Deutsche Nachwuchsgeher in Naumburg gute Vierte
Der deutsche Gehernachwuchs setzte sich beim Weltcup in Naumburg am Samstagnachmittag gut in Szene. Maja Landmann wurde in 48:39 Minuten über zehn Kilometer bei den Juniorinnen glänzende Vierte. Der selbe Streich gelang beim männlichen Nachwuchs später auch Carsten Schmidt.
Maja Landmann - Trotz Kampfgeist an der Norm vorbei
Trotzdem gab es zumindest für Maja Landmann einen Wermutstropfen. Die Norm für die Junioren-WM in Grosetto verpasste sie um einen Hauch von neun Sekunden. "Das ist natürlich richtig schade", ärgerte sie sich, "vom Training her hatte ich das drauf." Die 19-jährige Potsdamerin deutete das Potenzial für die JWM-Qualifikation in der Domstadt aber auf alle Fälle an. Einen neuen Anlauf will sie bei den Deutschen Geher-Meisterschaften in Hildesheim und dann bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Jena unternehmen. "Sie hat das drin", meinte auch DLV-Teamleiter Ron Weigel.
Schwere letzte Runde
Im Wettkampf war Maja Landmann am Ende ganz auf sich allein gestellt, musste auf ihren Kampfgeist vertrauen. "Das war eine schwere letzte Runde, aber ich hatte im Endspurt noch einmal alles versucht."
Zur russischen Siegerin Vera Sokolova (45:29 min) fehlte allerdings für die Deutsche noch ein ganzes Stück, was für Maja Landmann aber auch eine recht willkommene Orientierung bot. "Deshalb bin ich froh, dass die Juniorinnen zum ersten Mal beim Weltcup dabei waren. Da kann man nach der Konkurrenz Ausschau halten und ein bisschen beobachten."
Carsten Schmidt und Michael Krause mit Norm
Im Gegensatz zu Maja Landmann gelang ihrem männlichen Kollegen Carsten Schmidt später auf der selben Distanz der Sprung zur Junioren-WM. Er unterbot in 41:40 die Norm von 43:00 Minuten mehr als deutlich.
Danach fand er in DLV-Teamleiter Ron Weigel ("Eine ganz starke Leistung") und Nachwuchs-Bundestrainer Rudolf Schön ("Kann ich bitte ein Autogramm haben?") gleich prominente Gratulanten, die ihrer Begeisterung freien Lauf ließen.
Der erst 17-jährige Berliner analysierte selbst im Ziel: "Das war hart. Ich bin sehr schnell angegangen und hatte schon bei fünf Kilometern Bestzeit. Es war einfach nur gut. Jetzt gilt die volle Konzentration Grosetto."
Neben Carsten Schmidt schaffte mit Michael Krause (42:10 min) ein weiterer DLV-Athlet die JWM-Norm. Den Wettkampf gewann der Chinese Chao Sun klar in 40:38 Minuten.
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