| Großer Überblick

Der Marathon-April: Von Paris und Boston über Hamburg nach London

Im April geht's auf die Straße – und zwar für viele Läufer gleich auf eine 42,195 Kilometer lange Strecke: Die Frühjahrs-Marathons stehen auf dem Programm! Lauf-Experte Jörg Wenig blickt für Sievoraus auf die Highlights im Straßenlauf, in einem großen Überblick mit Zahlen, Daten und Fakten zu jedem einzelnen Rennen.
Jörg Wenig
HANNOVER MARATHON, 9. April

Dem HAJ Hannover-Marathon gelang mit der Verpflichtung des deutschen Marathon-Rekordlers Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal; 2:08:33 h) ein echter Coup. Damit zeigen die Veranstalter, dass sie die gute spitzensportliche Entwicklung des Rennens weiter vorantreiben möchten.

Ein interessantes Duell könnte sich Arne Gabius mit Hannovers Seriensieger und Streckenrekordler Lusapho April liefern. Der Südafrikaner, der 2013 mit Bestzeit den Kursrekord von 2:08:32 Stunden aufstellte, gewann 2016 bereits zum dritten Mal. Zwei schnelle Kenianer wurden ebenfalls verpflichtet: Philipp Kimutai (2:06:07 h) und Nicholas Kamakya (2:06:34 h). Ziel der Organisatoren ist es, ein spannendes Rennen zu bieten.

Bei den Frauen wird es um den Streckenrekord gehen. Und dabei ist die derzeit beste deutsche Marathonläuferin als Favoritin am Start: Fate Tola (LG Braunschweig) hatte angekündigt, die Bestzeit von 2:27:07 Stunden angreifen zu wollen. Die frühere Äthiopierin erhielt im vergangenen Jahr den deutschen Pass und wurde dann in Frankfurt Deutsche Marathon-Meisterin mit 2:25:42 Stunden.

Zahlen, Daten, Fakten 

  • IAAF Silver Label Race
  • vorauss. Meldezahl: 2.500
  • Anmeldungen noch möglich: Nachmeldungen vor Ort ab Freitag
  • Internetseite: <link http: www.marathon-hannover.de>www.marathon-hannover.de
  • Siegprämie: 6.000 oder 8.000 Euro (zeitabhängig)
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 29.800 bis 40.400 Euro (zeitabhängig)

Streckenrekorde

  • 2:08:32 h  Lusapho April (Südafrika; 2013)
  • 2:27:07 h  Olena Burkovska (Urkaine; 2013)

Topathleten und Bestzeiten: 

  • Männer: Philipp Kimutai (Kenia; 2:06:07 h), Nicholas Kamakya (Kenia; 2:06:34 h), Lusapho April (Südafrika; 2:08:32 h), Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal; 2:08:33 h), Dejene Aga (Äthiopien; 2:11:21 h), Sondre Moen (Norwegen; 2:12:54 h), Boaz Kipyego (Kenia; 2:12:59 h), Ezekiel Ngimba (Tansania; 2:14:05 h).
  • Frauen: Fate Tola (LG Braunschweig; 2:25:14 h), Natalia Lehonkova (Ukraine; 2:30:40 h), Tetyana Vernygor (Ukraine; 2:31:34 h) - weitere noch nicht bekannt.
     
PARIS MARATHON, 9. April

Der Paris-Marathon hat sich hinter New York in den letzten Jahren als zweitgrößtes Rennen weltweit über die 42,195 Kilometer etabliert. 2015 erreichten in der französischen Metropole erstmals über 40.000 Läufer das Ziel (40.259), im vergangenen Jahr wurde diese Marke zum 40. Jubiläum des Rennens auf 41.801 gesteigert. Nur in New York wurden bisher mehr Läufer eines Marathons im Ziel registriert.

Im Elitefeld gibt es keine ganz großen Namen und es wurden nur wenige veröffentlicht, doch es ist offenbar breit aufgestellt. Vermeldet haben die Franzosen den Start des britischen Tour de France-Siegers Chris Froome. Gegen die Marathon-Topläufer ist er freilich chancenlos.

