Deutsche Mittelstreckler verpassen Finale
Das 1.500-Meter-Finale bei der Hallen-WM in Valencia (Spanien) wird am Samstagabend ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gehen. Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) und Christoph Lohse (TV Wattenscheid 01) verpassten am Freitag den Einzug in die Runde der in diesem Fall besten Neun.

Im Gegensatz zu dem Deutschen Hallenmeister, der als Dritter (3:41,54 min) auf die Zeitschnellstenregelung angewiesen war, daran aber um einen Platz und sechs Zehntel scheiterte. „Ich habe mir gedacht, dass ich im ersten Lauf nur eine Chance habe, wenn ich die Pace hochhalte.“ Viel Pech für den Hauptstädter, dass es am Ende nicht reichte.
Startschuss verpasst
Nicht für das Finale gereicht hat es auch für Christoph Lohse. Der Wattenscheider, der in seinem Vorlauf in 3:42,25 Minuten Fünfter wurde, verpasste den Startschuss etwas, weil dieser nicht wie gewohnt aus der Pistole, sondern aus dem Lautsprecher kam. Mit dem verspäteten Antritt musste er sich am Ende des Feldes einreihen.
„Dabei hatte ich mir vorgenommen, aggressiver anzulaufen. Es wäre mehr drin gewesen, wenn ich nach dem Start weiter vorne gewesen wäre.“ Durch diesen Rennbeginn musste Christoph Lohse auch erkennen, dass es einem international wesentlich mehr abverlangt, sich nach vorne zu arbeiten: „Es ist deutlich schwerer, jemanden zu überholen.“ Insgesamt aber wertete er seinen Start bei diesen Welt-Titelkämpfen als „großes Erlebnis“.
Favoriten in Position
Als Vorlaufsieger taten sich am Freitagabend die Äthiopier Mekonnen Gebremedhin (3:37,16 min) und Deresse Mekonnen sowie der Kenianer Daniel Kipchirchir Komen (3:39,97 min) hervor. Dieses Trio bildet auch den engsten Kreis der Medaillenanwärter.
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