Deutsche Weitspringerinnen an Quali gescheitert
Alle Unterstützung hat nichts geholfen, die beiden deutschen Weitspringerinnen verpassten am Samstagabend bei der WM in Daegu (Südkorea) das Weiterkommen. Damit findet das Finale am Sonntag, für das sich 36 Athletinnen qualifizieren wollten, wie schon vor zwei Jahren in Berlin ohne DLV-Beteiligung statt.

Die Rehlingerin Bianca Kappler landete zweimal bei 6,48 Metern und konnte dann mit 6,32 Metern nichts mehr draufsetzen. Das brachte zwar Platz sechs in ihrer Gruppe, in der Summe der Leistungen an beiden Anlagen aber Rang 14.
Maurren Higa Maggi springt am weitesten
Die Runde der besten Zwölf verpasste Sosthene Taroum Moguenara deutlicher. Die Wattenscheiderin schlug nur mit 6,02 Metern aus dem verkorksten dritten Sprung zu Buche, das bedeutete nur Platz 16 in der Gruppe. Zuvor hatte sie zwei ungültige Versuche abgeliefert, die aber durchaus noch vielversprechend ausgesehen hatten.
Zittern musste auch Titelverteidigerin Brittney Reese. Die US-Amerikanerin holte sich aber im letzten Durchgang mit 6,79 Metern noch den Gruppensieg. Weiter flogen auf der zweiten Anlage Olympiasiegerin Maurren Higa Maggi (Brasilien; 6,86 m) und die Weißrussin Nastassia Mironchyk-Ivanova (6,80 m) hinaus.
STIMMEN ZUM WETTKAMPF:
Bianca Kappler (LC Rehlingen):
Das war die chaotischste Veranstaltung, die ich je erlebt habe. Es gab bei 80 Prozent der Zeit im Wettkampf keine Anzeigetafeln. Man hat keinen Überblick gehabt, ist die Zählung jetzt für die eine Anlage oder für die andere oder die Gesamtplatzierung. Vor meinem letzten Versuch habe ich dann wegen technischer Probleme knapp zehn Minuten dort hocken dürfen. Es war der erste Tag, es kann vielleicht nur besser werden. Ich bin als 19. angereist und jetzt 14. geworden. Ich bin um zwei Zentimeterchen am Finale vorbei, das ist schon wieder ein bisschen ärgerlich. Aber die Anlage hat nicht die wahnsinnig großen Sprünge zugelassen. Das Feld war extrem stark, ich habe mich gut einsortiert. In Relation zu der Weite, kann ich nicht unzufrieden sein.
Sosthene Taroum Moguenara (TV Wattenscheid 01):
Der Wettkampf war ein bisschen chaotisch. Es wurde getrödelt. Die Tabellen sind ausgefallen, so dass man gar nicht wusste, wie weit man gesprungen ist oder wann man springen sollte. Zwischendurch mussten wir warten, warten, warten und keiner hat gesagt warum. Ich habe neue Erfahrungen gesammelt. Meine ersten Sprünge waren top, aber leider übergetreten. Mit dem Anlauf hatte ich schwer zu kämpfen. Im Letzten hieß es dann alles geben, aber ich bin rausgeflogen. Das muss ich erst einmal verdauen.
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