Zahlen, Daten, Fakten 

  • IAAF Gold Label Race
  • Meldezahl: 57.000
  • Meldungen noch möglich: nein
  • Internetseite: <link http: www.parismarathon.com>www.parismarathon.com
  • Siegprämie: zuletzt 25.000 oder 50.000 Euro (zeitabhängig), für 2017 noch nicht veröffentlicht
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): zuletzt zwischen 138.500 und 268.500 Euro (zeitabhängig), für 2017 noch nicht veröffentlicht

Streckenrekorde:

  • 2:05:04 h Kenenisa Bekele (Äthiopien; 2014)
  • 2:21:06 h Feyse Tadese (Äthiopien; 2013)

Topathleten und Bestzeiten:

  • Männer: Stephen Chebogut (Kenia; 2:05:52 h), Mark Kiptoo (Kenia; 2:06:00 h), Samuel Kosgei (Kenia; 2:06:53 h) – weitere noch nicht bekannt.
  • Frauen: Flomena Cheyech (Kenia; 2:22:44 h), Visiline Jepkesho (Kenia; 2:24:44 h), Yebrgual Melese (Äthiopien; 2:23:13 h) – weitere noch nicht bekannt.

ROTTERDAM MARATHON, 9. April

Die Zeiten, als beim Rotterdam-Marathon immer wieder der Weltrekord wackelte, sind seit ein paar Jahren vorbei. Das Rennen hatte zuletzt von der Besetzung und den Ergebnissen nachgelassen. Dennoch sind auf der schnellen Strecke bei günstigen Wetterverhältnissen nach wie vor sehr schnelle Zeiten möglich.

Am Sonntag setzen die Veranstalter auf eine Reihe von Athleten, die im vergangenen Jahr sehr gute Form zeigten. So belegten die beiden Kenianer Marius Kimutai und Laban Korir im vergangenen Jahr beim Amsterdam-Marathon mit Bestzeiten von 2:05:47 und 2:05:54 Stunden die Ränge drei und vier. Ihr Landsmann Festus Talam gewann währenddessen den Eindhoven-Marathon mit 2:06:26 Stunden und ein weiterer Kenianer, Lawrence Cherono, siegte mit 2:07:24 in Prag. Insgesamt acht Athleten mit Bestzeiten von unter 2:08 Stunden stehen auf der bisher veröffentlichten Startliste.

Im wie immer dünner besetzten Frauenfeld könnte es ein Duell geben zwischen der Kenianerin Lucy Karimi (Bestzeit: 2:24:46 h) und ihrer früheren Landsfrau Eunice Chumba (Bahrain; 2:25:00 h). Die Äthiopierin Meskerem Assefa (Bestzeit: 2:25:12 h) lief zuletzt nicht mehr unter 2:30 Stunden.

Zahlen, Daten, Fakten

  • IAAF Gold Label Race
  • Meldezahl: ca. 17.500
  • Meldungen noch möglich: nein
  • Internetseite: www.marathonrotterdam.nl
  • Siegprämie: nicht bekannt
  • Gesamtpreisgeld: nicht bekannt

Streckenrekorde:

  • 2:04:27 h Duncan Kibet (Kenia; 2009), James Kwambai (Kenia; 2009)
  • 2:18:58 h Tiki Gelana (Äthiopien; 2012)

Topathleten und Bestzeiten:

  • Männer: Marius Kimutai (Kenia; 2:05:47 h), Laban Korir (Kenia; 2:05:54 h), Abera Kuma (Äthiopien; 2:05:56 h), Festus Talam (Keina; 2:06:26 h), Philemon Rono (Kenia; 2:07:07 h), Lucas Rotich (Kenia; 2:07:17 h), Luka Kanda (Kenia; 2:07:20 h), Lawrence Cherono (Kenia; 2:07:24 h), Michel Butter (Niederlande; 2:09:58 h), Abdi Nageeye (Niederlande; 2:10:24 h), Khalid Choukoud (Niederlande; 2:10:52 h).
  • Frauen: Lucy Karimi (Kenia; 2:24:46 h), Eunice Chumba (Bahrain; 2:25:00 h), Meskerem Assefa (Äthiopien; 2:25:12 h), Ruth van der Meijden (Niederlande; 2:33:42 h). 

