Denise Krebs und Maren Kock trotzten der Kälte
Einen hervorragenden Saisoneinstand hatte Denise Krebs (TV Wattenscheid 01) am Mittwochabend beim Dortmunder Läuferabend des LC Rapid im Stadion Rote Erde. Die 24-Jährige erreichte bei Temperaturen im einstelligen Bereich viel versprechende 4:08,55 Minuten über 1.500 Meter und blieb damit knapp über ihrer persönlichen Bestzeit von 4:07,70 Minuten.
„Obwohl es sehr kalt war, habe ich mich recht locker gefühlt. Seit dem 21. August 2011 habe ich keinen ernsthaften Freiluft-Wettkampf mehr über 1.500 Meter bestritten. Daher bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Eigentlich sollte es für mich heute nur ein Trainingslauf werden“, sagte die frühere Deutsche Meisterin.Trainer Tono Kirschbaum war ebenfalls hoch zufrieden mit ihrem Saisondebüt: „Ein toller Lauf bei diesen Bedingungen. Von den Trainingsleistungen kann Denise sicherlich noch mehr. Ihre Einstellung ist vorbildlich.“
In einer hervorragenden Form präsentierte sich auch Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg), die sich über 3.000 Meter von 9:11,30 Minuten auf 8:55,60 Minuten verbesserte.
Angriff auf EM-Norm geplant
„Zum Schluss musste ich ganz schön beißen, aber insgesamt lief es recht gut bei mir. Für mich war das ein gelungener Test im Hinblick auf das internationale Sportfest in Koblenz, wo ich unter der EM-Norm von 15:30,00 Minuten [Anm. 5.000 m] bleiben möchte“, erklärte die Deutsche Hallenmeisterin über 1.500 Meter, die bei dem Kälte-Lauf in Dortmund Zwischenzeiten von 2:58 Minuten über 1.000 Meter und 5:59 Minuten über 2.000 Meter hatte.
„Maren befindet sich zurzeit in einer Super-Form. Mit dazu beigetragen haben sicherlich auch ihre beiden Trainingslager in Portugal und ihr Aufenthalt in Italien“, bemerkte ihr Trainer Arno Kosmider. Die gelernte PTA arbeitet zwanzig Stunden in der Woche und kann somit Beruf und Sport gut miteinander verbinden.
Jana Hartmann in Tights
Wegen der Kälte lief sich Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund) in der benachbarten Helmut-Körnig-Halle warm. Da sie momentan dringend Wettkämpfe benötigt, startete die 30-Jährige trotz der widrigen Bedingungen in Tights über 800 Meter und erzielte 2:05,02 Minuten. „Ich bin etwas zu schnell angegangen. Mehr war bei den Temperaturen nicht drin“, befand die Deutsche Meisterin, die sich am Samstag (19. Mai) beim Diamond League-Meeting in Shanghai (China) als Tempomacherin über 1.500 Meter zur Verfügung stellt.
Als „Gegenleistung“ erhält sie dafür einen Startplatz am 27. Mai beim internationalen Meeting in Hengelo (Niederlande), wo sie über 800 Meter die EM-Norm von 2:01,00 Minuten in Angriff nehmen möchte. „Die Zeit drängt. Janas Problem ist, in den nächsten Wochen die richtigen Wettkämpfe zu bekommen, denn sie befindet sich in einer guten Verfassung“, erläuterte ihr Coach Pierre Ayadi.
Monika Merl spekuliert mit EM
Das Gleiche gilt für Monika Merl (LG Olympia Dortmund), die bei ihrem Saisondebüt 2:07,53 Minuten über 800 Meter erzielte. Die frühere Deutsche Meisterin möchte sich in den nächsten Wochen ebenfalls für die EM qualifizieren. Neben den 800 Metern spekuliert sie noch mit der 1.500 Meter-Distanz.
Trotz eines Bummelrennens auf den ersten 1.000 Metern erreichte Tim-Arne Sidenstein (SG Wenden) über 3.000 Meter gute 8:28,03 Minuten und zeigte sich damit fit für das internationale Sportfest in der nächsten Woche in Koblenz, wo er seine persönliche Bestzeit über 5.000 Meter von 14:15,60 Minuten unterbieten möchte.
Die kompletten Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik…