Deutsche Athleten bei Behinderten-WM weiter stark
Die deutschen Teilnehmer sind bei der Behinderten-WM in Assen (Niederlande) weiterhin erfolgreich auf Medaillenjagd. Matthias Schröder (PSC Berlin) gewann am Mittwoch,seine zweite Silbermedaille. Nachdem er sich am Montag bereits über 200 Meter der Startklasse T 13 Silber sicherte, freute er sich am vierten Wettkampftag erneut über Edelmetall.
Martina Willing gewann erneut Gold (Foto: Werner)
In einer hervorragenden Zeit von 11,05 Sekunden lief er als Zweiter über die Ziellinie. Mit einer Zeit von 10,86 Sekunden stellte der Ire Jason Smyth in diesem Rennen einen neuen Weltrekord auf.In ihrer Paradedisziplin, dem Speerwerfen der Startklassen F54/55/56, hat Martina Willing (F 56, SG Stahl Brandenburg) erneut Gold gewonnen. Die mehrfache Paralympicssiegerin, Welt- und Europameisterin hat bereits im ersten Versuch mit einer Weite von 21,68 Meter einen überragenden Wurf gelandet. "Es ist unglaublich, wie weit Martina den Speer werfen kann", sagte Mannschaftskollegin und Diskus-Weltmeisterin Marianne Buggenhagen respektvoll. Im zweiten Versuch steigerte die Brandenburgerin sich dann noch einmal auf die Siegesweite von 22,28 Meter (624 Punkte) und verwies damit die Chinesin Chen Liping (Startklasse F 54, 548 Punkte) und Marianne Buggenhagen (SC Berlin, F 55, 17,83 Meter und 544 Punkte) auf die Plätze zwei und drei.
Gold im Fünfkampf
Gold im Fünfkampf der Männer Startklasse T 12 hatte am dritten Wettkampftag Thomas Ulbricht vom PSC Berlin gewonnen. Mit nur 13 Zählern Vorsprung auf den Tunesier Mahmoud Khaldi (3.010 Punkte) erkämpfte er sich eine neue persönliche Bestleistung von 3.032 Punkten.
Darüber hinaus erzielten die deutschen Athleten noch weitere Medaillen und Platzierungen. So gewann Lutz Langer (TV Wattenscheid 01) im Kugelstoßen der Startklasse F 40 Bronze mit einer Weite von 9,61 Meter. Im 100 Meter-Sprint der Frauen Startklasse T 37 sicherte sich Isabelle Foerder (HSC Erfurt) mit einer Zeit von 14,78 Sekunden Bronze.
In der Startklasse T 54 fuhr Yvonne Sehmisch (LC Cottbus) mit einer Zeit von 17,94 Sekunden auf Platz 5. Im Weitsprung der Klasse F 44 gewann Astrid Höfte vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit einem knappem Vorsprung von sechs Zentimetern die Bronzemedaille (4,55 m).