BOSTON MARATHON, 17. April

Zum 121. Mal wird dieser Klassiker am Ostermontag gestartet. Einmal mehr haben die Elitefelder eine außerordentliche Breite in der Spitze. Bei den Männern steht Boston in diesem Jahr London nicht nach. Die reinen Zahlen deuten sogar darauf hin, dass Boston in diesem Frühjahr die Nummer eins ist.

Gleich zehn Athleten stehen mit Bestzeiten von unter 2:07 Stunden auf der Startliste, sechs von ihnen liefen sogar schon unter 2:05 Stunden – und das, obwohl Weltrekordler Dennis Kimetto (Kenia; 2:02:57 h) verletzungsbedingt passen musste. Einige sind sicherlich bereits über ihren Zenit hinaus. Doch auf der hügeligen Strecke kann es einmal mehr ein packendes Rennen geben.

Nicht ganz so stark besetzt ist im Vergleich das Rennen der Frauen. Gespannt sein darf man hier vor allen auf Gladys Cherono. Die Kenianerin hatte 2015 den Berlin Marathon in 2:19:25 Stunden gewonnen, konnte dann aber verletzungsbedingt 2016 keinen Marathon laufen. Zu ihren Gegnerinnen zählt die neue Streckenrekordlein von Boston Bezunesh Deba (Äthiopien). Sie wurde nach der endgültigen Doping-Disqualifikation von Rita Jeptoo (Kenia) nachträglich zur Siegerin des Rennens 2014 erklärt und mit ihrer damaligen Zei von 2:19:59 Stunden auch zur Streckenrekordlerin.

Zahlen, Daten, Fakten

  • World Marathon Majors (WMM)-Rennen
  • IAAF Gold Label Race
  • Meldezahl: 30.000
  • Meldungen noch möglich: Nein
  • Internetseite: www.baa.org
  • Siegprämie: 150.000 Dollar
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 746.000 Dollar

Streckenrekorde:

  • 2:03:02 h Geoffrey Mutai (Kenia; 2011)
  • 2:19:59 h Bezunesh Deba (Äthiopien; 2014)

Topathleten und Bestzeiten:

  • Männer: Emmanuel Mutai (Kenia; 2:03:13 h), Patrick Makau (Kenia; 2:03:38 h), Sammy Kitwara (Kenia; 2:04:28 h), Lemi Berhanu Hayle (Äthiopien; 2:04:33 h), Yemane Tsegay (Äthiopien; 2:04:48 h), Dino Sefir (Äthiopien; 2:04:50 h), Sisay Lemma (Äthiopien; 2:05:16 h), Wilson Chebet (Kenia; 2:05:27 h), Wesley Korir (Kenia; 2:06:13 h), Geoffrey Kirui (Kenia; 2:06:27 h), Yared Asmeron (Eritrea; 2:07:27 h), Meb Keflezighi (USA; 2:08:37 h), Abdi Abdirahman (USA; 2:08:56 h), Cutbert Nyasango (Zimbabwe; 2:09:52 h), Galen Rupp (USA; 2:10:05 h), Luke Puskedra (USA; 2:10:24 h).
  • Frauen: Gladys Cherono (Kenia; 2:19:25 h), Edna Kiplagat (Kenia; 2:19:50 h), Buzunesh Deba (Äthiopien; 2:19:59 h), Atsede Baysa (Äthiopien; 2:22:03 h), Desiree Linden (USA; 2:22:38 h), Jelena Prokopcuka (Lettland; 2:22:56 h), Valentine Kipketer (Kenia; 2:23:02 h), Caroline Rotich (Kenia; 2:23:22 h), Joyce Chepkirui (Kenia; 2:24:11 h), Rose Chelimo (Bahrain; 2:24:14 h), Ruti Aga (Äthiopien; 2:24:41 h), Brigid Kosgei (Kenia; 2:24:45 h), Diane Nukuri (Burundi; 2:27:50 h), Blake Russell (USA; 2:29:10 h), Lindsay Flanagan (USA; 2:29:28 h), Kellys Arias (Kolumbien; 2:29:36 h), Clara Santucci (USA; 2:29:54) h, Jordan Hasay (USA; Debüt).
     
