Dayron Robles schrammt an Weltrekord vorbei
Ein Rückenwind von nur 0,5 Metern pro Sekunde schob den Kubaner Dayron Robles am Freitagabend beim Golden League-Meeting in Paris an und trotzdem verpasste er seinen eigenen Weltrekord, den er am 12. Juni in Ostrava (Tschechische Republik) mit 12,87 Sekunden aufgestellt hatte, nur um eine Hundertstelsekunde.
In 12,88 Sekunden distanzierte er die Konkurrenz deutlich. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die US-Amerikaner Terrence Trammell (13,19 sec) und Antwon Hicks (13,27 sec).Mit der Kenianerin Pamela Jelimo und der Kroatin Blanka Vlasic sind weiterhin zwei Athletinnen im Rennen um den Jackpot der Serie. Blanka Vlasic reichten in der französischen Hauptstadt 2,01 Meter, um sich ihren 33. Sieg in Folge zu sichern. Die Frankfurterin Ariane Friedrich behauptete ihren Platz als die gefährlichste Verfolgerin der Weltmeisterin und sprang mit 1,97 Metern auf den zweiten Platz vor der höhengleichen Europameisterin Tia Hellebaut (Belgien).
Richtig schnell war das 800-Meter-Rennen der Frauen. Pamela Jelimo lief in 1:54,97 Minuten eine neue persönliche Bestleistung, um weiter im Rennen um den Jackpot zu bleiben. Nur sechs Läuferinnen waren jemals schneller. Mit deutlichem Abstand folgte die Slowakin Lucia Klocova (1:58,51 min) vor Weltmeisterin Janeth Jepkosgei (Kenia; 1:58,52 min).
Jeremy Wariner demonstriert seine Stärke
Ein einsames Rennen an der Spitze des 400-Meter-Feldes lief Olympiasieger Jeremy Wariner (USA). Der 24-Jährige demonstrierte in 43,86 Sekunden seine Stärke und wies seinen Landsmann LaShawn Merritt (44,35 sec) deutlich in die Schranken. Über die Stadionrunde mit Hürden hatte ebenfalls ein US-Amerikaner die Nase vorn. Kerron Clement erreichte nach 48,33 Sekunden das Ziel. Außer ihm waren nur zwei weitere Läufer dieses Jahr schneller gewesen.
Der Filstaler Alexander Straub flog im Stabhochsprung mit 5,70 Metern auf den zweiten Rang und musste sich nur dem höhengleichen Australier Steven Hooker geschlagen geben. Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) trat ohne gültigen Versuch die Heimreise an. Selbst leichter Gegenwind konnte Weitspringer Irving Saladino nicht stoppen. Der Weltmeister aus Panama katapultierte sich auf 8,31 Meter und verwies Hussein Taher Al-Sabee (Saudi Arabien; 8,25 m) auf den zweiten Rang.
Sanya Richards auch über 200 Meter schnell
400-Meter-Spezialistin Sanya Richards bewies ihre Stärke, die sie auch auf den kürzeren Distanzen besitzt. In einem spannenden Finale über 200 Meter führte sie in 22,56 Sekunden einen Vierfach-Erfolg der US-Amerikanerinnen an. Carmelita Jeter und Muna Lee folgten in 22,58 bzw. 22,59 Sekunden.
Hochwertige Ergebnisse erzielten auch die Speerwerfer. Dem Letten Vadims Vasilevskis gelang mit 85,61 Metern der weiteste Wurf, gefolgt vom Australier Jarrod Bannister (84,76 m). Zum zweiten Mal in diesem Jahr blieb Maryam Yusuf Jamal (Bahrain) über 1.500 Meter unter vier Minuten. In 3:59,99 Minuten siegte sie vor der US-Amerikanerin Shannon Rowbury (4:00,33 min).
Lediglich 14:38,47 Minuten benötigte die Kenianerin Lucy Kabuu Wangui bei ihrem 5.000-Meter-Sieg vor ihrer Landsfrau Priscah Jepleting Cherono (14:58,96 min). Die 100 Meter Hürden dominierte die Jamaikanerin Delloreen Ennis-London in 12,66 Sekunden vor Olympiasiegerin Joanna Hayes (USA; 12,76 sec).
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