Dem Stressfaktor folgen Medaillenchancen
Der erste Tag der Hallen-Weltmeisterschaft in Doha (Katar) verleiht der deutschen Mannschaft Rückenwind. „Ich denke, wir können zum WM-Auftakt zufrieden sein. Am Samstag müssen wir noch zwei Qualifikationen überstehen und dann kommen mit den Finals die ersten Höhepunkte“, sagte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen.
Für ihn war der Freitag, der diesmal ganz im Zeichen der Qualifikationen stand, „mit einem hohen Stressfaktor verbunden“. Am Ende zog Thomas Kurschilgen aber eine positive Zwischenbilanz: „Von vierzehn Einzelstartern haben immerhin elf die nächste Runde erreicht. Von neun Startern in technischen Wettbewerben stehen immerhin sieben im Finale.“Über „ein paar Wermutstropfen“ sah er nicht hinweg. Diese waren vor allem im Lager der Springer zu finden. „So hat sich Meike Kröger weit unter Wert verkauft und ist selbst darüber am meisten enttäuscht. Im Stabhochsprung gab es permanent Probleme mit der Matte. Hier hatten alle Athletinnen ihre Schwierigkeiten. Carolin Hingst wollte dem Erfolgsrezept der DM folgen, aber es hat nicht geklappt. Aus meiner Sicht hatte sie keine Probleme mit der Höhe von 4,45 Metern, sondern mit der Anlaufgestaltung.“
Für einen guten Start in den Tag hatten die beiden Kugelstoßer gesorgt. „Wieder einmal hat Ralf Bartels mit seinen 20,91 Metern den Bann für unser Team gebrochen. Aber auch David Storl mit seinen 20,49 Metern im dritten Versuch hat Nervenstärke bewiesen“, hob Thomas Kurschilen hervor. „Nach den heutigen Leistungen haben wir im Kugelstoßen und im Stabhochsprung durchaus Medaillenchancen.“
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