Deutsche Stimmen von der Hallen-EM (1)
Am Samstagvormittag haben die Athleten bei der Hallen-EM in Paris (Frankreich) ums Weiterkommen gekämpft. Dabei sind auch sieben DLV-Athleten im Einsatz gewesen. leichtathletik.de hat ihre Reaktionen eingefangen.
Michelle Weitzel (LG Telis Finanz Regensburg)Qualifikation Weitsprung (6,44 m)
Ich habe hier alle Sprünge genossen. Vor dem Dritten habe ich die Zuschauer animiert, weil ich mir gedacht habe, es könnte der letzte Sprung hier sein. Eigentlich war der zweite der beste Sprung. Da habe ich verschenkt. Vielleicht hätte ich noch einen Sprung mehr gebraucht. Ich habe mich gut gefühlt. Wir mussten zwischen den Versuchen aber lange warten. Um weiter zu kommen, hätte ich an meine Bestleistung springen müssen. Ein wenig unzufrieden bin ich schon. Trotzdem, ich habe mein Bestes gegeben und es hat nicht gereicht.
Nadja Käther (Hamburger SV)
Qualifikation Weitsprung (6,36 m)
Am Anfang der Saison hatte ich meine Anlaufprobleme eigentlich im Griff. Über Düsseldorf und die Deutschen Hallen-Meisterschaften ist es aber wieder schlechter geworden, auch wenn bei den Deutschen alle Sprünge gültig waren. Hier waren die ersten beiden Anlaufkontrollen unterste Kanone. Erst bei der dritten habe ich wieder zu meinem Anlauf gefunden. Der Boden ist hier anders, ein Springboden. Der ist lauter. Ich habe ihn vorher schon ausprobiert, da ging es eigentlich. Wir mussten volles Risiko springen, was anderes hätte nichts gebracht. Die ersten beiden waren knapp drüber. Im dritten Versuch weiß ich noch nicht genau, woran es gelegen hat. Vielleicht habe ich vorne rein gestemmt. Ich war auch im Vorfeld ein bisschen erkältet, das war nicht ideal. Jetzt werden wir die deutsche Mannschaft von der Tribüne aus anfeuern. Hoffentlich gibt es noch ein paar Medaillen.
Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Qualifikation Stabhochsprung (4,55 m Q)
Ich habe mich fit gefühlt. Ich konnte meine Stäbe gut springen. Das ging zwar schon am Montag im Training so, aber nach der Krankheit weiß man ja nie. Im Wettkampf ist es immer noch was anderes. Ich war befreit und froh, dass ich wieder springen konnte. Dass so viele die 4,55 Meter gesprungen sind, überrascht mich nicht. In der Breite gab es in dieser Hallensaison eine starke Konstanz. Anna Rogowska hat einen starken Eindruck gemacht. Wir Deutschen sind auch stark. Mal sehen, was am Ende rauskommt. Mit der Uhrzeit hatte ich keine Probleme, ich trainiere manchmal auch morgens um Acht.
Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken)
Qualifikation Stabhochsprung (4,55 m Q)
Bei 4,55 Metern habe ich versucht, locker zu bleiben. Ich wusste gar nicht, wie viele da schon drüber waren. Auch 4,50 Meter wären für mich morgens um die Zeit absoluter Rekord gewesen. Ich bin um halb Sechs aufgestanden. Dann habe ich auch noch meinen ersten Sprung verpennt. Ich dachte, es kommt noch eine andere Höhe. Ich war als Erste dran und plötzlich stand mein Name an der Anzeigetafel. Es hat aber gereicht. Ich rutsche immer ins Finale rein. Ich springe gerne, deshalb macht es nichts, ein paar Sprünge mehr zu machen.
Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen)
Qualifikation Stabhochsprung (4,55 m Q)
Ich hatte nicht gedacht, dass man 4,55 Meter springen muss. Ich wollte nicht mehr machen, als nötig. Ich habe gehofft, dass die 4,45 Meter schon reichen. Dann sind einige Konkurrentinnen aber Landesrekorde gesprungen.
Marie-Laurence Jungfleisch (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg)
Hochsprung Qualifikation (1,89 m)
Mit der Höhe bin ich zufrieden. Aber ich wäre gerne ins Finale gekommen. Mir hat ein bisschen die Kraft gefehlt. Ich habe vier Wochen hintereinander Wettkämpfe gehabt. Ich brauche eine Pause, dann kann ich wieder durchstarten, das ist sicher. Insgesamt hat es mir hier Spaß gemacht. Ich dachte, ich wäre nervöser. Ich bin aber relativ ruhig gewesen für meine Verhältnisse. Ich war allerdings nicht so locker, wie ich sein sollte. Ich will wieder dabei sein.
Christian Blum (TV Wattenscheid 01)
Sechster Vorlauf 60 Meter (6,80 sec)
Ich weiß nicht, was los war. Der Lauf war von vorne weg nicht gut. 60 Meter sind dann auch schnell vorbei, um etwas zu korrigieren. Vielleicht war es zu früh, aber andere laufen um diese Zeit auch gute Zeiten. Meine Leistung war schlecht. Eigentlich habe ich mich gut gefühlt. Beim Aufwärmen hat es noch gepasst.
Hallen-EM - Der Weg durch die Qualis (1)
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