Detlef Uhlemann von Susanne Ritter begeistert
Detlef Uhlemann, der seit dem vergangenen Herbst im DLV den Crossbereich unter seine Fittiche genommen hat, war von der Leistung der deutschen Einzelstarterin Susanne Ritter am Samstagnachmittag bei der Cross-WM in Brüssel auf der Langstrecke hellauf begeistert. "Das ist ein super Erfolg und es war ein richtig tolles Rennen von ihr", lobte er.
Detlef Uhlemann war mit Susanne Ritter sehr zufrieden (Foto: Schröder)
"Susanne hat sich den 23. Platz hart erarbeitet, das war kein glücklicher Zufall. Sie hat sich kontinuierlich nach vorne gekämpft. Darauf kann sie stolz sein."Die 25-jährige Braunschweigerin begann offensiv, reihte sich im Vorderfeld mit ein. Nach der ersten Runde hatte sie sich auf Platz vierzig positioniert, um sich im weiteren Verlauf der insgesamt acht Kilometer kämpferisch stark zu verbessern.
Bis zur Halbzeit machte sie zehn Plätze gut, danach schob sie sich auch noch an bekannten Namen wie Catherina McKiernan (Irland) oder Hayley Yelling (Großbritannien) vorbei, um sich schließlich nach 28:53 Minuten über Platz 23 freuen zu dürfen.
"Supergut"
"Mit einem solchen Ergebnis hatte ich nicht gerechnet, es waren ja gut 100 Leute am Start. Ein Platz unter den ersten 50 wäre schon gut gewesen. Aber ein Platz unter den ersten 30 ist supergut", strahlte die überglückliche Susanne Ritter danach.
Detlef Uhlemann gewann aus dem Wettkampf auch eine wichtige Erkenntnis, nachdem Deutschland zum ersten Mal seit vier Jahren wieder bei einer Cross-WM mit dabei war.
"Wir gehören mit einem kompletten Team hierher, man muss nicht zwangsläufig untergehen. Das hat Susanne allen Kritikern bewiesen. Was sie gezeigt hat, das können auch noch andere", ist sich der frühere deutsche Eliteathlet sicher. Läuferinnen wie Luminita Zaituc oder Sabrina Mockenhaupt sind hier allen voran an Kandidatinnen, die derzeit für eine starke Mannschaft in Betracht kämen, noch zu nennen.
Fingerzeig
Deshalb könnte jetzt auch aus dem Einzelstart der Susanne Ritter ein Fingerzeig werden. Denn über die Cross-EM Ende des Jahres im heimischen Usedom kann man Schwung für die nächste Weltmeisterschaft im Gelände, dann in Le Mans (Frankreich), nehmen und diese Chance sollte man auch nutzen.
Eines hat Detlef Uhlemann in Brüssel nämlich nicht so gefallen. Ständig wurde er auf die im Crossbereich in den letzten Jahren nicht präsente DLV-Mannschaft angesprochen: "Andere Nationen finden das schon schade."
Doch es hat den Anschein, als sei Brüssel der erste Schritt, um etwas bewegen und Deutschland im Crosslauf wieder mehr Renommee verschaffen zu können.