Der leichtathletik.de-Rückblick auf das Wochenende
leichtathletik.de fasst für Sie das Wichtigste vom vergangenen Wochenende aus der Welt der Leichtathletik zusammen.
Die deutsche Delegation um Dr. Clemens Prokop musste sich in Nairobi geschlagen geben (Foto: Chai)
WM 2005 geht nach HelsinkiAus deutscher Sicht stand ganz klar die Vergabe der Weltmeisterschaften 2005, die das Council des Weltverbandes IAAF in Nairobi am Sonntag vornahm, im Mittelpunkt der letzten Tage. Die hochkarätig besetzte deutsche Delegation, die mit Berlin in das spannende Rennen der sechs Bewerberstädte gegangen war, musste schließlich nach einem vierten Wahlgang ihren finnischen Kollegen gratulieren. Die Titelkämpfe kehren nach 1983, als die WM Premiere feierte, wieder nach Helsinki zurück.
Mehr zur WM-Vergabe finden Sie in unseren News:
Leichtathletik-WM kehrt 2005 nach Helsinki zurück
WM 2005 - Enttäuschung beim DLV und in Berlin
Stimmen und Reaktionen zur WM-Vergabe
US-Sprinter glänzen in Südafrika - Riedel stark
Bereits am Freitag hatte sich der Chemnitzer Diskus-Weltmeister Lars Riedel beim Grand-Prix-II-Meeting in Pretoria überzeugend in Szene gesetzt. Er jagte sein Wurfgerät auf 66,72 Meter und ließ damit dem südafrikanischen Lokalmatadoren Frantz Kruger (64,57 m) keine Chance. Herausragend waren auch die Auftritte der US-Sprinter. Vize-Weltmeister Tim Montgomery setzte mit 9,94 Sekunden über die 100 Meter ebenso einen deutlichen Richtwert für die nächsten Wochen und Monate wie Shawn Crawford in 19,85 Sekunden über die doppelte Distanz. Interessant wird auch sein, wie sich der Hochsprung-Youngster Jacques Freitag (RSA; 2,34 m) weiter entwickelt.
Mehr zum Meeting finden Sie in unseren News:
US-Sprinter in sehr guter Frühform
Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...
Historische Marathonläufe in London
Die wahren Leichtathletik-Geschichten wurden allerdings am Sonntag in London geschrieben. Der dortige Marathon wird sich seinen Platz in den Annalen sichern. Der US-Amerikaner Khalid Khannouchi erfüllte sich seinen Wunsch, bei dem wohl bestbesetzten Lauf über die bedeutende Langstrecke aller Zeiten als Erster einzulaufen und dabei mit der Verbesserung seiner eigenen Weltbestzeit auf 2:05:38 Stunden noch eins oben drauf zu setzen. Paul Tergat und Haile Gebreselassie, der damit sein mit Spannung erwartetes Marathondebüt als Dritter beendete, mussten sich in der entscheidenden Schlussphase geschlagen geben. Erfolgreich und schwer beeindruckend gestaltete die Britin Paula Radcliffe ihren ersten Auftritt über die 42,195 Kilometer. Sie gewann das Frauenrennen in der 2:18:56 Stunden, der zweitschnellsten je gelaufenen Zeit. Schneller war bislang nur Catherine Ndereba, die am heutigen Montag in Boston startet.
Mehr zum Marathon finden Sie in unseren News:
Khalid Khannouchi verbessert eigene Weltbestzeit
Debütantin Paula Radcliffe triumphiert in London
Die Top-Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...