LONDON MARATHON, 23. April

In den letzten Jahren war das Rennen in London stets der bestbesetzte City-Marathon des Jahres. Bei den Männern ist das Feld dieses Mal in der Breite der Spitze jedoch nicht ganz so stark. Sieben Läufer weisen Bestzeiten von unter 2:07 Stunden auf, vier von ihnen rannten bereits unter 2:05. Boston – und zum Jahresende vielleicht auch New York – ist in dieser Hinsicht etwas stärker.

Für Kenenisa Bekele könnte es dadurch bei der Jagd nach dem Weltrekord einfacher werden. Der Äthiopier, der die Bestzeit von 2:02:57 Stunden in Berlin im vergangenen September um nur sechs Sekunden verpasste, braucht nicht so viele Konkurrenten im Blick zu haben – vielleicht entsteht so in der entscheidenden Phase ein weniger taktisches und dafür schnelleres Rennen. Der kenianische Vorjahres-Zweite Stanley Biwott scheint in Abwesenheit des Titelverteidigers Eliud Kipchoge (Kenia) der schärfste Konkurrent für Bekele zu sein.

Was das Frauenfeld angeht, so wird London sicherlich das beste Feld des Jahres bei einem City-Marathon am Start haben: Olympiasiegerin Jemima Sumgong trifft auf Afrika-Rekordlerin Mary Keitany (beide Kenia), Weltmeisterin Mare Dibaba und die dreifache Bahn-Langstrecken-Olympiasiegerin Tirunesh Dibaba (beide Äthiopien). Neun Läuferinnen weisen Bestzeiten von unter 2:22 Stunden auf, fünf von ihnen durchbrachen bereits die 2:20-Barriere.

Zahlen, Daten, Fakten

  • World Marathon Majors (WMM)-Rennen
  • IAAF Gold Label Race
  • Meldezahl: rd. 50.000
  • Meldungen noch möglich: Nein
  • Internetseite: www.london-marathon.co.uk
  • Siegprämie: 55.000 Dollar
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 313.000 Dollar

Streckenrekorde:

  • 2:03:05 h Eliud Kipchoge (Kenia; 2016)
  • 2:15:25 h Paula Radcliffe (Großbritannien; 2003/WR)

Topathleten und Bestzeiten 

  • Männer: Kenenisa Bekele (Äthiopien; 2:03:03 h), Stanley Biwott (Kenia; 2:03:51 h), Tesfaye Abera (Äthiopien; 2:04:24 h), Feyisa Lilesa (Äthiopien; 2:04:52 h), Abel Kirui (Kenia; 2:05:04 h), Daniel Wanjiru (Kenia; 2:05:21 h), Tilahun Regassa (Äthiopien; 2:05:27 h), Ghirmay Ghebreslassie (Eritrea; 2:07:46 h), Amanuel Mesel (Eritrea; 2:08:17 h), Asefa Mengstu (Äthiopien; 2:08:41 h), Oleksandr Sitkovsky (Ukraine; 2:09:11 h), Alphonce Felix Simbu (Tansania; 2:09:19 h), Javier Guerra (Spanien; 2:09:33 h), Ghebre Kibrom (Eritrea; 2:09:36 h), Vitaliy Shafar (Ukraine; 2:09:53 h), Michael Shelley (Australien; 2:11:15 h), Chris Thompson (Großbritannien; 2:11:19 h), Bouabdellah Tahri (Frankreich; 2:16:28 h), Bedan Karoki (Kenia; Debüt)
  • Frauen: Jemima Sumgong (Kenia; 2:20:41 h), Mary Keitany (Kenia; 2:18:37 h), Aselefech Mergia (Äthiopien; 2:19:31 h), Florence Kiplagat (enia; 2:19:44 h), Mare Dibaba (Äthiopien; 2:19:52 h), Aberu Kebede (Äthiopien; 2:20:30 h), Tirunesh Dibaba (Äthiopien; 2:20:35 h), Helah Kiprop (Kenia; 2:21:27 h), Tigist Tufa (Äthiopien; 2:21:52 h), Ana Dulce Felix (Portugal; 2:25:15 h), Lisa Weightman (Australien; 2:26:05 h), Andrea Deelstra (Niederlande; 2:26:46 h), Maja Neuenschwander (Schweiz; 2:26:49 h), Diana Lobacevske (Litauen; 2:28:03 h), Laura Thweatt (USA; 2:28:23 h), Krista DuChene (Kanada; 2:28:32 h), Kellyn Taylor (USA; 2:28:40 h), Alyson Dixon (Großbriannien; 2:29:30 h), Vivian Cheruiyot (Kenia; Debüt).
     
