| U20-WM

Niklas Kaul krönt Gold mit 8.162 Punkten

Er hat wieder einmal das Feld von hinten aufgerollt! Mit einem herausragenden Speerwurf schlug Niklas Kaul am Mittwoch bei der U20-WM in Bydgoszcz den Weg zu Zehnkampf-Gold ein, mit 8.162 Punkten überflügelte er erst in der letzten Disziplin den bis dahin führenden Weißrussen Maksim Andraloits. Kein anderer Athlet hat in einem U20-Zehnkampf mit aktuellen Gewichten und Hürden-Höhen mehr Punkte gesammelt.
Silke Morrissey

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TAG 2

1.500 Meter

Niklas Kaul ist U20-Weltmeister!

Bis zum Speerwurf schien Maksim Andraloits enteilt. Dann packte Niklas Kaul den Wurf aus, der Gold wert sein sollte. Und über 1.500 Meter machte der Mainzer endgültig den Sack zu: In Bestzeit von 4:21,70 Minuten lief er den nötigen Vorsprung auf den Weißrussen (4:43,65 min) heraus – sogar mehr als das! Mit fantastischen 8.162 Punkten lieferte der 18-Jährige den besten U20-Zehnkampf der Geschichte ab. Da vor Einführung der U20-Gewichte und Hürden-Höhen einige Athleten mehr Punkte gesammelt haben, allen voran Torsten Voss (8.387 Pkt), wird die Leistungen nicht in die Rekordbücher eingehen. Der Meisterschaftsrekord gehört aber seit Mittwoch Niklas Kaul.

Einen starken Abschluss zeigte auch Jan Ruhrmann, der in 4:27,10 Minuten eine neue Saison-Bestleistung über 1.500 Meter aufstellte. Seine direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze erzielten jedoch allesamt ebenfalls neue Hausrekorde, sodass er schließlich mit 7.795 Punkten den Zehnkampf als Sechster abschloss.

Die Qualität des Feldes zeigen die weiteren Endresultate: Maksim Andraloits reichte ein neuer U20-Rekord für Weißrussland (8.046 Pkt) "nur" zu Silber, Bronze ging für 7.879 Punkte mit U20-Landesrekord für Estland an Johannes Erm. Hinter dem Kubaner Santiago Ford (7.819 Pkt) verbuchte als Fünfter auch der Norweger Toralv Opsal (7.815 Pkt) eine neue Rekordmarke für sein Land.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB

Niklas Kaul (USC Mainz)
Die Hürden waren noch okay, insgesamt war der Start in den Tag aber nicht ganz optimal. Beim Diskuswerfen lief's beim Einwerfen noch sehr gut, leider habe ich das nicht in den Wettkampf gebracht. Die letzten drei Disziplinen haben mich gerettet – das war wie im letzten Jahr in Cali. Trotzdem hätte ich vor dem Speerwerfen nicht gedacht, dass ich noch Gold holen kann. Ich wäre auch über Silber glücklich gewesen. Mein persönliches Highlight waren die 1.500 Meter, die Zeit war überragend. Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ich hier 8.162 Punkte mache, hätte ich den für verrückt erklärt.

Jan Ruhrmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen)
Die Läufe waren ziemlich gut: PB, PB, SB, SB. Auch der Hochsprung war super. In den Würfen hat's mich leider etwas zerlegt. Aber mit den 7.800 Punkten habe ich meine Form bestätigt und gezeigt, dass die 7.972 Punkte von Marburg kein Zufallsprodukt waren. Ich habe hier 600 Punkte mehr gemacht als letztes Jahr bei der U20-EM in Eskilstuna! Diese Leistungssteigerung ist genial. Das gibt Schwung für das nächste Jahr. Da sind wir für die U23-EM wieder in Bydgoszcz.

