| Senioren-Hallen-DM mit Winterwurf

Deutsche Senioren in Erfurt in Rekordlaune

Kurz vor den 7. Senioren-Hallenweltmeisterschaften Mitte März im südkoreanischen Daegu zeigten sich die deutschen Seniorinnen und Senioren bei ihren Titelkämpfen in der Halle und im Winterwurf in Erfurt von der besten Seite. Einen Europarekord und zahlreiche deutsche Bestleistungen waren am Samstag die Ausbeute am ersten Tag.
Karl-Heinz Flucke

Für den perfekten Auftakt der Titelkämpfe sorgte die Olympia-Dritte von Sydney (Australien) Kirsten Hilbig (VfR Evensen), ehemals Münchow, beim Winterwurf der Altersklasse W40. Sie stellte im Hammerwurf mit 54,38 Metern einen neuen Europarekord auf.

Schon im 60-Meter-Vorlauf bewies Katja Behrend (W55; SV Großhansdorf) ihre glänzende Form mit 8,58 Sekunden. Im Finale egalisierte sie in 8,51 Sekunden ihre eigene deutsche Bestleistung. Über 200 Meter gelang ihr die Verbesserung der deutschen Bestleistung von Ingrid Meier (TSV Zirndorf) aus dem Jahre 2004 (28,16 sec) auf nunmehr 27,95 Sekunden.

Insgesamt drei deutsche 200-Meter-Bestleistungen

Die deutsche Bestleistung im 200-Meter-Lauf der Alterksklasse M40 von Hanno Rheineck (Handzeitnahme: 22,6 sc aus dem Jahre 1985) schnappte sich Jochen Gippert vom TV Herkenrath. Er hatte in diesem Jahr schon die deutsche 60-Meter-Bestleistung auf 7,01 Sekunden gedrückt und rannte die 200 Meter nun in 22,69 Sekunden.

Nur ein knappes Jahr hielt die Bestleistung über 200 Meter der Altersklasse W75 von Erika Sauer (SpVgg. Warmbronn; 37,73 sec). Im direkten Vergleich mit Hannelore Venn vom TV Bedburg 1927 musste Sauer diese Marke am Samstag in Erfurt an ihre Konkurrentin abgeben, die 37,64 Sekunden erzielte.

Im Weitsprung mehrere Verbesserungen

Im letzten Versuch der Weitsprung-Konkurrenz der Altersklasse W50 gelang Urte Alisch (SWC Regensburg) mit einem Sprung von 5,33 Meter eine Verbesserung der bisherigen deutsche Bestmarke von Inge Dech, Büdelsdorfer TSV (5,09 m) um 14 Zentimeter.

Sie selbst war nach der harten Arbeitswoche von ihrer Leistungssteigerung überrascht, zumal sie nach dem 60-Meter-Finale als Vizemeisterin (8,55 sec) und dem Hochsprung-Sieg mit 1,52 Meter im Weitsprung die dritte Disziplin des Tages absolvierte. Im Sog dieses Ergebnisses verbesserte die Vizemeisterin Dr. Katja Hasselberg (VfV Spandau) ihre Berliner Bestleistung auf 5,04 Meter.

Zwei weitere Verbesserungen der deutschen Bestleistungen gab es in den ältesten Altersgruppen durch Günter Schollmeyer USC Mainz in der Altersklasse M85 mit 3,65 Metern und Horst Pfeiffer Sport-Club Itzehoe AK 90 mit 3,04 Metern.

Die kompletten Resultate von Tag 1 finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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