Deutsche Nachwuchs-Trümpfe stechen in Zürich
Die deutschen Nachwuchsathleten haben am Donnerstagabend im Vorprogramm des Diamond League-Meetings in Zürich (Schweiz) eine glänzende Figur abgegeben. Wie im Vorjahr gewann man die sogenannte Young Diamond Challenge bei der Maximalzahl von vier Siegen mit 40 Punkten. Zweiter wurde die Schweiz (28).

Die Wattenscheiderin Yasmin Kwado legte über 200 Meter gleich den nächsten deutschen Sieg nach. In 23,84 Sekunden verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit auf dieser Strecke um fünf Hundertstel.
David Gollnow hat Spaß
Hürdenläufer David Gollnow ließ von Bahn acht aus den dritten DLV-Triumph folgen. Der Erdinger entschied die 400 Meter Hürden in 50,13 Sekunden für sich und durfte danach auf eine von Autogrammpausen besetzte Ehrenrunde gehen. „Es war ein wichtiges Rennen für mich. Es war gut. Vorne ist es super gelaufen. Hinten hat die Kraft gefehlt.“ Bei der Nachwuchs-Challenge war er mit seinem dritten Start bereits ein alter Hase. „Das macht richtig Spaß. Ich hatte mich schon drauf gefreut“, sagte der Deutsche Meister, der am Sonntag (11. September) auch beim ISTAF in Berlin laufen wird.
Ein DLV-Trio mit Benjamin Jonas, Niklas Zender (beide LG Eintracht Frankfurt) und Jan Riedel (SSC Bad Sooden-Allendorf) machte dann in der Americaine Staffel mit einer 3.000 Meter-Zeit von 6:34,13 Minuten den totalen deutschen Triumph in der Young Diamond Challenge perfekt.
Florian Orth mit guter Taktik
Der Regensburger Florian Orth, mit Platz zwei aus dem Vorjahr ein Bekannter im Letzigrund, hatte sich im U23-Rennen über 1.500 Meter, das nicht zur Challenge-Wertung zählte, die richtige Taktik zurecht gelegt. 250 Meter vor dem Ziel trat er an und sicherte sich so in 3:47,39 Minuten den Sieg vor dem Stockacher Timo Benitz (3:49,28 min). „So soll es sein. Ich wollte es hinten raus nicht auf den Spurt ankommen lassen“, war der Regensburger, der wegen einer Verletzung erst im Juli so richtig in die Saison starten konnte, zufrieden. Am Freitag (9. September) startet er bereits wieder und zwar in Königs Wusterhausen. Dort hofft er auf ein Temporennen.
Die erst 17-jährige Balingerin Christine Gess zeigte sich im U23-Rennen über 800 Meter am Anfang mit an der Spitze, musste dann aber mehrere Läuferinnen vorbeiziehen lassen und wurde Sechste (2:09,50 min). Hanna Klein (LCO Edenkoben; 2:10,12 min) landete auf Platz zehn. Die Schweizerin Selina Büchel konnte sich vom Publikum nach ihrem Sieg (2:08,02 min) feiern lassen.