Speerwurf

Niklas Kaul feuert 71,59 Meter raus

71,59 Meter! Weiter als Niklas Kaul hat ein U20-Zehnkämpfer den Speer noch nie geworfen! Der Mainzer zeigte nach überstandenen Ellbogen-Problemen, dass er das weite Werfen nicht verlernt hat. Und er glänzte unter Druck. Denn der Weißrusse Maksim Andraloits hatte immerhin einen Wurf auf 48,79 Meter (Bestleistung) gezeigt, der ihm im Rennen um Gold über 1.500 Meter einen komfortablen Vorsprung verschafft hätte – wenn es denn für Niklas Kaul bei 65,42 Metern geblieben wäre. Doch der U18-Weltmeister feuerte im dritten Versuch eine Rakete ab und pirschte sich so mit 7.362 Zählern bis auf 27 Punkte an den Führenden heran. Vier Sekunden muss er nun schneller laufen, dann zieht er in der letzten Disziplin noch vorbei. Das ist drin!

Auch für Jan Ruhrmann lohnt es sich, über 1.500 Meter noch einmal die Beine in die Hand zu nehmen. Denn obwohl er im Speerwurf mit 56,72 Metern erneut ein paar Punkte liegen ließ, sind die Konkurrenten vor ihm für den guten Läufer noch nicht ganz enteilt. Als Fünfter (7.031 Pkt) geht er in Schlagdistanz zu Santiago Ford (Cuba; 7.104 Pkt) und Johannes Erm (Estland; 7.128 Pkt) in die letzte Disziplin.

Stabhochsprung

Niklas Kaul schiebt sich mit Bestleistung vor auf drei

Zweieinhalb Stunden Stabhochsprung in brütender Mittagshitze: Die achte Disziplin war ein Kraftakt, besonders für diejenigen, die erst spät ins Geschehen eingriffen und den Disziplinsieg unter sich ausmachten. Vor dem dritten Versuch über 4,80 Meter stand für Niklas Kaul fest: Das wird mein letzter Sprung. Der Körper forderte seine Pause. Umso besser, dass diese Pause mit einem gültigen Versuch und neuer persönlicher Bestleistung eingeläutet wurde. Er war der einzige Zehnkämpfer, der diese Höhe am Mittwoch meisterte. So arbeitete er sich mit 6.448 Punkten in der Zwischenwertung auf Rang drei und damit erstmals im Zehnkampf auf einen Medaillenplatz nach vorne.

Auch Jan Ruhrmann zeigte einen guten Stabhochsprung, obwohl er gerne mehr gezeigt hätte als 4,30 Meter. Doch zur Bestleistung fehlten nur zehn Zentimeter, und auch in der Gesamtwertung wahrte er mit 6.342 Punkten seinen fünften Rang.

Die letzten zwei Disziplinen versprechen nun Hochspannung. Enteilt scheint der Weißrusse Maksim Andraloits, der – wen wundert's noch – im Stabhochsprung wieder eine Bestleistung (4,60 m) erzielte und 6.818 Punkte gesammelt hat. Als starker Speerwerfer und Läufer kann Niklas Kaul ihn aber vielleicht noch ein wenig ärgern. Denn zumindest auf dem Papier wird der Führende im Speerwurf Punkte liegen lassen. Dasselbe gilt für Johannes Erm (6.477 Pkt) auf zwei und den Norweger Toralv Opsal (6.422 Pkt) auf vier. So gilt es auch für Jan Ruhrmann, noch zweimal alles zu geben. Die Medaillen sind nicht außer Reichweite!

Diskuswurf

Der Diskuswurf wird zum Bremsklotz

Eigentlich wollten Jan Ruhrmann und Niklas Kaul mit dem Diskuswurf ihren Angriff auf die Spitze starten. Doch für beide wurde die siebte Disziplin zum Bremsklotz auf dem Weg nach vorne. Denn die Disken flogen nicht wie schon gezeigt und gewohnt. Auf glänzende 49,17 Meter hat sich Jan Ruhrmann in diesem Jahr verbessert. Zwar zählte er mit 45,80 Metern auch in Bydgoszcz zu den starken Werfern, ließ aber im Vergleich zum Zehnkampf in Marburg fast 70 Punkte liegen.

