David Storl mit Rekord in Rochlitz
In seiner Geburtsstadt Rochlitz ist David Storl am Sonntagnachmittag zu großer Form aufgelaufen. In der A-Jugend-Konkurrenz pulverisierte der 19-Jährige mit 22,35 Metern seine eigene deutsche A-Jugend-Hallenbestleistung um 76 Zentimeter. Eine Stunde später war der Chemnitzer auch mit der Männer-Kugel mit neuer Bestleistung von 20,40 Metern der beste Stoßer.
Rochlitz scheint ein gutes Pflaster für David Storl zu sein. Der 19-Jährige, der zwei Kilometer von der Halle entfernt in Döhlen wohnt, hatte bereits 2008 mit 20,46 Metern eine deutsche A-Jugend-Hallenbestleistung gestoßen. Diese hatte er dann bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg Anfang Februar auf 21,59 Meter verbessert. Seit Sonntag 14:30 Uhr ist jedoch auch diese Marke Geschichte.In seinem letzten A-Jugend-Wettkampf vor dem Wechsel zu den Männern zeigte der Chemnitzer vor gut 400 Zuschauern nochmals sein ganzes Potenzial und beförderte vor den Augen des Kugelstoß-Olympiasiegers des Jahres 1976, Udo Beyer, die 6-Kilogramm-Kugel im zweiten Versuch auf 22,35 Meter - neue deutsche A-Jugend-Hallenbestleistung.
Bestleistung auch mit der schweren Kugel
Eine Stunde nach seiner Bestmarke griff der U20-Europameister erneut zur Kugel - dieses Mal zur 7,26-Kilogramm-Kugel - und bewies auch hier sein Können. Angefeuert von seinem persönlichen Fanclub stellte der 19-Jährige mit 20,40 Metern erneut einen persönlichen Hausrekord für die Halle auf. Nur im Freien war er mit 20,43 Metern schon einmal besser gewesen. "Es war toll hier zu Hause zu stoßen und einen solchen Wettkampf abzuliefern", sagte David Storl.
Als Sieger ging jedoch nicht David Storl, sondern Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) in die Ergebnisliste ein. Da nur ein Wettkampf pro Tag erlaubt ist, trat David Storl in der Männer-Konkurrenz außer Wertung an, so dass dem WM-Dritten Ralf Bartels bei seinem Saisoneinstieg 19,48 Meter zum Sieg reichten.
Nadine Kleinert gewinnt bei den Frauen
Im Wettbewerb der Frauen war Nadine Kleinert (SC Magdeburg) erwartungsgemäß die Stärkste. Die WM-Zweite, die zuletzt mit Ellbogenproblemen zu kämpfen hatte, siegte in der Rochlitzer Turnhalle mit 18,32 Metern.
Rang zwei ging an Christina Schwanitz. Die Neckarsulmerin, die im kommenden Jahr für den LV 90 Thum an den Start geht, kam in ihrem besten Versuch auf eine Weite von 17,11 Meter.
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