HAMBURG MARATHON, 23. April

Der größte und hochklassigste deutsche Frühjahrs-Marathon hat in diesem Jahr zwei Superstars am Start: Die beiden Marathon-Olympiasieger von London, Stephen Kiprotich (Uganda) und Tiki Gelana (Äthiopien), wurden verpflichtet. Nie zuvor startete ein Olympiasieger im Hamburger Elitefeld. Mit Tiki Gelana geht zudem erstmals eine Frau beim Haspa Marathon Hamburg ins Rennen, die bereits die 2:20-Barriere unterboten hat (2:18:58 h).

Während Gelana zuletzt allerdings nicht mehr an ihre Topleistungen anknüpfen konnte und nun einen neuen Anlauf nimmt, ist das bei Stephen Kiprotich anders. Er zeigte nach seinem Olympiasieg noch mehrmals sehr gute Leistungen und wurde 2013 auch Marathon-Weltmeister. Bei den Männer steht zudem der schnellste je in der Geschichte des Rennens gemeldete Athlet am Start: Der Äthiopier Tsegaye Mekonnen weist eine Weltklasse-Bestzeit von 2:04:32 Stunden auf. Die deutschen Olympia-Teilnehmer Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg; 2:12:50 h) und Mona Stockhecke (LT Haspa Marathon Hamburg; 2:31:30 h) wollen ihre Bestzeiten angreifen.

Zahlen, Daten, Fakten 

  • Vorauss. Meldezahl: ca. 17.500
  • Anmeldungen noch möglich: Ja
  • Internetseite: www.marathon-hamburg.de
  • Siegprämie: 12.500 oder 25.000 Euro (zeitabhängig)
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 59.000 bis 118.000 Euro (zeitabhängig)

Streckenrekorde: 

  • 2:05:30 h Eliud Kipchoge (Kenia; 2013)
  • 2:21:54 h Meselech Melkamu (Äthiopien; 2016)

Topathleten und Bestzeiten: 

  • Männer: Tsegaye Mekonnen (Äthiopien; 2:04:32 h), Tsegaye Kebede (Äthiopien; 2:04:38 h), Tadesse Tola (Äthiopien; 2:04:49 h), Eric Ndiema (Kenia; 2:06:07 h), Stephen Kiprotich (Uganda; 2:06:33) h, Limenih Getachew (Äthiopien; 2:06:49 h), Joel Kimurer (Kenia; 2:07:48 h), Ernest Ngeno (Kenia; 2:07:49 h), Robert Chemosin (Kenia; 2:08:05 h), Japhet Kosgei (Kenia; 2:08:08 h), Jose Antonio Uribe (Mexiko; 2:08:55 h), Tujuba Megersa (Äthiopien; 2:09:28 h), Gilbert Masai (Kenia; 2:09:49 h), Joshua Kipkorir (Kenia; 2:09:50), Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg; 2:12:50 h).
  • Frauen: Tiki Gelana (Äthiopien; 2:18:58 h), Jessica Augusto (Portugal; 2:24:25 h), Adriana da Silva (Brasilien; 2:29:17 h), Megertu Ifa Äthiopien; 2:29:45 h), Mona Stockhecke (LT Haspa Marathon Hamburg; 2:31:30 h), Viola Kibiwot (Kenia; Debüt).

WIEN MARATHON, 23. April

Der Vienna City Marathon stellt eine Verbindung zur Tradition und Geschichte der Stadt her. Das Motto „Run Vienna - Enjoy Classics“ wird eindrucksvoll umgesetzt. Aus leistungssportlicher Sicht modernisierungsbedürftig ist der Streckenrekord der Frauen. Vor 17 Jahren lief die Italienerin Maura Viceconte 2:23:47 Stunden. Mit Meseret Mengistu (Bestzeit: 2:23:26 h) und Titelverteidigerin Shuko Genemo, die im vergangenen Jahr trotz sehr starkem Wind 2:24:31 Stunden erreicht hatte, sind zwei Äthiopierinnen im Rennen, die das Potenzial haben, den Kursrekord anzugreifen. 