Niklas Kaul konnte die gute Trainingsform ebenfalls nicht mit in den Wettkampf nehmen. Nachdem der erste Wurf im Netz landete, war der Wurm drin. 41,80 Meter in Runde zwei – mehr ging nicht am Mittwoch für den 46-Meter-Werfer, der nach seinem dritten Versuch frustriert die Hände gen Himmel reckte.  

Der Führende Maksim Andraloits gab sich dagegen erneut keine Blöße: Mit 48,62 Metern sammelte er die nächste Bestmarke ein und hat an der Spitze (6.028 Pkt) nun doch schon einen komfortablen Vorsprung von rund 300 Punkten auf den zweitplatzierten Esten Johannes Erm (5.717 Pkt). Auf Rang drei schob sich mit glänzenden 51,67 Metern im Diskuswurf der Kubaner Santiago A. Ford (5.695 Pkt). Auf Platz fünf und sieben gehen Jan Ruhrmann (5.640 Pkt) und Niklas Kaul (5.599 Pkt) in Richtung Stabhochsprung-Anlage.

110 Meter Hürden

Jan Ruhrmann und Niklas Kaul hellwach

Die Extra-Portion Abendessen gegen 22:30 Uhr und eine anschließende Sitzung bei Physiotherapeut David Violakis haben gewirkt! Trotz der kurzen Nacht präsentierten sich beide deutsche Zehnkämpfer, deren Wecker um 5:30 Uhr wieder klingelte, am Mittwochmorgen hellwach. Jan Ruhrmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) kam Schritt für Schritt besser ins Rennen und nach 15,11 Sekunden in Saison-Bestleistung ins Ziel – nur fünf Hundertstel fehlten zur Bestzeit, im Vergleich zu seinem besten Zehnkampf in Marburg war er fast eine halbe Sekunde schneller.

Im zweiten Lauf stieg Niklas Kaul (USC Mainz) als besserer Hürdensprinter in den Startblock. Für ihn stoppten die Uhren nach 14,72 Sekunden. Damit rannte er fast exakt dieselbe Zeit wie bei der U20-WM-Qualifikation in Kreuztal (14,71 sec), wo er seine Bestleistung aufgestellt hatte.

Gut ausgeschlafen hatte darüber hinaus anscheinend auch der Führende nach Tag eins, der seinen Vorsprung mit einem glänzenden Auftritt weiter ausbaute: Maksim Andraloits (Weißrussland) stürmte als schnellster Hürdensprinter in 13,95 Sekunden zu einer neuen Bestzeit. Seine Punktzahl nach sechs Disziplinen: 5.186. Niklas Kaul rangiert auf Rang vier (4.898 Pkt), Jan Ruhrmann (4.854 Pkt) auf neun.

 

TAG 1

100 Meter

Guter Auftakt für die DLV-Zehnkämpfer

Dienstag, 9:30 Uhr in Bydgoszcz: Der erste Startschuss der U20-Weltmeisterschaften gehörte den Zehnkämpfern. Gleich im ersten 100-Meter-Lauf musste der U18-Weltmeister von Cali (Kolumbien) Niklas Kaul (USC Mainz) ran, für den der Sprint nicht zu seinen Stärken zählt. Nach verhaltenem Start konnte er in der zweiten Rennhälfte aber noch zulegen und für ihn gute 11,52 Sekunden ins Ziel bringen – nur eine Hundertstel über seiner Bestleistung vom Zehnkampf im Juni in Kreuztal.

Im nächsten Lauf präsentierte sich auch Jan Ruhrmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen), angereist als Nummer eins der Welt, hellwach: In 11,29 Sekunden zeigte er sein bestes 100-Meter-Rennen innerhalb eines Zehnkampfs – acht Hundertstel schneller als im Mai beim Mehrkampf in Marburg. Ebenso wichtig: Mitfavorit Santiago A. Ford (11,40 sec) aus Kuba, mit 7.943 Punkten Bestleistung angereist und eigentlich ein starker Sprinter, ließ Jan Ruhrmann sogar hinter sich.

