Der Countdown läuft und nur 19 dürfen abstimmen
Die Vorbereitungen in Sindelfingen für die Hallenpremiere der Senioren aus aller Welt gehen ins Endstadium, der Countdown läuft. In den nächsten Stunden wird der Württembergische Leichtathletik-Verband (WLV) die Gesamt-Teilnehmerliste auf der Veranstaltungswebsite ins Netz stellen und damit die Wettbewerber untereinander bekannt machen.
Ebenfalls in aller Kürze wird der Zeitplan nach den letzten Feinabstimmungen publiziert und dann haben die Seniorensportler aus aller Welt Gelegenheit, ihrerseits die letzten Planungen vorzunehmen.Gerhard Müller, Wettkampf-Chef der Meisterschaften, hat die Teilnehmerbestätigungen auf den Weg gebracht und dabei noch einmal das Gesamtteilnehmerfeld korrigiert, da nach Visakontrollen und ähnlichem sich die Zahlen ein wenig veränderten. 2624 Sportler haben sich für Sindelfingen angemeldet. Endgültig. 1892 Männer und 732 Frauen, die zusammen 5227-mal an den Start gehen werden.
Warten auf das "A bis Z"
In der Geschäftsstelle des DLV warten Paola Vacirca und Meike Hübler auf die Freigabe der Meldungen, denn dann können sie das Info-Paket an die deutschen Seniorensportler/innen verschicken, in denen DLV-spezifische Informationen zusammengestellt sind. Von "A bis Z" heißt die neue Broschüre, die auf vier DIN A5 Seiten alles Wesentliche, das nicht im Athleten-Handbuch steht, zusammengefasst hat und auch im Internet erscheinen wird.
Für Unmut sorgte in diesen Tagen eine Nachricht des Generalsekretärs der WMA, der - sich auf die Satzung der WMA berufend - nur 19 Verbände mit ihren (vorher nominierten) Delegierten zur Versammlung zulassen will. 19 von 57 Nationen, die ihre Delegierten zu einer "Außerordentlichen Versammlung" entsenden wollen, wenn es darum geht, den nächsten Ausrichter der Hallen-WM zu wählen. Linz oder Ancona stehen zur Wahl. Mehr gibt die Tagesordnung nicht her. Eine Tagesordnung, die sich in vielen Belangen von einer Tagesordnung der offiziellen Generalversammlung unterscheidet.
Formalismus und damit eingeschränkte Wahl eines neuen Ausrichters statt Flexibilität im Sinne der Aktiven und möglicher Kandidaten für kommende Events?