| Rückblick

Der große Disziplin-Check 2015 - Langstrecke Männer

Das Leichtathletik-Jahr 2015 neigt sich dem Ende entgegen. Hinter Athleten, Trainern und Fans liegen Monate voller Höhepunkte, mit internationalen Meisterschaften der U18, U20 und U23 sowie mit Hallen-EM und WM der Aktiven. Die abschließenden leichtathletik.de-Analysen zeigen, wie sich die einzelnen Disziplingruppen 2015 präsentiert haben. Heute: Langstrecke Männer.
Christian Fuchs

2015 im Rückblick

Mit dem 10.000 Meter-Auftritt bei der Weltmeisterschaft in Peking (China) setzte Arne Gabius einen Schlusspunkt unter seine Karriere auf der Bahn. Der Hamburger sieht seine Zukunft im Marathon und damit auf der Straße.

Mit Platz 17 und einer Zeit von 28:24,47 Minuten war er im Vogelnest zufrieden. Aus guten Gründen: Nur vier Europäer hatten es überhaupt zur WM geschafft. Die beiden, die schneller waren, sind nicht in Europa, sondern in Afrika geboren.

Für Akzente sorgte Arne Gabius bereits im Winter mit einem neuen deutschen Hallenrekord über 5.000 Meter (13:27,53 min) und dann im Mai mit seiner neuen Bestzeit über 10.000 Meter (27:43,93 min).

Auf den 5.000 Metern löste Richard Ringer bei der WM seine Aufgabe im Vorlauf in der beachtlichen Zeit von 13:19,84 Minuten als starker Siebter. Nur einmal - bei seiner überragenden Normerfüllung in Heusden (Belgien; 13:10,94 min) - lief er bis dahin schneller. Im Finale war dann beim Friedrichshafener die Luft raus (14. Platz; 14:03,72 min), als es ernst wurde. Er nahm sich deshalb vor, für die Zukunft die Tempohärte zu verbessern.

Richard Ringer hatte auch im März bei der Hallen-EM internationale Luft geschnuppert. Als Fünfter gingen über 3.000 Meter (7:48,44 min) in Prag (Tschechische Republik) zwar die Medaillenträume nicht in Erfüllung, trotzdem hatte er auch dort mit der zweitschnellsten Hallenzeit seiner Laufbahn eine gute Vorstellung geboten. Überhaupt zeigte sich bei Richard Ringer im Jahr 2015 eine bemerkenswerte Weiterentwicklung, die er mit dem erneuten Einzelsieg bei der Team-EM über 3.000 Meter auch im direkten Kräftemessen untermauerte.

Der Tübinger Dominik Notz kämpfte sich bei der U23-Europameisterschaft in Tallinn (Estland) über 10.000 Meter in einer neuen Bestzeit von 29:24,63 Minuten auf einen siebten Rang. In Eskilstuna (Schweden) glänzte der Wattenscheider Fabian Gering mit dem Gewinn von U20-EM-Silber über 10.000 Meter (30:20,69 min), Kidane Tewolde (SSC Hanau-Rodenbach) kam auf Platz 17 (31:47,02 min).

Markus Görger (LC Breisgau) vertrat bei der U18-WM die deutschen Farben und wurde über 3.000 Meter im Vorlauf Elfter (8:54,28 min).

Unsere Top Drei

<link http: www.leichtathletik.de nationalmannschaft athletenportraet athlet detail arne-gabius zum athletenporträt von kamghe>Arne Gabius

LT Haspa-Marathon Hamburg, 34 Jahre
SB: 13:32,68 min (5.000 m) | PB: 13:12,50 min (2013)
SB/PB: 27:43,93 min (10.000 m)
DM: kein Start
WM: 17. Platz (10.000 m)
DLV-Jahresbestenliste: 1. (10.000 m)
Europäische Bestenliste: 4. (10.000 m)
Welt-Jahresbestenliste: 38. (10.000 m)

<link http: www.leichtathletik.de nationalmannschaft athletenportraet athlet detail richard-ringer zum athletenporträt von thomas>Richard Ringer

VfB LC Friedrichhafen, 26 Jahre
SB/PB: 13:10,94 min (5.000 m)
DM: 1. Platz
WM: 14. Platz (5.000 m)
DLV-Jahresbestenliste: 1. (5.000 m)
Europäische Bestenliste: 4. (5.000 m)
Welt-Jahresbestenliste: 29. (5.000 m)

