 66,65 Meter.
Dreifache Siegerin bei den Thüringer Senioren-Meisterschaften am 19. und 20. Juni in Gera wurde Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt). In der Klasse W 50 stieß sie die Kugel 12,83 Meter weit, warf den Diskus auf 37,27 Meter und erzielte mit dem Speer 32,90 Meter.
Ein bemerkenswertes Ergebnis erzielte Reinhard Krone (SC Magdeburg) bei den Sachsen-Anhalt-Meisterschaften der Männer und Frauen am 19. Juni in Magdeburg im Kugelstoß der Hauptklasse. Der 63-Jährige stieß das 7,26-Kilogramm-Gerät beachtliche 12,89 Meter weit.
Starke Stabhochspringerinnen
Gute Form zeigte der Deutsche M 40-Sprintdoppelmeister des Vorjahres, Dr. Bernd Schauwecker (LV 90 Thum), bei den Sächsischen Meisterschaften der Männer und Frauen am 20. Juni in Chemnitz. Die 100 Meter lief er in windbegünstigten 11,25 Sekunden (+2,4 m/sec) und regulären 11,33 (-0,1 m/sec) und die 200 Meter in 22,73 Sekunden (+3,0 m/sec). Simone Noack (W 40, LG Neiße) lief die 400 Meter in 60,54 Sekunden und im Stabhochsprung der Frauen kam Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) mit 3,10 Meter bis auf zwei Zentimeter an den kürzlich erzielten W 50-Europarekord der Bremerin Silvia Janke heran.
Auf die gleiche Höhe von 3,10 Meter kam Silvia Janke (W 50, LG Bremen-Nord) bei den Bremer- und Niedersächsischen Meisterschaften der Männer und Frauen am 19. und 20. Juni in Verden. Die Versuche, ihre eigene Europarekordleistung (3,12 Meter) auf 3,20 Meter zu steigern, schlugen leider fehl. In den Wurfwettbewerben kamen Michael Mertens (M 45, LG Brauschweig) mit dem Diskus auf 46,53 Meter und Angelika Anton (W 45, MTV Soltau) mit dem Speer auf 39,32 Meter.
Bei den gemeinsam durchgeführten Meisterschaften der Verbände Hamburgs und Schleswig-Holsteins am 19. und 20. Juni in Hamburg lief Jan-Oliver Hämmerling (M 40, TSG Bergedorf Hamburg) die 5.000 Meter in 15:12,36 Minuten, sein Clubkamerad Rüdiger Möhring (M 45) kam mit dem Hammer auf 50,46 Meter.
Bei den Männer- und Frauenmeisterschaften Mecklenburg-Vorpommerns lief Carmen Siewert (W 35, Greifswalder SV 04) die 1.500 Meter in 4:43,21 Minuten und die 5.000 Meter in 16:59,4 Minuten.
Weite Hammerwürfe
Bei einem Werfertag am 20. Juni in Wuppertal-Ronsdorf erzielte Hammerwerfer Hermann Huppertsberg (DT Ronsdorf) mit 54,49 Metern eine neue deutsche Bestleistung der Klasse M 65. Die alte Bestmarke hatte Lutz Caspers (TV Alzey) mit 54,08 Metern seit dem 5. Juni 2009 gehalten.
Auch Hartmut Nuschke (SSC Vellmar) kam mit 53,02 Metern in der Klasse M 50 auf ein gutes Hammerwurfresultat. Gerhard Zachrau (TSG Mutterstadt) warf den Diskus in der Klasse M 60 46,00 Meter weit. Bester Allrounder war Klaus Kynast (ASC 09 Dortmund): In der Klasse M 60 erzielte er 13,63 Meter mit der Kugel, 45,06 Meter mit dem Diskus und 48,01 Meter mit dem Hammer.