Ralf Bartels sorgt für Traumstart in Helsinki
Ralf Bartels sorgte am ersten Tag der Weltmeisterschaft in Helsinki für das Sahnehäubchen aus deutscher Sicht. Der Neubrandenburger Kugelstoßer holte sich am Samstagabend mit seinem letzten Versuch, der bei 20,99 Metern einschlug, in einer starken Final-Konkurrenz die Bronzemedaille.
Ralf Bartels holte überraschend die erste WM-Medaille für den DLV (Foto: Kiefner)
Damit fügte sich der 27 Jahre alte Marinesoldat nicht nur nahtlos in das nach den ersten Wettkampfstunden sich positiv abzeichnende deutsche Mannschaftsbild ein, sondern sorgte seinerseits für das Top-Ergebnis, nachdem unter diesem Blickwinkel Geher André Höhne (SCC Berlin) mit Platz vier und Diskuswerfer Lars Riedel (LAC Erdgas Chemnitz) mit seiner Qualifikationsweite von 66,22 Metern vorgelegt hatten. Dabei sah es eine ganze Weile lang nicht so aus, als ob der bereits in der Ausscheidung am Vormittag souverän auftretende DLV-Recke ein Wort um die Medaillen mitsprechen würde können. Nach 20,30 Metern im ersten Durchgang und einem ungültigen Versuch war Ralf Bartels erst im dritten Versuch mit 20,61 Metern in den Bereich seines Saisonniveaus gekommen. Nach einer weiteren Steigerung auf 20,77 Meter und 20,53 Metern hievte er sich mit seinem letzten Stoß auf das Treppchen.
Gold und Silber waren bereits nach dem ersten Durchgang verteilt. Am US-Amerikaner Adam Nelson, der mit seinen 21,73 Metern und am Ende insgesamt vier Weiten jenseits der 21 Meter eine Klasse für sich war, führte ebenso kein Weg mehr vorbei wie am Niederländer Rutger Smith (21,29 m), der ebenso wie Ralf Bartels eine gute Saison im hohen Norden krönte.
Die WM in Helsinki:DLV-Aufgebot | Ergebnisse | Newsübersicht