Dwain Chambers muss sich rehabilitieren
Europameister Dwain Chambers hat nach seiner Dopingsperre und einer zusätzlichen Warteschleife aufgrund von Prämienrückforderungen seitens des Weltverbandes IAAF, die erst Ende letzter Woche geklärt werden konnten, am Sonntag in Gateshead (Großbritannien) ein gutes Comeback gegeben.
Dwain Chambers läuft wieder
In 10,07 Sekunden lief er als Dritter die 100 Meter so schnell wie schon seit drei Jahren kein Brite mehr. "Ich bin dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, wieder auf der Bahn zu stehen", meinte Dwain Chambers, der von einer "neuen Ära" sprach, die nun für ihn beginnen würde.Dass er sich aber erst rehabilitieren muss und seine Rückkehr kein Selbstläufer wird, ist dem 28-Jährigen, dem finanzielle Schwierigkeiten nachgesagt werden und der sich nun im Anti-Doping-Kampf engagieren will, bewusst. "Ich freue mich darüber, dass es so aussieht, als wollten mir die Leute eine zweite Chance geben."
Eher bedeckt hielt sich noch der britische Leistungssportdirektor Dave Collins. Ob Dwain Chambers für einen Europacup-Start in Malaga (Spanien; 28./29. Juni) in Betracht kommt, ließ er offen: "Ich muss ihn nicht nominieren, aber wenn er weiter gut läuft, werde ich darüber nachdenken. Ich habe noch eine Woche Zeit."