| Senioren-WM

Deutsche Springer punkten in Lyon mit Medaillen

Am achten Wettkampftag der Senioren-WM in Lyon (Frankreich) gingen die meisten Medaillen an deutsche Weitspringer und Speerwerfer. In den Qualifikationsrunden über 400 und 1.500 Meter haben sich die DLV-Athleten gute Ausgangspositionen für die Finals erarbeitet.
Karl-Heinz Flucke

Gold bei den Hochspringerinnen ging an Frauke Viebahn (DJK BW Annen; W55) mit 1,48 Meter, in der Altersklasse W35 teilte sich Andrea Wich-Heiter (ABC Ludwigshafen) mit 1,62 Meter Silber mit der Französin Audrey Huskade sowie an Ramona Pfeiffer (TLV Germania Überruhr; 1,47 m) in der Altersklasse W50.

Im Weitsprung gab es ein heißes Duell zwischen Wilma Perkins, Ehefrau des Präsidenten Stan Perkins der WMA, die bis zum fünften Versuch mit 4,06 Metern führte, und der Deutschen Ingrid Meier. Erst im letzten Versuch sprang Ingrid Meier (LAC Quelle Fürth; W65) vier Zentimeter weiter und fügte ihrer Medaillensammlung weiteres Gold hinzu. Dr. Kristina Hanke (SSV Heidenau) kam mit 3,83 Metern noch auf den Bronzeplatz.

Auch für Anne-Katrin Eriksen (LG Braunschweig; W70) sprang durch ihre Jahresbestleistung mit 3,23 Metern eine Silbermedaille heraus. Hannelore Venn (Pulheimer SC; 3,19 m) und Vroni Lay (LG Filder) trennte nur ein Zentimeter von Platz drei und Platz vier. Auch Christine Friedrich (LG Neiße; W60) kam mit 4,08 Metern auf Platz drei. In der Altersklasse W75 gab es für Christiane Schmalbruch (HSG Uni Rostock) Silber für 3,33 Meter.

Dreimal Gold für Senioren im Weitsprung

Der älteste deutsche Teilnehmer Gerhard Windolf (LG HNF Hamburg; M90)  gewann mit 2,30 Metern, Wolfgang Reuter (LAV Husum; M85) mit 3,51 Metern und Friedhelm Adorf (LG Sieg; M70) mit 4,49 Metern. Bronze ging an Adolf Nehren (LA TuS Mayen) in der Altersklasse M75. Hinzu kam eine Bronzemedaille im Dreisprung durch Andreas Beraz (LAC Quelle Fürth; M35) mit 14,92 Metern.

Sechs Medaillen erkämpften die Speerwerfer. Dagmar Suhling (TuS Huchting Bremen; W45) gewann mit 38,24 Metern vor Ina Adam (LG Merseburg) mit 35,42 Metern und Josef Schaffarzik (ESV Nürnberg RBF; M60) siegte mit 53,21 Metern und verwies Walter Kühndel (TV Dingolfing) auf den Bronzeplatz mit 51,46 Metern. Platz zwei und Platz drei in der W40 belegte Birgit Keller (LG Sigmaringen) mit 38,43 Metern vor Ulrike Friese (TSV Marktl; 37,61 m).

Chancen für Finals stehen gut

Auf der 1.500-Meter-Strecke stehen drei Aktive als Favoriten für den Titelgewinn fest. Der Weltmeister über 800 Meter Hubert Leineweber (OSC Berlin; M45), sicherte sich in 4:17,40 Minuten den Einzug ins Finale. Außerdem haben Silke Schmidt (Mettmann Sport; W55) mit 5:09,24 Minuten und Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim; W60) mit 5:48,64 Minuten Ansprüche auf einen weiteren Titelgewinn angemeldet.

Im Kreis der 400-Meter-Läufer stehen die Chancen auf weitere Medaillenplätze sehr gut. Aus den Vorlaufzeiten stechen Bernd Schauwecker (LG OVAG Friedberg-Fauerbach; M45) mit 53,12, Roland Gröger (Topfit Berlin; M50) mit 53,40 und Reinhard Michelchen (VfL Sindelfingen; M60) mit 58,50 Sekunden hervor.

In der Altersklasse M75 sind gleich fünf deutsche Athleten ins Finale eingezogen: Guido Müller (TSV Vaterstetten; 70,23 sec), Willi Klaus (ESV LOK Potsdam; 73,56 sec), Dr. Hartmann Knorr (LG Alsternord Hamburg; 70,89 sec), Karl Jakob (LAZ Obernburg-Miltenberg; 71,41 sec) und Adolf Nehren (LA TuS Mayen; 72,70 sec). Dr. Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten; M55) machte sich an seinem Geburtstag ein besonderes Geschenk, als er in 55,82 Sekunden seinen Vorlauf mit großem Vorsprung gewann.

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