Dennis Leyckes und Maren Freisen vor Anschluss
Bei den Nordrhein-Mehrkampf-Meisterschaften in Wesel konnten an diesem Wochenende die einstigen deutschen Nachwuchshoffnungen Dennis Leyckes und Maren Freisen andeuten, dass sie in diesem Jahr in der Lage sind, wieder den Anschluss an die deutsche Elite zu schaffen.
Maren Freisen macht wieder Hoffnung
Für Maren Freisen, 2001 noch Zweite der Junioren-EM, war es nach einer fast zweijährigen Durststrecke wieder der erste Siebenkampf. Die 22-jährige Neu-Dormagenerin brachte es auf 5.882 Punkte, war damit aber nicht ganz zufrieden. Vor allem im Weitsprung (5,84 m) verschenkte sie Punkte, während es im Speerwurf mit 49,73 Metern zu einer neuen Bestleistung reichte.Weitaus glücklicher war der frühere Junioren-Weltmeister Dennis Leyckes mit seinen 7.806 Punkten, die im vergangenen Jahr immerhin schon Platz vier in der deutschen Bestenliste wert gewesen wären.
Flirt mit Sportfördergruppe
Mit dieser Leistung macht er sich nun Hoffnungen auf einen Platz in der Sportförderkompanie der Bundeswehr, was ihm im Herbst eine Entscheidung hin zum Profisportler erleichtern würde.
"Ich bin total glücklich, dass ich endlich wieder einen Zehnkampf zu Ende gebracht habe", strahlte der Schützling von dem früheren Olympia-Zweiten Torsten Voss, "es machte wieder Spaß."
Zum letzten Mal hatte er vor einigen Verletzungssorgen 2002 bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Berlin einen Zehnkampf beendet, damals mit beachtenswerten 8.122 Punkten.
Norm in Ratingen?
Ob Maren Freisen und Dennis Leyckes bereits wieder höhere Ansprüche – beiden fehlen momentan noch rund 200 Punkte zur Olympianorm - anmelden können, müssen sie voraussichtlich Ende Juni beim ruhrgas DLV-Mehrkampf-Meeting in Ratingen beweisen.
Abseits der beiden Hauptdarsteller gab es in Wesel auch einen Schülerrekord zu verzeichnen. Die Leverkusener Schülerinnen A brachten es im Blockwettkampf mit der Mannschaft auf 13.527 Punkte.