| Diamond League

Der nächste Streich von Robert Harting

Keine 24 Stunden nach seinem Triumph von Warschau (Polen) hat Diskus-Olympiasieger Robert Harting beim Diamond League-Meeting in Birmingham (Großbritannien) den nächsten Sieg gefeiert.
Christian Fuchs

Der Berliner überflügelte mit 66,27 Metern im dritten Durchgang den Vize-Weltmeister Piotr Malachowski (Polen; 64,98 m) und legte dann im letzten Versuch noch satte 67,57 Meter nach. Nach dem zehnten Erfolg in Serie ist Robert Harting auch noch im Rennen um den Disziplinsieg im Diamond Race.

Eine Woche nach ihrem EM-Titelgewinn kam Kugelstoßerin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) mit 19,27 Metern auf einen standesgemäßen zweiten Platz. An der seit 2010 ungeschlagenen Olympiasiegerin Valerie Adams führte auch diesmal kein Weg vorbei. Die Neuseeländerin erzielte 19,96 Meter und hätte mit jedem ihrer vier gültigen Versuche gewonnen.

Überraschung durch Liz Gleadle

Für eine Überraschung sorgte die Kanadierin Liz Gleadle im Speerwurf. Mit 64,49 Metern blieb die Olympia-Zwölfte nur einen Zentimeter unter ihrer Bestleistung. Mit dieser bravourösen Leistung räumte sie den Sieg vor der tschechischen Europameisterin Barbora Spotakova (62,89 m) ab.

Die EM-Dritte Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) steigerte sich im letzten Durchgang noch auf 62,75 Meter und wurde Dritte. Vereinskollegin Katharina Molitor (55,55 m) landete auf Rang sieben.

Homiyu Tesfaye zu mutig

Homiyu Tesfaye zeigte auf der Meile ein offensives und mutiges Rennen. Der Frankfurter blieb den Tempomachern auf den Fersen und ging so sogar als Führender auf die letzte Runde.

250 Meter vor Schluss verließen ihn aber die Kräfte, das Feld zog an ihm vorbei. In 4:01,51 Minuten blieb so nur Platz 15, während sich Asbel Kiprop (Kenia) in neuem Meetingrekord (3:51,89 min) den Sieg holte.

Mo Farah knackt Uraltrekord

Wenn Kirani James in diesem Sommer antritt, dann ist er nicht zu schlagen. In Birmingham bestimmte der Olympiasieger aus Grenada die 400 Meter mit einer Zeit von 44,59 Sekunden. Der Angriff von David Rudisha auf die Weltbestzeit über 600 Meter schlug fehl. Der Kenianer lief in 1:13,71 Minuten aber immerhin die viertschnellste Zeit der Geschichte.

Vize-Europameisterin Lynsey Sharp begeisterte die heimischen Fans mit ihrem 800 Meter-Sieg (1:59,14 min). Es war das zweitschnellste Rennen in der Karriere der 24-Jährigen. Mercy Cherono (Kenia) entschied einen flotten Lauf über die zwei Meilen in einer neuen persönlichen Bestzeit (9:11,49 min) für sich.

Für den krönenden Abschluss der Veranstaltung sorgte der Doppel-Olympiasieger Mo Farah. Der Brite dominierte, glänzend unterstützt von den Tempomachern, das Männerrennen auf den allerdings eher selten gelaufenen zwei Meilen in der neuen europäischen Bestleistung von 8:07,85 Minuten. Diesen Rekord hatte seit 1978 Steve Ovett (Großbritannien; 8:13,51 min) gehalten.

US-Doppelsieg im Hürdenwald

Die US-Girls Dawn Harper-Nelson (12,66 sec) und Queen Harrison (12,70 sec) gaben auf den 100 Meter Hürden den Ton an und feierten einen Doppelsieg. Die Deutsche Meisterin Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen; 13,32 sec) wurde Achte.

Die Jamaikanerin Kaliese Spencer bewies einmal mehr, dass sie derzeit auf den 400 Meter Hürden das Maß der Dinge ist. Die Commonwealth Games-Gewinnerin feierte in 53,80 Sekunden den achten Sieg in Folge.

Mutaz Essa Barshim gewinnt Hochsprung-Duell

Das Hochsprung-Duell zwischen Mutaz Essa Barshim (Katar) und Weltmeister Bogdan Bondarenko (Ukraine) brachte einiges an Spannung. Beide nahmen den neuen Meetingrekord von 2,38 Metern im dritten Versuch, scheiterten dann aber an 2,41 Meter. Der Sieg ging an Hallen-Weltmeister Mutaz Essa Barshim, nachdem sich sein Kontrahent bei 2,28 Metern einen Fehlversuch geleistet hatte.

Der Männer-Weitsprung lebte von der Spannung. Den Fünftplatzierten Jeff Henderson (USA; 8,01 m) trennten nur neun Zentimeter vom Sieger Christian Taylor (USA; 8,09 m). Im Stabhochsprung feierten die Griechinnen Katerina Stefanidi (4,57 m) und Nikolía Kiriakopoúlou (4,47 m) einen überraschenden Doppelerfolg. Die Weltjahresbeste Fabiana Murer (Brasilien) leistete sich einen Salto Nullo.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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