| K.O. durch die Kugel Potsdam

David Storl stößt Konkurrenz "K.O."

Mit einem Stoß auf 21,32 Meter hat David Storl am Mittwochabend das Wettkampf-Format "K.O. durch die Kugel" in Potsdam für sich entschieden. Mit 21,30 Metern erzielte auch der Tscheche Tomas Stanek im Halbfinale eine starke Weite.
Jan-Henner Reitze

Am Ende hatte David Storl (SC DHfK Leipzig) richtig Feuer gefangen, als er zum finalen Duell in den Ring schritt. Alles kam auf diesen Stoß an und der zweimalige Weltmeister behielt die Nerven. Mit 21,32 Metern haute der 26-Jährige die Tagesbestweite raus und verfehlte seine Saisonbestleistung nur um fünf Zentimeter (<link https: www.facebook.com leichtathletikde videos _blank>Video auf unserer Facebookseite). Er konnte sich aber noch nicht ganz sicher sein, den Wettbewerb "K.O. durch die Kugel" in Potsdam fürs sich entschieden zu haben.

Denn Tomas Stanek (Tschechische Republik) hatte mit 21,30 Metern bei seinem Sieg im Halbfinale eine bessere Weite gestoßen als der DLV-Athlet (21,08 m) und durfte deshalb als letzter Athlet des Abends in den Ring. Aber der Tscheche konnte seine starke Weite im Finale nicht wiederholen oder gar übertreffen und musste sich mit 19,85 Meter begnügen. Auf dieses Duell könnte es im Kampf um Gold auch bei der Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) hinauslaufen.

Mit dem Sieg von David Storl war die Inszenierung des Abends in Potsdam perfekt. "Ich wollte unbedingt den Meetingrekord haben. Am Ende kam durch den Modus ein besonderer Reiz auf", erklärte der Leipziger. Durch den Abend führte Eurosport-Kommentator Dirk Thiele, der die Veranstaltung mit organisiert hat.

Bestleistung für Dennis Lewke

Anders als bei klassischen Kugelstoß-Wettkämpfen ging es an diesem Abend nach zwei Qualifikationsstößen im K.O.-Modus weiter. Nach den Weiten der beiden Quali-Durchgänge wurden die Paarungen für die ersten fünf Duelle zusammengesetzt. Aus denen kamen jeweils die Sieger sowie die drei "Lucky-Loser" mit den größten Weiten ins Viertelfinale. Dann ging es weiter bis zum Finale.

Dennis Lewke (SC Magdeburg) steigerte seine Hallenbestleistung im ersten K.O.-Duell auf 19,48 Meter, allerdings "mit der zweiten Chance". Wenn die Athleten innerhalb eines Duells mit ihrem Stoß nicht zufrieden waren, konnten sie ihn ungültig machen und es nach einer kurzen Pause gleich noch einmal probieren. Von dieser Regelung hatte der 23-Jährige vor seinem besten Versuch des Abends Gebrauch gemacht. Im Viertelfinale (18,46 m) war dann gegen den späteren Zweiten Tomas Stanek (20,54 m) Schluss.

Weitere international beachtliche Weiten erzielten im Verlaufe des Wettkampfes der Pole Konrad Bukowiecki (20,69 m), Landsmann Michal Haratyk (20,68 m) und der Serbe Asmir Kolasinac (20,56 m). Der ebenfalls für die zweite Auflage der Veranstaltung angekündigte Ryan Whiting (USA) war nicht am Start. Der zweimalige Hallenweltmeister hatte die Premiere 2015 gewonnen und mit 21,20 Metern den Meetingrekord gesetzt.

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