Der Regen stoppt die Stabis in Linz
In Abwesenheit des Weltmeisters Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) traten die deutschen Stabhochspringer am Montagabend bei den "Gugl Games" in Linz (Österreich) geballt auf. Der Wettkampf fiel aber dann dem Regen zum Opfer und wurde aus Sicherheitsgründen mit Valentin Lavillenie als Erstplatziertem abgebrochen.
Der 22-jährige Franzose hatte sich bei den nicht einfachen äußeren Bedingungen über 5,63 Meter geschwungen und wurde damit vor dem DLV-Trio Björn Otto (ASV Köln; 5,53 m), Malte Mohr (TV Wattenscheid 01; 5,53 m) und Carlo Paech (SV electronic Hohen Neuendorf; 5,43 m) gewertet. Er blieb nur zwei Zentimeter unter seiner Freiluft-Bestleistung. Renaud Lavillenie ging ohne gültigen Versuch in die Ergebnisliste ein. Er war an seiner Anfangshöhe von 5,63 Metern gescheitert.Justin Gatlin kam an dem nasskalten Abend vor 5.500 Zuschauern über 100 Meter nicht in den Bereich des Meetingrekords. Mit 10,08 Sekunden behauptete sich der Vize-Weltmeister aber klar gegen Staffel-Weltmeister Nickel Ashmeade (Jamaika; 10,17 sec). "Heute waren meine Beine müde, aber für nächstes Jahr verspreche ich, dass ich den Gugl-Rekord breche", sagte der US-Amerikaner.
Dritter Platz für Nadine Hildebrand
Im Hürdensprint feierten die Olympiasieger Aries Merritt (USA; 13,26 sec) und Sally Pearson (Australien; 12,82 sec) klare Siege. Die Deutsche Meisterin Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen; 13,20 sec) und Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen; 13,77 sec) landeten auf den Plätzen drei bzw. fünf.
Die Hamburgerin Diana Sujew lief über 1.000 Meter als Fünfte (2:42,50 min) zwei Plätze vor Zwillingsschwester Elina (2:42,75 min) ein. Es siegte die Marokkanerin Malika Akkaoui (2:39,86 min) vor der US-Amerikanerin Morgan Uceny (2:41,49 min). Auf den 3.000 Metern erwehrte sich Bernard Lagat (USA; 7:46,39 min) erfolgreich seinem Landsmann Will Leer (7:46,69 min).
Mountainbiker schneller über die Hürden
Den interessanten Show-Wettkampf über 400 Meter Hürden mit Olympiasieger Felix Sanchez (Dominikanische Republik; 49,86 sec) entschied der Mountainbiker Tom Öhler (44,62 sec) klar für sich.
Olympia-Finalistin Beate Schrott fiel verletzungsbedingt für die Veranstaltung aus und wurde auf der Bahn schmerzlich vermisst. Die österreichische Hürdensprinterin setzte sich aber zu Beginn trotzdem in Szene. Sie flog im Tandem mit dem Fallschirm ein. "Meine Knie zittern total, ich kann kaum stehen", meinte sie danach beeindruckt.