| Diamond League Doha

David Storl fordert starke US-Boys

Sieben DLV-Athleten gehen am Freitag (15. Mai) beim Auftakt der Diamond League in Doha (Katar) an den Start Der Leipziger David Storl trifft dabei genauso auf die Weltelite wie der Jenaer Speerwerfer Thomas Röhler.
Jan-Henner Reitze

Dieses Duell hat schon so manches Meeting und manche Meisterschaft geprägt: David Storl (SC DHfK Leipzig) gegen Ryan Whiting. Der US-Boy hat in diesem Jahr schon einige Freiluft-Wettkämpfe absolviert. Auf 21,27 Meter ist die Kugel Ende Februar in Neuseeland geflogen. Zuletzt kamen am vergangenen Wochenende in Kingston (Jamaika) allerdings nur 20,54 Meter heraus.

Bei seinem Freiluft-Saisonstart muss David Storl auch mit starken Weiten anderer US-Boys rechnen: Joe Kovas hat sich in diesem Jahr schon auf 22,35 Meter gesteigert. Reese Hoffa kann auf die Erfahrung von mehr als zehn Jahren in der Weltspitze zurückgreifen.

Im Speerwerfen trifft der Gesamtsieger des vergangenen Jahres Thomas Röhler (LC Jena) auf die versammelte Weltelite um Weltmeister Vitezslav Vesely (Tschechische Republik), Olympiasieger Keshorn Walcott (Trinidad & Tobago) und Europameister Antti Ruuskanen (Finnland). Der Deutsche Meister möchte 2015 vor allem konstante Weiten abliefern.

Drei DLV-Stabis im Feld - Renaud Lavillenie fehlt

Gleich drei DLV-Athleten gehen mit dem Stab auf Höhenjagd: Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) möchte Fortschritte im Training auch unter Wettkampfbedingungen unter Beweis stellen, Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) den Grundstein für 5,70er-Höhen und mehr legen. Vereinskollege Carlo Paech feiert seine Premiere in der höchsten Meetingserie - nachdem er 2014 den Starb zwischenzeitlich in die Ecke gelegt hatte, ist der 22-Jährige plötzlich mittendrin in der Weltklasse.

Da Olympiasieger und Dauersieger Renaud Lavillenie (Frankreich) seinen Start kurzfristig absagen musste, ist der Wettkampf eine offene Angelegenheit. Nach seinem polnischen Rekord in der Halle (5,90 m) ist Piotr Lisek am ehesten die Favoritenrolle zuzuschreiben.

Nadine Müller lässt den Diskus fliegen

Die deutschen Farben im Diskuswerfen vertritt Nadine Müller (SC DHfK Leipzig). Nach dem gelungenen Auftakt beim Werfercup in Wiesbaden (65,30 m) kommt es zum ersten Kräftemessen mit internationalen Konkurrentinnen, die auch bei der WM in Peking (China; 22. bis 30 August) mit um die Medaillen kämpfen wollen, allen voran Top-Favoritin Sandra Perkovic (Kroatien). Dazu  kommen unter anderem die EM-Zweite Melina Robert-Michon (Frankreich) und die im vergangenen Jahr bärenstarke Gia Lewis-Smallwood (USA), die 2015 allerdings trotz mehrerer Starts noch ohne 60-Meter-Wurf ist.

Im Weitsprung hat die Berlinerin Melanie Bauschke einen Startplatz bekommen. Die EM-Sechste drinnen und draußen gehört zu einem erlesenen Feld, zu dem unter anderem Olympiasiegerin und Weltmeisterin Brittney Reese (USA), Hallen-Europameisterin Ivana Spanovic (Serbien) und die Siegerin im Diamond Race 2014 Tianna Bartoletta (USA) gehören.

Wettbewerbe auf der Bahn standesgemäß besetzt

Über 100 Meter Hürden treffen Olympiasiegerin Sally Pearson (Australien) und die Britin Tiffany Porter auf sechs starke US-Girls. Auch die mit 12,40 Sekunden in diesem Jahr schon pfeilschnelle Jasmin Stowers ist dabei. Allyson Felix (USA) tritt über 200 Meter an, Landsfrau Sanya Richards-Ross über 400 Meter. Justin Gatlin (USA) sprintet über 100 Meter in den Sommer, genauso wie Kim Collins (St. Kitts & Nevis).

Auf den längeren Distanzen soll der Saisonauftakt von Mo Farah (Großbritannien) über 3.000 Meter das Highlight werden. Mohammed Aman (Äthiopien) ist auf dem Papier der Favorit über 800 Meter. Über 1.500 Meter der Frauen ist das Duell Abeba Aregawi (Schweden) gegen Sifan Hassan (Niederlande) angekündigt.

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