Deutsche Siege bei Hallen-Eröffnung in Athlone
Der Trainingsaufwand in den letzten Wochen hat sich für Jana Hartmann (LG Olympia Dortmund) gelohnt. In der neuen Leichtathletik-Halle in Athlone im Herzen Irlands gewann sie am Sonntag den 800-Meter-Wettbewerb in 2:04,14 Minuten. Maximilian Kessler (SCC Berlin) setzte sich über 60 Meter (6,81 sec) und 200 Meter (21,30 sec) durch.
"Schmerzen im Rücken und Beuger haben leider eine schnellere Zeit verhindert", schrieb Maximilian Kessler im Anschluss auf seiner Facebook-Seite. Auch sein Vereinskollege Erik Franke schaffte über 60 Meter (6,92 sec) und 200 Meter (21,81 sec) zweimal den Sprung aufs Treppchen.Jana Hartmann hinterließ einen kämpferischen Eindruck, denn gleich nach dem Startschuss setzte sie sich hinter die Tempomacherin. Nach deren Ausstieg bei rund 500 Metern übernahm die irische Meisterin Siobhan Eviston das Kommando, doch die Dortmunderin konnte auf der Zielgeraden kontern und als sichere Siegerin das Rennen beenden.
Jana Hartmann vor DM-Abschied
„Das Training unter meinem neuen Coach Marcus Hoselmann macht sich nun immer mehr bezahlt. Ich bin hochzufrieden mit meinem Auftakt“, sagte Jana Hartmann, die am Sonntag (3. Februar) bei den Westdeutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund voraussichtlich wie beim Rapid-Sportfest (56,25 sec) wieder über 400 Meter starten wird.
Mit ihrer Zeit vom Sonntag hat sich Jana Hartmann an die deutsche Spitze gesetzt und deutlich die Norm für Deutschen Hallen-Meisterschaften (23./24. Februar) in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle unterboten. Hier möchte sich die Bundespolizistin von ihren vielen Fans mit einem möglichst schnellen Rennen verabschieden und ihre erfolgreiche Meisterschaftskarriere beenden.
Anschließend will sich Jana Hartmann neu orientieren, weil sie bei der Bundespolizei nach ihrem unglücklich verlaufenen Jahr 2012 keine besondere Förderung mehr erhält. Sie schließt nicht aus, dass sie weiter auf der Laufbahn zu sehen sein wird. So kann sie sich durchaus vorstellen, in diesem Jahr noch in der 4x400 Meter-Vereinsstaffel zu laufen oder sich bei größeren Leichtathletik-Meetings als Tempomacherin zur Verfügung zu stellen.