| WM 2015 Peking

Deutsche Sprinter überstehen Vorlauf mit Luft nach oben

Die deutschen Sprinter haben sich am Samstag in ihrem Vorlauf der Weltmeisterschaften von Peking (China) den dritten Platz erkämpft. Damit stand nach dem Zieleinlauf und 38,57 Sekunden Vollgas fest: Das Quartett darf am Abend im Finale noch mal ran.
Silke Morrissey

Es waren noch nicht die ganz starken Zeiten, die die Sprinter am Samstagvormittag auf die Bahn trommelten – besonders im ersten von zwei Vorläufen. Davon profitierte auch die deutsche Staffel: 38,57 Sekunden reichten für Julian Reus (TV Wattenscheid 01), Sven Knipphals (VfL Wolfsburg), Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01) und Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen) zu Rang drei und damit für das Q und den direkten Finaleinzug.

Jamaika ging ohne Doppel-Weltmeister Usain Bolt ins Rennen, brachte aber in 37,41 Sekunden dennoch den Stab in der schnellsten Zeit ins Ziel. Der Weltrekord der Sprinter von der Karibikinsel steht bei 36,84 Sekunden, aufgestellt 2012 bei den Olympischen Spielen. Medaillenambitionen untermauerten die glänzend aufgelegten Franzosen mit Jimmy Vicaut und Christophe Lemaitre (37,88 sec), die sogar schneller waren als die USA mit Tyson Gay und Justin Gatlin (37,91 sec).

STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

Julian Reus (TV Wattenscheid 01)
Das war solide. Unser Ziel war das große Q. Ich habe da vorne meinen Job gemacht, läuferisch sind wir alle gut drauf, die Wechsel waren allerdings unterste Kategorie. Die werden wir jetzt noch mal im Video analysieren und vielleicht die Füßchen für die Ablaufmarkierung noch mal anpassen. Mit einer 38,5 wollen wir uns hier nicht verabschieden, eine 38 tief ist auf jeden Fall machbar.

Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Ich bin gut drauf! Aber in den Wechseln liegt noch Potenzial. Alexander Kosenkow habe ich hinter mir gar nicht gehört, aber ich wusste, dass ich in der Mitte des Wechselraums trotzdem meinen Arm heben muss. Für die Nominierung der Staffel war es wichtig, die Positionen optimal zu besetzen. Julian ist am Start einfach stark, das hat sich auch hier in den Rennen gezeigt. Daher ging es um Position vier, für die habe ich mich im Training zuletzt herauskristallisiert. Im Finale greifen wir noch mal an.

Sven Knipphals (VfL Wolfsburg)
Das große Q war wichtig, damit müssten wir im Finale auf den Außenbahnen acht oder neun sitzen.

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