Die schnellste Zeit aller Zehnkämpfer erzielte der Niederländer Rik Taam, ebenfalls ein Medaillenkandidat mit einer Bestleistung von 7.701 Punkten. Er gab mit Bestzeit von 10,81 Sekunden eine starke Visitenkarte ab.

Weitsprung

Ruhrmann und Kaul im Gleichschritt

Die Kuhle um 6,80 Meter schien für die beiden deutschen Mehrkämpfer reserviert. Niklas Kaul sprang gleich zweimal (6,78 und 6,79 m) hinein, der weiteste Versuch von Jan Ruhrmann wurde mit 6,78 Metern gemessen. Im Vergleich zu seinem besten Zehnkampf, wo er sich auf 7,05 Meter gesteigert hatte, war dies zwar ein kleiner Dämpfer, aber sicher kein Ausrutscher nach unten. Niklas Kaul hatte im Juli seine Bestleistung auf 6,97 Meter gesteigert. Weiter als in Bydgoszcz war er aber zuvor noch in keinem Zehnkampf gekommen – und das bei 1,9 Metern pro Sekunde Gegenwind.

Insgesamt acht Athleten setzten ihre Marken jenseits der sieben Meter, allen voran der Este Johannes Erm (7,42 m). Diese Leistung bescherte ihm in der Zwischenwertung Rang eins (1.762 Pkt) vor dem US-Amerikaner Cale Wagner (1.757 Pkt). Jan Ruhrmann (1.559 Pkt) und Niklas Kaul (1.512 Pkt) haben sich auf Platz 14 und 20 einsortiert. Doch ihre besten Disziplinen folgen – unter anderem als nächstes das Kugelstoßen, in dem Jan Ruhrmann in diesem Jahr erstmals die 17-Meter-Marke überboten hat.

Kugelstoßen

DLV-Duo lässt Punkte liegen

Mit der zweit- und siebtbesten Weite der Konkurrenz hinterließen Jan Ruhrmann (15,83 m) und Niklas Kaul (14,80 m) im direkten Vergleich einen starken Eindruck. Beide können allerdings mehr und haben das auch in ihren besten Zehnkämpfen schon gezeigt, sodass sie im dritten Wettbewerb einige Punkte liegen ließen. Jan Ruhrmann fehlte gar mehr als ein Meter zum Resultat von Marburg, sodass er derzeit rund 130 Punkte unter Bestleistung liegt. Niklas Kaul präsentiert sich ungefähr auf Kurs von Kreuztal, wo er 7.910 Punkte gesammelt hatte.

Noch bringen diese Ergebnisse den beiden DLV-Startern Platz sieben (Ruhrmann; 2.400 Pkt) und 15 (Kaul; 2.289 Pkt) in der Zwischenwertung ein. Sie werden sich aber in den folgenden Disziplinen weiter nach vorne arbeiten, beide haben einen starken zweiten Tag. Führender nach drei Wettbewerben: der Weißrusse Maksim Andraloits (2.519 Pkt). Dahinter haben sich Rik Taam (Niederlande; 2.468 Pkt) und Johannes Erm (Estland; 2.456 Pkt) einsortiert. 7.900-Punkte-Zehnkämpfer Santiago A. Ford (2.273 Pkt) scheint nicht in der Form, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können.

Hochsprung

DLV-Athleten in luftigen Höhen

In der vierten Disziplin des Tages waren die ersten Bestleistungen fällig – und die hatten es in sich! Niklas Kaul bot dabei Versuche, die so manchen Spezialisten neidisch machen würden. Nur bei 2,01 Meter leistete er sich einen Fehlversuch, dann blieb die Latte bis einschließlich 2,10 Meter jeweils im ersten Anlauf liegen. Damit war der Mainzer der mit Abstand beste Hochspringer im Feld und arbeitete sich in der Zwischenwertung auf den fünften Platz (3.185 Pkt) nach vorne.

Auch Jan Ruhrmann schlug mit dem Hochsprung in der Gesamtwertung endgültig den Kurs in Richtung der Medaillenränge ein. Um fünf Zentimeter steigerte er seinen Hausrekord auf starke 1,98 Meter. Damit geht er auf Platz sechs punktgleich mit Niklas Kaul in die 400 Meter.

