Deutsche Youngsters gewinnen in Sinn
Die 16. Auflage des Sinner Hochsprung-Meetings, war dieses Jahr eine rein berlinerische Angelegenheit. Mit Aileen Herrmann (Berliner SC) und Marius Hanniske (LG Nord Berlin) gewannen überraschend zwei hoffnungsvolle Nachwuchskräfte das traditionsreiche Meeting im Gründchen.
Konkurrenz spornt an. Annett Engel und Aileen Herrmann(Foto: Gantenberg)
Aileen Herrmann konnte ihr Premierenglück kaum fassen: "Zum ersten Mal habe ich ein großes Meeting gewonnen". Im Stechen hatte sie sich kampflos gegen die kanadische Favoritin Nicole Forrester durchgesetzt, die sich bei 1,89 Meter am linken Unterschenkel verletzte. Wie ausgewechselt war die junge Berlinerin im Vergleich zum letzten Jahr, wo sie an gleicher Stätte mit 1,70 Metern frühzeitig ausschied. "Ich sehe das Springen mittlerweile sehr viel lockerer", hat die mittlerweile blond gefärbte Vize-Junioren-Europameisterin schnell eine Erklärung parat. Mit einem veränderten Anlauf und angetrieben durch die starke Konkurrenz im eigenen Lager will sie dieses Jahr die 1,90 Meter angreifen.Adrian O'Dwyer pockerte zu hoch
"Dem Veranstalter hätte ich eine Höhe mehr gegönnt", war die treffende Aussage von Teamleiter Dr. Wolfgang Killing zum Wettbewerb der Männer. Damit meinte er den deutschen Vizemeister Marius Hanniske, der über 2,21 Meter einen hervorragenden Versuch hatte, dann aber bei 2,25 Metern "den Faden verlor", sowie Eppingen-Sieger Adrian O'Dwyer, der hoch pockerte und schließlich verlor. Nach einem geglückten Sprung über 2,12 Meter ließ der junge Ire alle Höhen bis 2,21 Meter aus, um dann dreimal zu reißen. Marius Hanniske überlegt nun, wo er als nächstes starten wird. "Möglich ist ein Gastspiel bei den Westdeutschen Meisterschaften, um gegen Roman Fricke antreten zu können oder ein Meeting in Bydgoszcz", meinte der JWM-Kandidat, der in diesem Jahr seine Bestleistung auf 2,26 Meter steigern möchte.
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