Deutsche Mannschaftstitel für LT DSHS Köln
Die Kölner Teams waren auch in diesem Jahr beim DMM-Endkampf in Hannover nicht zu bezwingen. Die Frauen des LT DSHS Köln gewannen am Samstag überlegen mit 14.358 Punkten und verwiesen den Hamburger SV (13.388 Punkte) auf den zweiten Platz. Bei den Männern war die Entscheidung dagegen denkbar knapp.
Erst zum Schluss des Wettbewerbs stand fest, dass der DMM-Titel der Männer wieder nach Köln geht. Lange Zeit lag die LAV Tübingen in Front, nach zehn von 17 Disziplinen mit 77 Punkten. Nach zwölf Wettbewerben betrug der Vorsprung der Tübinger noch zehn Punkte. Am Ende konnten aber die Domstädter jubeln, und sie taten es ausgiebig: Mit 23.014 Punkten behielten sie um winzige 39 Zähler die Oberhand.Die nächsten Plätze belegten bei den Männern der SV Werder Bremen (21.647), LG Hannover (21.265), Osnabrücker TB (20.950), LG Filder (20.353), Hannover 96 (17.886) und Neuling TV 1909 Dietenhofen (16.698). Die Platzierung auf den Plätzen eins bis fünf entspricht genau der des Vorjahres.
Hamburger SV verbessert sich
Bei den Frauen verbesserte sich der Hamburger SV im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz. Eine Verbesserung in der Platzierung gelang auch der SG TSG Kronshagen/Kieler TB. Mit 13.334 Punkten kletterten die Schleswig-Holsteinerinnen von Platz fünf auf Platz drei. Mit 12.757 Zählern landete die LG Hannover erneut auf Platz vier.
Die Plätze fünf bis sieben nehmen das LA Team Saar (13.389 Punkte), der LAV Stadtwerke Tübingen (12.336) und der Osnabrücker TB (11.746) ein. Die TSG Gießen-Wieseck hatte kurzfristig abgesagt.
Top-Athleten im Dienst der Mannschaft
Bei dieser Veranstaltung steht bekanntlich nicht die Spitzenleistung im Vordergrund. Vielmehr hat dabei der Mannschaftsgedanke Priorität. Dafür gibt es zwei gute Beispiele. Der frühere Deutsche Speerwurfmeister Stephan Steding (Hannover 96), der sich vor zwei Jahren aus beruflichen Gründen vom Leistungssport zurückgezogen hat und nur noch ein wenig Gesundheitssport betreibt, stellte sich in den Dienst der Mannschaft. Ohne gezieltes Training schleuderte er den Speer auf beachtliche 65,41 Meter.
Eike Onnen (LG Hannover), der im Hinblick auf das Springermeeting in Garbsen wegen einer möglichen Verletzungsgefahr nicht am Hochsprung teilnahm, wollte dennoch seiner Mannschaft nützlich sein. Er betätigte sich als Diskuswerfer und schleuderte das Gerät auf 38,31 Meter. Damit war er nicht ganz zufrieden. „40 Meter hätten es schon sein sollen“, sagte er hinterher.
Die Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik…
Das LT DSHS Köln konnte über eine erfolgreiche doppelte Titelverteidigung jubeln (Foto: Johr)