Deutsche Siege in Innsbruck und Nijmegen
Zwei deutsche Siege in Innsbruck (Österreich) und einer beim Meeting in Nijmegen (Niederlande) eröffneten am Freitagabend das lange Pfingst-Wochenende der Leichtathleten.
Bei der „Golden Roof Challenge“ in Innsbruck, die zeitweise unter leichtem Regen litt, siegten Stabhochspringer Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg; 5,61 m) und Weitspringerin Melanie Bauschke (LG Nike Berlin), die mit ihrem Satz auf 6,61 Meter nicht weniger zeigte, dass sie im Kampf um die WM-Tickets nach Berlin (15. bis 23. August) ein Wort mitreden will. Die 20-Jährige blieb vor der 2.000 Besucher umfassenden Kulisse unter dem Goldenen Dachl nur einen Zentimeter hinter ihrer persönlichen Bestleistung zurück.Weitengleich Zweite wurde die Wattenscheiderin Sosthene Moguenara, die sich damit ebenfalls konkurrenzfähig zeigte. "Die Norm ist in Sichtweite, das spornt an. Der Wettkampf war super, ich bin sehr zufrieden. Eine tolle Bestweite! Die Bedingungen waren sehr gut. Am Montag in Wesel will ich wieder angreifen", sagte die Deutsche Hallenmeisterin.
Vor allem die Wattenscheider Athleten nutzten das Meeting in Nijmegen. Denise Krebs hat gleich bei ihrem ersten 1.500 Meter-Rennen in dieser Saison die Norm für die U23-Europameisterschaft (4:16,00 min) geknackt. Die Deutsche Meisterin benötigte im niederländischen Nijmegen 4:15,72 Minuten, damit konnte sie ihre alte Bestleistung um knapp zwei Sekunden verbessern.
Bestzeit zum Auftakt
"Bestzeit im ersten Rennen, besser kann es nicht laufen! Da im Stadion keine Uhren mitgelaufen waren, habe ich erst spät von meiner Zeit erfahren. Aber 300 Meter vor dem Ziel hat mir mein Trainer Tono Kirschbaum zugerufen, dass ich noch mal Gas geben soll. Dann habe ich die Läuferinnen vor mir überholt und das Rennen gewonnen. Dabei hatte Tono mir vorher gesagt, dass es ja nicht gleich die Norm sein muss", sagte Denise Krebs.
Janina Goldfuß war mit ihrem dritten Platz über 800 Meter in 2:04,54 Minuten nicht wirklich zufrieden: "Es lief nicht optimal, nach 300 Metern musste ich hinterherlaufen. Und nach hinten raus gab es auch noch mal ein Gerangel. Ich musste abbremsen, wieder antreten. Bei anderem Rennverlauf wäre noch eine bessere Zeit drin gewesen. Aber der Endspurt war ganz gut."
Holländischer Rekord
Für Christoph Lohse waren seine 800 Meter, die er in 1:51,14 Minuten absolvierte, ein ordentlicher Test vor seinem ersten 1.500 Meter-Rennen am Pfingstmontag (1. Juni) in Rehlingen. "Der Lauf war etwas verbummelt, für mich war es fast schon ein 1.500 Meter-Renntempo. Ich bin mäßig schnell angegangen, habe lange abgewartet, aber nach hinten raus war es in Ordnung", urteilte der Mittelstreckler, der mit einem ernsthaften Wechsel auf die Hindernisse liebäugelt.
Für den Höhepunkt der Veranstaltung sorgte mit der bereits 36-jährigen Miranda Boonstra eine einheimische Athletin. Sie stellte mit 9:38,40 Minuten über 3.000 Meter Hindernis einen neuen niederländischen Rekord auf.