| Vorschau Anhalt-Meeting

Dessau verspricht starke Sprünge und nächsten Speerwurf-Gipfel

Das 20. Internationale Anhalt-Meeting in Dessau wird am Freitag (8. Juni) im Paul-Greifzu-Stadion Schauplatz interessanter Wettbewerbe. Im Weitsprung der Frauen nimmt Sosthene Moguenara Anlauf, bei den Männern London-Olympiasieger Greg Rutherford. Thomas Röhler und Andreas Hofmann lassen nach der Rückkehr aus Finnland schon wieder die Speere fliegen.
Pamela Ruprecht

Für Sprinterin Laura Müller (LC Rehlingen) könnte in Dessau der Saisonstart bevorstehen. Die 400-Meter-Spezialistin hat für die 100 und 200 Meter gemeldet. Mit der Jamaikanerin Kerron Stewart (Bestzeit: 10,75 sec) über 100 Meter und der US-Amerikanerin Joanna Atkins (Bestzeit: 22,27 sec) über 200 Meter sind zwei schnelle Athletinnen in den Rennen. Über 800 Meter stellen sich unter anderen Christina Hering (LG Stadtwerke München) und Hindernisläuferin Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) der internationalen Konkurrenz.

Im Weitsprung peilt die Hallen-WM-Dritte Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01) nach ihrem gelungenen Saisoneinstieg mit 6,84 Metern in Weinheim, was ihr die EM-Norm für Berlin (6. bis 12. August) einbrachte, den nächsten Wettkampf an. Mit in der Disziplin: Alexandra Wester (ASV Köln).

Der bislang schnellste deutsche Sprinter in der noch jungen Saison Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) geht auf den 100 Metern an den Start. Genauso wie Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) und Michael Bryan (LC Rehlingen). Im Feld sind drei internationale Sprinter, die in ihrer Karriere schon unter zehn Sekunden gelaufen sind, darunter der Südafrikaner Henricho Bruintjies, der bei den Commonwealth Games 2018 im Einzel und mit der Staffel Silber holte.

DLV-Speerwerfer zurück aus Turku, Greg Rutherford im Weitsprung

Spannend aus deutscher Sicht wird das 800-Meter-Rennen der Männer: Marc Reuther (Wiesbadener LV) geht nach seinem starken ersten Auftritt mit EM-Norm in der Nähe seiner Bestzeit motiviert in die nächsten Läufe und könnte weitere DLV-Athleten mitreißen. 1.500-Meter-Spezialist Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) legt nach Platz zwei in Turku (Finnland) über die kürzere Distanz eine Tempospritze ein. Der Kenianer Nicholas Bett ist der Favorit über die Hindernisse.

Im Weitsprung will der britische Olympiasieger von 2012 Greg Rutherford abheben. Mit Shawn Barber (Kanada) und Sam Kendricks (USA) sind im Stabhochsprung die Weltmeister von 2015 und 2017 an der Anlage. Aus Leverkusen kommen die Olympia-Teilnehmer Tobias Scherbarth und Karsten Dilla, der noch die EM-Norm von 5,60 Metern schaffen möchte.

Dessau ist nach dem Ausflug nach Turku auch die nächste Station der Speerwerfer Thomas Röhler (LC Jena) und Andreas Hofmann (MTG Mannheim). Der Meetingrekord steht seit 2002 bei 90,86 Metern – gehalten vom Russen Sergey Makarov. Gefordert wird das Duo vom WM-Dritten Petr Frydrych (Tschechien). Johannes Vetter (LG Offenburg) hat nach einer kleinen Verletzung am rechten Bein entschieden, seine Starts in Dessau und Ostrava (Tschechien; 13. Juni) abzusagen. Vorrang hat die EM in Berlin.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024