<link https: www.leichtathletik.de nationalmannschaft athletenportraet athlet detail martin-sperlich>Martin Sperlich
VfB LC Friedrichhafen, 24 Jahre
SB/PB: 13:29,54 min (5.000 m)
DM: 4. Platz (1.500 m)
WM: kein Start
DLV-Jahresbestenliste: 2. (5.000 m)
Europäische Bestenliste: 15. (5.000 m)
Welt-Jahresbestenliste: 118. (5.000 m)

Unser Hoffnungsträger

<link https: www.leichtathletik.de nationalmannschaft athletenportraet athlet detail fabian-gering>Fabian Gering
TV Wattenscheid 01, 18 Jahre
SB/PB: 30:17,14 min (10.000 m)

Mit einem taktisch perfekten Rennen glänzte Fabian Gering den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden)  mit dem Gewinn der Silbermedaille. Obendrein verbesserte er in der vergangenen Saison seine persönliche Bestzeit auf 30:17,14 Minuten. Jetzt lockt als nächstes großes Ziel die Schallmauer mit einer Zeit unter 30 Minuten.

Der Pechvogel

<link https: www.leichtathletik.de nationalmannschaft athletenportraet athlet detail jonas-koller>Jonas Koller
LG Telis Finanz Regensburg, 22 Jahre
SB: kein Start | PB: 29:48,08 min (10.000 m; 2014)

Im letzten Jahr hatte sich Jonas Koller noch über 5.000 und 10.000 Meter deutlich verbessert. Auf der längeren Strecke blieb er sogar unter 30 Minuten. Bei der Cross-EM 2014 verletzte er sich dann bei einem Sturz unverschuldet und schwerer als zunächst angenommen. Die Saison 2015 ging über die Bühne, ohne dass er dabei großartig in Erscheinung treten konnte.

2016 im Ausblick

Es wird das Jahr eins ohne Arne Gabius auf der Bahn. Der Hamburger ist zweifellos ein schmerzlicher Verlust für die deutsche Stadion-Leichtathletik. Auch wenn es ihn zuletzt schon immer mehr in Richtung Straße zog und er diesen Schritt nun endgültig geht, so hatte er doch in den letzten Jahren auf der Bahn immer wieder erfreuliche Glanzlichter gesetzt.

Vor der Tür steht nicht nur ein Olympia-Jahr, sondern eine Saison mit einer Europameisterschaft. Und gerade da könnte die Silbermedaille, die 2012 Arne Gabius über 5.000 Meter gewann, auch einem Richard Ringer für die Titelkämpfe in Amsterdam (Niederlande) Hoffnung machen. Die neue Bestzeit aus dem Sommer zeugt von einer guten Grundlage. Für ihn ist auch die Olympia-Norm von 13:18,00 Minuten machbar.

Für die zweite Reihe wird es vor allem darum gehen, den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen und sich den internationalen Ansprüchen anzunähern. Dabei könnte sich nicht zuletzt der Münchner Clemens Bleistein ins Gespräch bringen, der es in diesem Winter immerhin schon zur Hallen-EM geschafft hatte. Auch der Schorndorfer Marcel Fehr hat Möglichkeiten, wenn er gesund ist und zu Stabilität findet.

Gespannt sein darf man vor allem auf den seit dem Sommer eingebürgerten Bielefelder Amanal Petros, der auf den 5.000 wie den 10.000 Metern mitmischen kann. Auf die vorderen Plätze in der deutschen Bestenliste dürfen – angesichts der überschaubaren Konkurrenz - erneut die 1.500 Meter-Experten bei ihren 5.000 Meter-Gastspielen hoffen.

Gerade auf den 10.000 Metern wird Aufbauarbeit gefragt sein. Bundestrainer Jens Boyde kennt dabei seine Baustellen. Eines der Probleme ist dabei auch ein Mangel an international anspruchsvollen Startmöglichkeiten.

Das sagt der Bundestrainer

Herr Boyde, wie fällt Ihre Bilanz für das WM-Jahr 2015 aus?

Jens Boyde:
Zwei Top-Zeiten durch Richard Ringer und Arne Gabius, zeigen, dass es punktuell möglich ist in der erweiterten Weltspitze mitzumischen. Hinter beiden existiert aber eine große Lücke. Der dahinter liegende zweite Anzug passt noch nicht. Bezeichnend dafür ist, dass mit Martin Sperlich und Florian Orth zwei 1.500 Meter-Läufer als „Zubringerleistung“ den zweiten und dritten Platz in der deutschen Bestenliste über 5.000 Meter belegen.