Auch bei den Männern ist der Vienna City Marathon stärker besetzt als zuletzt. Mit dem Kenianer Eliud Kiptanui und dem Äthiopier Deribe Robi wurden zwei Athleten verpflichtet, die bereits unter 2:06 Stunden gelaufen sind. Der drei Jahre alte Männer-Streckenrekord ist jedoch mit 2:05:41 Stunden hochkarätig und wird nicht so leicht zu erreichen sein.

Zahlen, Daten, Fakten 

  • IAAF Gold Label Race
  • vorauss. Meldezahl: ca. 9.000
  • Meldungen noch möglich: Nein
  • Internetseite: www.vienna-marathon.com
  • Siegprämie: 15.000 Euro
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 70.500 Euro

Streckenrekorde:

  • 2:05:41 h Getu Feleke (Äthiopien; 2014)
  • 2:23:47 h Maura Viceconte (Italien; 2000)

Topathleten und Bestzeiten:

  • Männer: Eliud Kiptanui (Kenia; 2:05:21 h), Deribe Robi (Äthiopien; 2:05:58 h), Mustapha El Aziz (Marokko; 2:07:55 h), Philipp Kangogo (Kenia; 2:08:16 h), Ishmael Bushendich (Kenia; 2:08:20 h), Suleiman Simotwo (Kenia; 2:08:49 h), Samwel Maswei (Kenia; 2:08:52 h) - weitere noch nicht bekannt.
  • Frauen: Meseret Mengistu (Äthiopien; 2:23:26 h), Shuko Genemo (Äthiopien; 2:24:31 h), Rebecca Chesire (Kenia; 2:25:22 h), Emma Quaglia (Italien; 2:28:15 h), Angela Tanui (Kenia; Debüt) - weitere noch nicht bekannt.
     
DÜSSELDORF MARATHON, 30. April

Der Metro-Marathon Düsseldorf meldet sich langsam wieder zurück unter den internationalen Frühjahrs-Rennen. Vor zwei Jahren musste auf das Elitefeld aus finanziellen Gründen so gut wie komplett verzichtet werden, 2016 kamen die Topläufer wieder zurück – aber noch längst nicht in alter Stärke. Für dieses Jahr zeichnet sich ein etwas besseres Feld als zuletzt ab, wobei die Verpflichtungen noch nicht abgeschlossen sind.

Vier Läufer stehen bisher mit Bestzeiten von unter 2:11 Stunden auf der Startliste. Darunter ist der ehemalige Fukuoka-Marathon-Sieger Josphat Ndambiri. Seinen ersten Marathon seit den Olympischen Spielen wird Julian Flügel (ART Düsseldorf) laufen. Wenn er in etwa in den Bereich seiner Bestzeit käme, wäre das ein Erfolg für den 30-Jährigen.

Zahlen, Daten, Fakten 

  • Vorauss. Meldezahl: rd. 3.750
  • Meldungen noch möglich: Ja
  • Internetseite: www.metro-marathon.de  
  • Siegprämie: 6.000 oder 8.000 Euro (zeitabhängig)
  • Gesamtpreisgeld (ohne Zeitprämien): 28.800 bis 39.000 Euro (zeitabhängig)

Streckenrekorde: 

  • 2:07:48 h Dereje Debele (Äthiopien; 2013)
  • 2:25:49 h Agnes Jeruto (Kenia; 2012)

Topathleten und Bestzeiten:

  • Männer: Josphat Ndambiri (Kenia; 2:07:36 h), Charles Cheruiyot (Kenia; 2:09:05 h), Weldu Negash Gebretsadik (Norwegen; 2:09:14 h), Yared Shegumo (Polen; 2:10:34 h), Julian Flügel (ART Düsseldorf; 2:13:57) - weitere noch nicht bekannt.
  • Frauen: Eri Okubo (Japan; 2:26:08 h) - weitere noch nicht bekannt.


Sie können fast alle der genannten Marathons auch live im TV verfolgen. Die Übertragungszeiten finden Sie auf unserer <link>Seite mit den TV-Tipps

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