Deutsche Zehnkämpfer beim Gesundheitscheck
Verletzungen haben in den vergangenen Jahren viele deutsche Zehnkämpfer zurückgeworfen. Um neuen Problemen vorzubeugen, sind die Athleten der Nationalmannschaft im Oktober in Leverkusen durchgecheckt worden. Auf dem Programm standen motorische, orthopädische und physiologische Tests.

Es stand auch ein spezielles Gerät zur Verfügung, mit dem die Muskulatur der Zehnkämpfer genau unter die Lupe genommen wurde. Alle Daten der verschiedenen Tests sollen Heimtrainern und dem gesamten Umfeld der Athleten zur Verfügung gestellt werden. Daraus sollen Schlüsse für das Training gezogen und Verletzungen vermieden werden
Gesund nach London
„In der Vergangenheit sind Untersuchungsergebnisse oftmals in der Schublade verschwunden. Unser Ziel ist ein Netzwerk aus Trainern, Physiotherapeuten und behandelnden Ärzten, die sich untereinander austauschen“, sagte Testleiter und Physiotherapeut Michael Wendler. So soll eine optimale Olympia-Vorbereitung möglich werden.
Rainer Pottel freute sich darüber, dass seine Athleten mitziehen. „Bislang sieht es sehr gut aus“, bilanzierte er. Die Olympia-Norm liegt bei 8.200 Punkten.
Für den langzeitverletzten Leverkusener Mehrkämpfer Michael Schrader sind die Tests auch eine Prüfung gewesen, wie weit er wieder genesen ist. Nach einer erfolgreichen Fußoperation will er sich wieder zurückkämpfen. Der 24-Jährige ist mit seinen 8.522 aus Götzis (Österreich) 2009 der beste deutsche Zehnkämpfer der vergangenen Jahre.