Bei der WM in Peking hat sich Richard Ringer sehr gut präsentiert. Er wird mit einer verbesserten Stabilität auch zukünftig eine sehr gute Rolle in den Finals spielen. Bestätigt hat er seine gewachsene Leistungsfähigkeit auch noch mal beim ISTAF, wo er mit 13:18 Minuten seine zweitbeste Leistung erzielte. Drei Saisonläufe unter 13:20 Minuten für einen Läufer gab es lange nicht. Hinzu kommen bei ihm der Sieg bei der Team-EM über 3.000 Meter und der fünfte Platz bei der Hallen-EM über 3.000 Meter.

Hoffnungsträger Marcel Fehr stagniert derzeit und hat mit den verschiedensten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Den Durchbruch auf den 5.000 Metern hat Clemens Bleistein noch vor sich. Er hat bei der Hallen-EM mit Bestleistung über 3.000 Meter seine Ambitionen gezeigt.

Arne Gabius hat in Peking seinen Abschied von der Bahnkarriere gegeben. Der 17. Platz  über 10.000 Meter ist sicher nicht sein eigenes Anspruchsniveau, aber allemal respektabel. Seit 1997, da wurde in Athen Carsten Eich 16., gab es eine solche Platzierung nicht mehr für einen deutschen 10.000 Meter-Läufer.

Hinter Arne Gabius lag mit großem Abstand Philipp Pflieger (28:43,33 min) der sich aber nun dem Marathon verschrieben hat und einen großartigen Einstand in Berlin (2:12:50 h) hatte. Dann gibt es die Gruppe der 29:00 bis 29:30 Minuten-Läufer , von denen der neu eingebürgerte Amanal Petros als Zweiter der Straßen-DM über 10 Kilometer (28:49 min) wohl die größten Chancen hat die Lücke zu schließen. Auch Dominik Notz , Siebter der U23-EM, und Jannik Arbogast, der Deutsche Vizemeister, sind noch relativ jung für die Langstrecken und haben noch Entwicklungspotential.

Was oder wer war für Sie das ganz persönliche Highlight der vergangenen Monate?

Jens Boyde:
Das war Richard Ringers 5.000 Meter Lauf mit 13:10,94 Minuten in Heusden und sein Sieg bei der  Team-EM über 3.000 Meter. Als Landestrainer in Baden-Württemberg hatte ich ihn schon in der Sichtung der 14-Jährigen (Anm. 2003 / 9:52,19 min über 3.000 m). Er hat es in zwölf Jahren bis zu den Aktiven geschafft und das Tor zur internationalen Spitze in diesem Jahr für sich ganz weit aufgestoßen. Eine großartige und beispielgebende Entwicklung.

Mit welchen Aufgaben und Zielen gehen Sie in die kommende Saison?

Jens Boyde:
Die Ausgangsposition für die Olympiasaison ist sehr übersichtlich. Für die 5.000 Meter wird wohl nur Richard Ringer für die Olympischen Spiele in Frage kommen. Vielleicht gibt es eine Überraschung eines 1.500 Meter-Läufers. Eine gute Konkurrenz könnte es für die Europameisterschaften geben. Dort wollen wir vorn mitmischen.

Die Olympia-Norm über 10.000 Meter ist für die zweite Reihe noch eine Nummer zu groß. Hier gilt es Aufbauarbeit zu leisten und junge Athleten systematisch an das internationale Niveau heranzuführen.

Drei Aufgaben stehen an. Das konsequente Umsetzen des langstreckenspezifischen Trainingskonzepts, um die individuelle Leistungsfähigkeit deutlich zu steigern, die Verbesserung des Gesundheitsmanagements und die Schaffung der entsprechenden Wettkampfmöglichkeiten für die besten Athleten. Es wird immer schwieriger, gute Rennen über 5.000 Meter und vor allem über 10.000 Meter zu finden und dort unsere Läufer an die Startlinie zu bekommen.

Zahlen und Fakten

Die Jahresbesten

5.000 Meter:

13:10,94 min - Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen)
13:29,54 min - Martin Sperlich (VfB LC Friedrichshafen)
13:29,63 min - Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg)
13:32,68 min - Arne Gabius (LT Haspa-Marathon Hamburg)
13:39,10 min - Marcel Fehr (SG Schorndorf)
13:44,74 min - Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München)
13:48,85 min - Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg)
13:52,05 min - Jannik Arbogast  (LG Region Karlsruhe)
13:57,28 min - Tobias Gröbl (LG Zusam)
13:58,26 min - Amanal Petros (TSVE Bielefeld)