In Führung ist weiterhin der Weißrusse Maksim Andraloits (3.359 Pkt), der mit übersprungenen 2,04 Meter ebenfalls einen sehr guten Hochsprung zeigte. Rik Taam (3.199 Pkt), Cale Wagner (USA; 3.194 Pkt) und Johannes Erm (3.187 Pkt) sind nur noch wenige Zähler vom DLV-Duo entfernt.

400 Meter

Zwei weitere Bestleistungen zum Tages-Abschluss

Jan Ruhrmann und Niklas Kaul können am Dienstag zufrieden ins Bett fallen: Mit jeweils einer weiteren Bestleistung zum Tagesabschluss haben beide einen starken ersten Tag gezeigt und übernachten auf den Rängen fünf und sechs in Lauerstellung auf die Medaillen. Für Jan Ruhrmann wurden 49,61 Sekunden gestoppt, für Niklas Kaul 49,69 Sekunden, fast im Gleichschritt schlagen sie daher mit 4.018 und 4.014 Punkten den Weg in Richtung Tag zwei ein. Beide liegen ungefähr auf Kurs 7.900 Punkte, wobei besonders Niklas Kaul noch Luft nach oben hat.

Weiterhin überraschend stark präsentierte sich auch über 400 Meter der Weißrusse Maksim Andraloits (49,33 sec), der mit 4.205 Punkten dem Rest der Konkurrenz schon ein wenig enteilt ist. Schwächer als das DLV-Duo ist er aber am zweiten Tag besonders im Stabhochsprung und Speerwurf einzuschätzen. Starke 400 Meter (48,17 sec) befördern den Esten Johannes Erm (4.088 Pkt) vor auf den zweiten Rang, als Dritter übernachtet der Niederländer Rik Taam (4.062 Pkt).

STIMMEN ZU TAG 1

Jan Ruhrmann (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen)
Mein Highlight heute war der Hochsprung! Ich wusste, dass es in Richtung Bestleistung und auch 1,98 Meter gehen kann, aber nach dem Kugelstoßen hätte ich nicht damit gerechnet. Im Kugelstoßen habe ich einfach zu viel gewollt. Mein schlechtester Wettkampf in diesem Jahr war bei Regen 15,60 Meter, sonst habe ich immer über 16 Meter gestoßen. Dass die Konkurrenz am Anfang vor uns liegt, sehen wir entspannt. Wir kennen die Leistungen der Qualifikation, die Stärken und Schwächen der anderen. Wir wissen, dass wir hinten raus unsere Stärke haben. Im Moment funktionieren Niklas und ich als Team sehr gut.Der zweite Tag wird zeigen, ob wir auch als Team in die 1.500 Meter gehen.

Niklas Kaul (USC Mainz)
2,10 Meter im Mehrkampf, das ist schon top! Die Versuche über 2,13 Meter waren dann nicht mehr so gut, ich hatte vorher auch viele Sprünge gemacht. Auch mit den 400 Metern war ich sehr zufrieden, mit dem Kugelstoßen weniger. Und im Weitsprung war ich zweimal viel zu weit vom Brett weg. Den führenden Weißrussen hatte ich vorher schon auf der Rechnung, der hat schon letztes Jahr bei der U20-EM in Eskilstuna 7.700 Punkte gemacht, da war es klar, dass er mehr kann als die 7.500, die er in diesem Jahr gezeigt hat. Aber erstmal richte ich keine Gedanken an die Konkurrenz, vor den 1.500 Metern werden wir sehen, wo wir stehen. Ich freue mich morgen auf jede Disziplin. Erst mal heißt es, über die Hürden ordentlich in den zweiten Tag zu starten. Dann kommen meine starken Disziplinen. Besonders im Diskuswurf lief es im Training deutlich besser, als ich bei der Qualifikation in Kreuztal gezeigt habe. Im Speerwurf habe ich keine Probleme mehr mit dem Ellbogen, da sollte es auch weiter gehen.

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