10.000 Meter:

27:43,93 min - Arne Gabius (LT Haspa-Mar. Hamburg)
28:43,33 min - Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg)
29:06,82 min - Jannis Töpfer (TV Wattenscheid 01)
29:10,72 min - Timo Göhler (TSG 08 Roth)
29:18,14 min - Mitku Seboka (ETH; LAC Quelle Fürth)
29:23,13 min - Jannik Arbogast (LG Region Karlsruhe)
29:24,63 min - Dominik Notz (LAV Stadtwerke Tübingen)
29:26,38 min - Ejob Solomun (ERI; SG Wenden)
29:28,21 min - Amanal Petros (TSVE Bielefeld)
29:42,31 min - Karsten Meier (LG Braunschweig)

Internationale Top-Acht-Platzierungen 2015

Hallen-EM: 5. Platz 3.000 m (Richard Ringer), 8. Platz 3.000 m (Florian Orth)
WM: keine
U23-EM: 7. Platz 10.000 m (Dominik Notz)
U20-EM: 2. Platz 10.000 m (Fabian Gering)
U18-WM: keine

Entwicklung des Spitzenniveaus 5.000 Meter:

JahrAthleten < 13:30,00Schnitt Top Ten
2005 Jan Fitschen (13:29,37) 13:51,84
2006 Jan Fitschen (13:27,48) 13:50,72
2007 Jan Fitschen (13:14,85), Arne Gabius (13:27,48) 13:53,90
2008 Arne Gabius (13:26,69) 13:56,52
2009 Arne Gabius (13:28,45) 13:59,29
2010 Keiner 13:56,23
2011 Keiner 13:55,34
2012 Arne Gabius (13:13,43)13:49,15
2013Arne Gabius (13:12,50), Richard Ringer (13:27,29)13:47,67
2014 Richard Ringer (13:25,24), Arne Gabius (13:25,50) 13:45,31
2015 Richard Ringer (13:10,94), Martin Sperlich (13.29,54), Florian Orth (13:29,63) 13:40,31

Entwicklung des Spitzenniveaus 10.000 Meter:

JahrAthleten < 28:30,00Schnitt Top Ten
2005 Keiner 29:49,62
2006 Jan Fitschen (28:10,94), André Pollmächer (28:22,56) 29:34,00
2007 André Pollmächer (27:55,56) 29:37,34
2008 Jan Fitschen (28:02:55) 29:37,17
2009 Keiner 29:55,04
2010 Keiner 29:11,04
2011 Keiner 29:46,11
2012 Keiner29:34,45
2013Keiner29:39,91
2014 Arne Gabius (27:55,35), Richard Ringer (28:28,96) 28:51,49
2015 Arne Gabius (27:43,93) 29:08,76

 

Entwicklung Jahresbestleistungen 5.000 Meter

JahrDeutschlandEuropaDiff.WeltDiff.
2005 13:29,37 (J. Fitschen) 13:07,63 (Bakken/NOR) 21,74 12:40,18 (Bekele/ETH) 49,19
2006 13:27,48 (J. Fitschen) 13:08,97 (Cragg/IRL) 18,51 12:48,09 (Bekele/ETH) 39,39
2007 13:14,85 (J. Fitschen) 13:07,00 (Farah/GBR) 7,85 12:49,53 (Bekele/ETH)25,32
2008 13:26,69 (A. Gabius) 13:04,06 (Rizki/BEL) 22,63 12:50,18 (Bekele/ETH) 36,51
2009 13:28,45 (A. Gabius) 13:09,14 (Farah/GBR) 19,31 12:52,32 (Bekele/ETH) 36,13
2010 13:31,86 (A. Gabius) 12:57,25 (Bezabeh/ESP) 34,61 12:51,21 (Kipchoge/KEN) 40,65
2011 13:32,08 (A. Gabius) 12:53,11 (Farah/GBR) 38,97 12:53,11 (Farah/GBR) 38,97
2012 13:13,43 (A. Gabius) 12:56,98 (Farah/GBR) 16,45 12:46,81 (Gebremeskel/ETH) 26,62
2013 13:12,50 (A. Gabius) 13:05,88 (Farah/GBR) 6,62 12:51,34 (Soi/KEN) 21,16
2014 13:25,23 (R. Ringer) 13:09,17 (Ibrahimov/AZE) 16,06 12:54,83 (Edris/ETH)20,40
2015 13:10,94 (R. Ringer) Ali Kaa (13:00,31 min/TUR) 9,63 12:53,98 (Y. Kejelcha/ ETH)16,96

 

Entwicklung Jahresbestleistungen 10.000 Meter

JahrDeutschlandEuropaDiff.WeltDiff.
2005 29:10,54 (A. Pollmächer) 27:42,90 (Martinez/ESP) 1:27,64 26:17,53 (Bekele/ETH) 2:53,01
2006 28:10,54 (J. Fitschen) 27:50,11 (De la Ossa/ESP) 20,43 26:35,63 (Kogo/KEN) 1:34,91
2007 27:55,56 (A. Pollmächer) 27:39,55 (Gragg/IRL) 16,01 26:46,19 (Bekele/ETH)1:09,37
2008 28:02,55 (J. Fitschen) 27:29,33 (Bayrak/TUR) 33,22 26:25,97 (Bekele/ETH) 1:36,58
2009 29:40,06 (F. Ghirmai) 27:48,80 (Castillejo/ESP) 1:51,26 26:46,31 (Bekele/ETH) 2:53,25
2010 28:32,20 (J. Fitschen) 27:28,86 (Farah/GBR) 1:03,34 26:56,74 (Menjo/KEN) 1:35,45
2011 28:39,57 (A. Pollmächer) 26:46,57 (Farah/GBR) 1:53,00 26:43,16 (Bekele/ETH) 1:56,41
2012 28:45,76 (P. Pflieger) 27:30,42 (Farah/GBR) 1:15:34 26:51,16 (Bett/KEN) 1:54,60
2013 29:08,44 (H. Tesfaye) 27:21,71 (Farah/GBR) 1:46,73 26:51,02 (Gebremeskel/ETH) 2:17,42
2014 27:55,35 (A. Gabius) 27:36,40  (Abdi/BEL) 18,95 26:44,36 (Rupp/USA)1:10,99
2015 27:43,93 (A. Gabius) 26:50,97 (Farah/GBR) 52,96 26:50,97 (Farah/GBR)52,96

 

Das fällt auf

  • Arne Gabius wird mit dem endgültigen Wechsel zur Straße eine spürbare Lücke hinterlassen. Er hat unter anderem einen neuen deutschen Hallenrekord als Messlatte für die nächsten Jahre gesetzt.
  • So schnell wie Richard Ringer war seit 2002 kein Deutscher mehr über 5.000 Meter. In der ewigen deutschen Bestliste schob er sich auf Rang vier.
  • Richard Ringer ist der einzige heiße Olympia-Kandidat für Rio 2016.
  • Die Lücke hinter den beiden Führenden der deutschen Bestenliste ist unübersehbar groß, der Aufbau neuer Spitzenläufer die große Herausforderung. Er wird langfristig erfolgen müssen.
  • Richard Ringer hat sich in der europäischen Jahresbestenliste auf Rang vier verbessert. Das meldet Ansprüche an für 2016, gerade für die EM in Amsterdam.
  • Der deutsche Top 10-Schnitt über 5.000 Meter ging deutlich nach unten. Dieser Wert ging seit 2009 Jahr für Jahr nach unten, das Niveau in der Breite ist also gestiegen. Gleich drei Läufer blieben 2015 unter 13:30 Minuten.

Video-Clips

<link http: www.leichtathletik.de tv video-detail detail arne-gabius-laeuft-deutschen-rekord>Arne Gabius läuft deutschen Rekord  
<link http: www.leichtathletik.de tv video-detail detail richard-ringer-mit-bestem-endspurt>Richard Ringer mit bestem Endspurt   
<link http: www.leichtathletik.de tv video-detail detail amanal-petros-deutlicher-sieger>Amanal Petros deutlicher Sieger   
<link http: www.leichtathletik.de tv video-detail detail niklas-kraemer-spurtet-an-die-spitze>Niklas Krämer spurtet an die Spitze  
<link http: www.leichtathletik.de tv video-detail detail moritz-beinlich-mit-entschlossenem-antritt>Moritz Beinlich mit entschlossenem Antritt  
<link http: www.leichtathletik.de tv video-detail detail peer-soenksen-gewinnt-packendes-finale>Peer Sönksen gewinnt packendes Finale

Die weiteren Disziplin-Checks 2015 im Überblick

<link news:43924>Mittelstrecke - Frauen
<link http: www.leichtathletik.de news detail der-grosse-disziplin-check-2015-mittelstrecke-maenner>Mittelstrecke - Männer
<link http: www.leichtathletik.de news detail der-grosse-disziplin-check-2015-400-meter-frauen>400 Meter - Frauen
<link http: www.leichtathletik.de news detail der-grosse-disziplin-check-2015-400-meter-maenner>400 Meter - Männer
<link http: www.leichtathletik.de news detail der-grosse-disziplin-check-2015-sprint-frauen>Sprint - Frauen
<link http: www.leichtathletik.de news detail der-grosse-disziplin-check-2015-sprint-maenner>Sprint - Männer

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